Eine Reise nach Australien und den Wurzeln zu sich selbst
Die PerlenschwesterMit „Die Perlenschwester“ erscheint Band 4 aus der Sieben-Schwestern-Reihe von Lucinda Riley. Alle Bände kann man unabhängig voneinander lesen, da diese sich jeweils um eine der Schwestern drehen und zum ...
Mit „Die Perlenschwester“ erscheint Band 4 aus der Sieben-Schwestern-Reihe von Lucinda Riley. Alle Bände kann man unabhängig voneinander lesen, da diese sich jeweils um eine der Schwestern drehen und zum selben Zeitpunkt starten. Jedoch ist es schöner, die Geschichten aller Schwestern zu kennen, da einige Geheimnisse und Fragen sich wie ein roter Faden durch die Reihe ziehen.
In diesem Band begleiten wir CeCe, die 4. der Schwestern auf ihrer Reise in ihre Vergangenheit. Auch sie wurde als Baby von Pa Salt adoptiert und wuchs zusammen mit ihren Schwestern und in besonderer Verbindung zu ihrer nur knapp 6 Monate älteren Schwester Star auf dem Schweizer Anwesen auf. Doch nachdem sich Star von ihr gelöst hat, mit der sie fast wie Zwillinge immer alles zusammen gemacht hat, ist es nun auch Zeit für CeCe ihren eigenen Weg zu gehen und sich auf die Suche nach ihren Vorfahren zu begeben. Dieser Weg führt sie nach Australien und vor allem auf die Reise zu ihren eigenen Wurzeln.
Wie gewohnt teilt Lucinda Riley die Geschichte wieder in 2 Zeitebenen ein, sodass der Leser nicht nur die Geschichte von CeCe in der Gegenwart begleitet, sondern auch in das Australien Anfang des 20. Jahrhunderts reist. Hier verfolgt man das Leben von Kitty Mercer, die als junge Frau nach Australien kommt, die Frau eines Perlenfischermeisters wird und durch die Liebe und das Schicksal dazu gezwungen wird, ihr Leben mutig in die Hand zu nehmen.
Besonders gefallen hat mir, dass auch die Traditionen und die Geschichte der Aborigines Einfluss in die Geschichte gefunden hat. Diese fasziniert mich seit jeher und es ist immer wieder traurig zu lesen, wie die europäischen Eroberer mit den Ureinwohnern dieses weiten, noch unerforschten Kontinents damals und zum Teil auch heute noch umgegangen sind.
Der Schreibstil hat mich wie bei den Vorgängerbänden von Anfang an in seinen Bann gezogen. Die Geschichte von CeCe hat mich besonders interessiert und ich bin nicht enttäuscht worden. Ich gebe zu, dass sie bei mir in den bisherigen Bänden nicht gerade sympathisch ankam, doch die charakterliche Entwicklung und Tiefe von CeCe ist sehr gut gelungen und authentisch beschrieben.
Zu keiner Zeit wollte ich dieses Buch aus der Hand legen und habe mit Spannung verfolgt, wie CeCe ihren Weg gegangen ist.
Sehr schön fand ich auch wieder den Bezug zu den Vorgängerbänden.
Für mich war dieser Band bisher das stärkste Buch dieser Reihe und ich freue mich nun auf die weiteren Geschichten der noch verbliebenen Schwestern.