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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2017

Eine spannende Reise

Der Sandmaler
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Meine Meinung:

Henning Mankell war mir durchaus ein Begriff, aber eher auf Grund seiner Kriminalgeschichten, die öfter auf dem Ersten oder Zweiten laufen. Dass er auch Afrika Romane geschrieben hat, wusste ...

Meine Meinung:

Henning Mankell war mir durchaus ein Begriff, aber eher auf Grund seiner Kriminalgeschichten, die öfter auf dem Ersten oder Zweiten laufen. Dass er auch Afrika Romane geschrieben hat, wusste ich nur grob und erinnerte mich wieder daran als ich dieses Buch sah. Da ich Romane noch eine Spur lieber lese als Krimis, wollte ich sehr gerne mal in seine Arbeit reinschnuppern.

Dieser Roman entführt den Leser in ein Afrika der Gegensätze. Mankell arbeitet die Unterschiede sehr geschickt und mit eindrucksollen Worten heraus. Er macht auf die Armut mit Vergleichen von Luxushotel und Wellblechhütte aufmerksam. Man lernt Afrika in diesem Roman mal abseits der Touristik kennen. Dabei verschweigt er nicht die schrecklichen Seiten. Er zeigt auf, wie die eigene Kultur immer weiter zurückgedrängt wird um dem Westlichen näher zu kommen.

Seine Herangehensweise zwei sehr unterschiedliche und sich ausschließende Protagonisten und Lebensweisen zu beschrieben hat mir gut gefallen. Mit der Protagonistin Elisabeth erkundet man Afrika und lernt viele neue Dinge kennen, während Stefan eine ganz andere Einstellung zu Land und Leuten hat, die mich oftmals ein wenig erbost zurück ließ.

Dieser Roman ist mit seinen 160 Seiten eine wirklich kurze Geschichte, die aber viel Substanz liefert. Gesellschaftskritisch schildert Mankell hier Afrika aus zwei gegensätzlichen Perspektiven. Sein Schreibstil hat mich gleich beeindruckt. Er kann ihr gut mit Worten umgehen und erschafft Distanz und Nähe in nur wenigen Worten. Dabei bringt er quasi nebenbei noch seine Kritik an, die einfach nahtlos in den Roman einfließt und zu seinem festen Bestandteil wird. Ich war gefesselt.

Ich bin begeistert und konnte in ein ganz neues Leseumfeld, Afrika, reinschnuppern.

Veröffentlicht am 09.08.2017

Verwirrspiel

Der Brief
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Meine Meinung:

Auf dieses Buch war ich wirklich gespannt. Der Klappentext las sich bereits sehr mysteriös. Ich wollte gerne wissen was sich dahinter verbirgt.

Das Spiel mit den Realitäten ist, es was ...

Meine Meinung:

Auf dieses Buch war ich wirklich gespannt. Der Klappentext las sich bereits sehr mysteriös. Ich wollte gerne wissen was sich dahinter verbirgt.

Das Spiel mit den Realitäten ist, es was dieses Buch ausmacht. Hagebölling schafft es immer wieder den Leser zu irritieren und an dem zweifeln zu lassen, was er zwei Seiten zuvor als feststehend betrachtet hat. Ich war stets gedanklich dabei die Geschichte in allen Facetten zu beleuchten und zu untersuchen. Immer wieder ertappte ich mich dabei alles in Frage zu stellen und dann wieder mit einer neuen Theorie um die Ecke zu kommen. Ein Auf und Ab. Dadurch wurde auch die Spannung hochgehalten. Es gab immer wieder Spannungsspitzen, die auf einem konstant spannendem Fundament fußten. Ich habe von Anfang bis Ende mitgefiebert.

Die Autorin hat großen Wert auf ihre Charaktere gelegt. Sie beschreibt sie eingehend und lässt den Leser in ihr Inneres blicken. Ich konnte mich sehr gut in die Protagonistin Marie hineinversetzen. Mir erging es eben die meiste Zeit wie ihr, denn auch sie ist in dieser Endlosschleife aus Realitäten gefangen.

Der Schreibstil ist in diesem Buch ein tragendes Element. Ich finde, dass dieser maßgeblich dazu beigetragen hat, dass ich die Geschichte so toll finde. Er provoziert dieses Verwirrspiel. Ich habe mich denke ich noch nie so intensiv mit Lösungen eines Sachverhalts aus einem Buch befasst, wie bei dieser Geschichte. Mein innerer Detektiv war beinahe dauergeweckt. Es ging gar nicht, dass man das Buch vor sich hinplätschern lassen konnte, sondern man fühlte sich konstant gefordert selber mitzuwirken an des Rätsels Lösung. Dabei ließ es sich immer gut und vor allem flüssig lesen. Sicherlich gab es Szenen, die etwas unrealistisch wirkten, was aber irgendwie zum Kontext passte.

Insgesamt habe ich ein paar wirklich gute Lesestunden mit dieser Geschichte verbracht, auch wenn mich das Ende nicht begeistert, weil es einfach zu offen für meinen Geschmack ist. Das passt zwar wiederum zu der Geschichte, aber ich bin generell kein Fan von offenen Enden, nach denen ich noch mehr Fragen als vor dem Buch habe. Trotzdem kann ich die Lektüre wirklich empfehlen.

Veröffentlicht am 09.08.2017

Schöner zweiter Band

Holmes und ich – Unter Verrätern
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Meine Meinung:

Nachdem mir der erste Teil bereits wirklich gut gefallen hat, war ich umso gespannter, wie Cavallaro ihre Charaktere im zweiten Band ausarbeiten wird.

Dieser Band hat hat zunächst einmal ...

Meine Meinung:

Nachdem mir der erste Teil bereits wirklich gut gefallen hat, war ich umso gespannter, wie Cavallaro ihre Charaktere im zweiten Band ausarbeiten wird.

Dieser Band hat hat zunächst einmal ein ganz anderes Setting als der erste Teil. Wir befinden uns in England bei Holmes Eltern und in Berlin. Diese Neuerung hat viel frischen Wind mit sich gebracht und auch neue interessante Charaktere.

Der „Fall“, der die beiden in diesem Teil beschäftigt hat mir gut gefallen. Die Lösung war spannend und die Ermittlungen überschlagen sich. Auch Familie Moriarty bekommt ihren Auftritt.

Es ist immer wieder interessant zu beobachten, wie viel von ihren literarischen Vorbildern in Holmes und Watson steckt. Charlotte ist sehr abgeklärt und versteift sich stark auf die Wissenschaft und Beweise. Sie ist oftmals recht emotionslos. Jamie ist das genau Gegenteil. Er ist emphatisch und kann auch das große Ganze sehen. Er kann den menschlichen Charakter analysieren, während Charlotte diese Fähigkeit etwas fehlt. Dafür kann sie sehr gut kombinieren. In diesem Band entwickeln sich beide Charaktere nur marginal. Trotzdem finde ich jeden auf seine Art und Weise sympathisch. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.

Nachdem man bereits im letzten Band geahnt hat, dass die Besetzung der Charaktere nicht ohne Grund aus einem Pärchen besteht, hätte ich erwartet in diesem Buch Fortschritte in diesem Bereich zu sehen. Vielmehr haben aber beide Schwierigkeiten mit ihren Gefühlen und wie sie damit umgehen sollen. In dieser Beziehung bleibt also noch Spannung für die nächsten Teile garantiert.

Ich empfand das Buch als kurzweilig. Der Schreibstil lässt sich flott und flüssig lesen. Mir haben die Dialoge gefallen. Die Assoziation mit Sherlock Holmes und John Watson tritt mir beim Lesen auch stets vor Augen. Das ist wirklich gut gemacht. Die Autorin verpackt eine alte Geschichte in ein jugendliches Gewand.

Insgesamt mag ich diese Reihe sehr. Ich finde sie unterhaltend. Auch die Fälle haben ihren Reiz. Aber am besten finde ich neben der Idee die Charaktere. Ein schöner zweiter Band.

Veröffentlicht am 04.08.2017

Gutes Ende

Die Welten-Trilogie, Band 3: Zerrissen zwischen den Welten
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Meine Meinung:

Nun ist er endlich da der dritte Band der Reihe!

Das Finale Abenteuer um Ve und Nicky. Ich war nach dem letzten Band ganz schön gespannt wie es weiter geht.

Dieser Teil nimmt sehr an ...

Meine Meinung:

Nun ist er endlich da der dritte Band der Reihe!

Das Finale Abenteuer um Ve und Nicky. Ich war nach dem letzten Band ganz schön gespannt wie es weiter geht.

Dieser Teil nimmt sehr an Fahrt auf. Nachdem es bereits eine Steigerung zwischen Band eins und zwei in diesem Punkt gab, legt Band drei noch einen Zahn zu. Das Tempo ist flott und die Geschichte spannend. Von Anfang an war das Spannungsniveau recht groß. Man fragt sich wie Nicky plötzlich auf der Bildfläche auftauchen kann. Das Buch beginnt mit viele Ungereimtheiten, die erst im Laufe der Geschichte aufgeklärt werden. Ich wollte stets wissen wie es weiter geht und konnte es kaum aus der Hand legen.

Die Charaktere wurden auch in diesem dritten Band noch ein großes Stückchen weiterentwickelt. Auch wenn ich als Leser dachte Ve zu kennen, kommen neue Facetten von ihr ans Licht. Ich finde es sehr gelungen wie die Autorin sich hier noch mal auf beide konzentriert hat, um sie so dem Leser noch ein ganzes Stückchen verständlicher zu machen und so auch näher zu bringen.

Auch der romantischen Teil darf nicht fehlen. Das tut er auch nicht. Meiner Meinung nach bleibt alles authentisch und nachvollziehbar.

Der Schreibstil ist unkompliziert und flott zu lesen. Die Beschreibungen lassen die Welt und Charaktere gelungen vor dem geistigen Auge des Lesers entstehen.

Das Ende finde ich stimmig. Es bringt die Fäden größtenteils zusammen und beantwortet viele Fragen. Ich bin sehr zufrieden und genoss eine gute Unterhaltung durch diese Reihe.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Überzeugendes Ende

Ewig - Wenn Liebe entflammt
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Meine Meinung:

Der erste Teil hat mir wirklich richtig gut gefallen. Es war eine tolle Geschichte, die unbedingt nach einer Fortsetzung schrie! Und nun ist sie da. Ich habe mich sehr darauf gefreut wieder ...

Meine Meinung:

Der erste Teil hat mir wirklich richtig gut gefallen. Es war eine tolle Geschichte, die unbedingt nach einer Fortsetzung schrie! Und nun ist sie da. Ich habe mich sehr darauf gefreut wieder in diese märchenhafte Welt abzutauchen.

Das Buch setzt da an, wo der erste Band aufgehört hat. Ich bin gut in die Geschichte gekommen gerade auch, weil zwischen den beiden Erscheinungsterminen eine relativ kurze Zeitspanne lag. Kleinere Wiederholungen sind aber auch eingebaut.

Mir ist gleich aufgefallen, dass dieser Teil einen wesentlich höheren Anteil an Actionszenen hat. Während der letzte Teil eher bedacht und ruhig daher kam, bringt Thomas nun dadurch eine Menge Spannung in die Handlung ein. Mir hat das gut gefallen. Daneben fehlen aber keinesfalls die nachdenklichen und ruhigen sowie romantischen Szenen des ersten Teils. Vielmehr stoßen wir hier auf eine gut durchdachte Mischung.

Endlich ist es auch so weit, dass der Leser ein besseres Verständnis von dem Charakter des Prinz Finnegan bekommt. Er wird in diesem Band eingehender beleuchtet und tritt aus seinem Schattendasein des ersten Bandes. Er wird endlich greifbarer, wenn ich mir an dieser Stelle vielleicht auch noch ein wenig mehr Ausführlichkeit gewünscht hätte. Folglich rücken auch die romantischen Szenen mehr in den Fokus, jedoch keinesfalls übermäßig.

Neben dem Prinzen wurde selbstverständlich auch Aurora weiter ausgearbeitet. Nach dem ersten Band hatte ich ihren Charakter bereits als gut ausgearbeitet empfunden. Ich konnte mich von Anfang an gut in sie hineinversetzen. Trotzdem ist in diesem Band noch immer Raum für Entwicklung und Veränderung gewesen. Das hat die Autorin wirklich gut umgesetzt. Dabei blieb sie stets authentisch. Sie wächst wieder einmal über sich hinaus und lernt auch schwierige Entscheidungen autonom und integer zu treffen.

Der Märchenaspekt geht in diesem Band im Vergleich zu seinem Vorgänger etwas verloren. Vielmehr gestaltet die Autorin nun ihre eigene Geschichte, die nur noch wenig Anlehnung an den emanzipierten Vorbildern findet. Das empfand ich auf der einen Seite als schade, aber auf der anderen hat es mir auch wirklich gefallen, was die Autorin aus der Geschichte gemacht hat. Somit finde ich es gelungen, was man aus dieser Ausgangssituation im ersten Band alles erschaffen kann.

Der Schreibstil ist erneut unproblematisch zu lesen und bereitet keine Schwierigkeiten. Er ist recht schlicht gehalten, was dazu beiträgt, dass man schnell durch die Geschichte kommt und sich ein flüssiges Lesetempo einpendeln kann. Ich mag die Beschreibungen und Charakterisierungen gerne. Auch die Dialoge waren unterhaltend.

Insgesamt hat mir dieser Abschluss sehr gefallen. Ich würde sagen, dass sich beide Teile auf dem selben Level befinden und ich zufrieden bin. Auch der Abschluss war stimmig. Ich finde die Idee nach wie vor toll. Es ist eine Reihe, die gerade Fans von Märchen und der Serie Once Upon a Time gefallen dürfte. Ich kann sie sehr empfehlen.