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Veröffentlicht am 12.04.2023

Sommerlektüre rund um das Gefühlschaos einer Jugendlichen

Mein Sommer voller Flips und Flops
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Dieses Buch hat mich ein wenig zurück versetzt in meine Schulzeit. Lang lang ist es her…
Gerade deswegen war es so wunderbar dieses Buch zu lesen.
Man findet aufgrund der tollen Schreibweise, die wirklich ...

Dieses Buch hat mich ein wenig zurück versetzt in meine Schulzeit. Lang lang ist es her…
Gerade deswegen war es so wunderbar dieses Buch zu lesen.
Man findet aufgrund der tollen Schreibweise, die wirklich leicht, flüssig, unverschachtelt und punktgenau ist, hervorragend in dieses Buch hinein. Er ist jung, lebhaft und passt zur heutigen Jugendsprache. Es lässt einen nur so durch die Seiten fliegen und macht das Buch zu einer absoluten Wohlfühllektüre.
Charlotte, Charly genannt kämpft mit den typischen Problemen eines Teenagers. Geplagt von einer Mutter, die einfach zu ehr auf gesundes Essen steht, dann einen besten Freund hat den sie auch nur als das ansieht, ihren Handballsport über alles liebt, eher Hosen als Röcke trägt und leider total verleibt in Luke ist.
Sie ist witzig, manchmal ein bisschen naiv, wobei dies wahrscheinlich dem Alter geschuldet ist und wirklich süß in ihrer Art. Viele junge Mädchen werden sich in ihr wiederfinden. Denn für ihr Alter ist sie recht selbstbewusst, kreativ, hat das Herz am rechten Fleck und würde für ihre Freunde alles tun. Genau deswegen ist sie die perfekte Protagonistin.
Ihre Freunde, die ebenfalls zentrale Rollen spielen, sind wunderbar ausgearbeitet und passen hervorragend zu Charly und runden die Clique gut ab.
Die Story ist recht simpel und ein wenig vorhersehbar. Das ist aber gar nicht schlimm, denn junge Mädchen werden es einfach lieben. Klischees, Übertreibungen, etwas unrealistisch aber ein absolutes Lesevergnügen und zwar genau wegen diesen Sachen.
So eine Story, die sich mit dem ersten Verliebtsein, Freundschaft und Selbstfindung beschäftigt, darf ein wenig Kitschig und Klischeehaft sein, gerade deswegen wirkt sie so locker und leicht.
Wer Lust auf eine zuckersüße, lustige, etwas übertriebene Story hat, die das Gefühlschaos einer Jugendlichen darstellt ist hier genau richtig. Denn dieses Buch spiegelt das Gefühlsleben eins zu eins wider und darf daher in manchen Situationen etwas übertrieben sein.
Ein Buch, welches ich sehr empfehlen kann…vielleicht nicht für jeden Leser, aber für all diejenigen die Lust auf ein Wohlfühlbuch haben.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Tauche ein in das Gefühlschaos einer Jugendlichen. Die voller Schmetterlinge im Bauch steckt, die manchmal etwas unüberlegt handelt und die den Sommer ihres Lebens erleben will. Sei Teil von diesem und lass dich mitreißen in das Auf und Ab der Gefühle. Ein Buch, welches nicht jeden begeistern wird, aber jemand der Lust auf ein Buch hat, was einem den Tag versüßt…dann ist dies das Richtige!

Veröffentlicht am 12.04.2023

Gutes Zusammenspiel der Protagonisten

Moonlight Sword 1: Klingenherz
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Ich mag den Schreibstil von Asuka Lionera sehr. Er ist sehr simpel gehalten, daher recht schnell und flott lesbar und lässt den Leser nur so durch die Seiten fliegen. Es ist ein recht eingängiger Stil, ...

Ich mag den Schreibstil von Asuka Lionera sehr. Er ist sehr simpel gehalten, daher recht schnell und flott lesbar und lässt den Leser nur so durch die Seiten fliegen. Es ist ein recht eingängiger Stil, der völlig auf verschachtelte Sätze verzichtet und dadurch das Buch zu einem tollen Lesevergnügen macht.
Die Story selber wird immer abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt.
Im Fokus dieser stehen Delmira, Varyan und Garreth.
Delmira ist eine starke junge Frau, der sich durch das Leben kämpft und schwer Menschen vertraut. Sie ist als Söldnerin tätig und immer auf der Suche nach Aufträgen die Geld bringen. Selbst kämpfen ist sie nicht abgeneigt, da sie weiß, dass sie gut darin ist. Eigentlich ist sie auf der Suche nach ihrem Gefährten und wie es scheint Seelenverwandte, denn dieser ist Verschwunden und ihr Herz verzehrt sich nach diesem.
Garreth hingegen ist ein Heiler und hat Delmira angeheuert. Ihn finde ich sehr erfrischend, sympathisch und weltoffen. Denn erhält nicht hinterm Berg mit seinem Vorhaben, warum er die Hilfe von Delmira braucht und was er mit dem Schwert bezweckt. Er hat das Herz am rechten Fleck und steht seinen Freunden immer zur Seite.
Varyan hingegen ist mit seinem Geist im Schwert Caligram gefesselt. Erst nach und nach wird klar, was ihm widerfahren ist und warum er nun an das Schwert gebunden wurde. Die letzte Auflösung gab es sogar erst fast am Ende, die zumindest das Gesamtbild von Varyan ein wenig kompletter macht. Ihn fand ich am schwersten zu greifen, da er die meisten Geheimnisse um sich schart. Caligram als Schwert, hat mich ein wenig an Excalibur von König Artus erinnert.
Die drei zusammen ergeben ein sehr angenehmes Trio, von dem man gerne liest und was sich wirklich hervorragend ergänzt.
Hier steht nicht unbedingt das Setting im Vordergrund, denn es ist nicht wirklich komplex, sondern baut sich im Verlauf des Buches nach und nach auf. Denn man wird als Leser nicht in diese Welt eingeführt, sondern erhält im Verlauf der Story immer wieder Informationen zu dieser, so dass man sich am Ende ein Grundgerüst zusammenbauen kann.
Ich glaube, hier kommt es nicht so wirklich auf den Weltenbau an, sondern eher um das Zusammenspiel der drei Protagonisten und die Story hinter Caligram. Denn erst durch diese, wird das Setting lebendig und ergibt im Verlauf des Buches Sinn. Denn die drei sind auf der Reise und durchqueren dabei verschiedene Landabschnitte die recht unterschiedlich sind und somit dem Setting immer wieder neues Flair einhauchen.
Mir persönlich hat die Story rund um die drei Gefährten sehr gut gefallen. Auch wenn es anfänglich etwas an Excalibur erinnert hat, wandelt es sich dann zu einer spannenden und abwechslungsreichen Story. Das Buch nimmt eine wirklich gute Entwicklung an, bei der man zum Ende hin ein wenig ahnt, was passiert, aber es ist nicht schlimm. Dieses Buch endet nicht komplett offen, es hat keinen fiesen Cliffhanger, sondern gibt lediglich einen Hinweis darauf, wie es in Band 2 weitergeht.
Bei der Story hätte ich mir eine stärkere Kontinuität in der Entwicklung gewünscht. Der Anfang hat mich persönlich mehr gepackt und schneller lesen lassen. Es ist Ende hin ein wenig schwächer geworden und hat an Dynamik verloren. Vielleicht mag es daran liegen, weil gerade zum Ende hin, viel von Varyan offenbart wird, was die Spannung zurückschraubt, aber wichtige Informationen liefert, um die Story rund zu machen.
Ich hoffe, dass es in Band 2 noch einmal spannend wird und die Story eine andere Wendung nimmt, eine mit Ecken und Kanten.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, mit tollen Protagonisten, einer tollen Story und einem mitwachsenden Setting. Der Fokus liegt auf dem Zusammenspiel der Protagonisten und ihrer gemeinsamen Reise. Zum Ende hin fehlt mir ein wenig die Spannung und vielleicht das offene Ende, was einen heiß auf band 2 macht. Dennoch ist es ganz klar eine Story, die mich abgeholt, die mir tolle Lesestunden beschert hat und bei der ich auf jeden Fall wissen will, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 08.04.2023

Überraschend gut!

Viele Träume führen ans Ziel
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Ein Buch, welches gerade zu Beginn aufzeigt, wie sich jemand fühlt, der die Schule abgeschlossen hat und gar nicht weiß was er nun machen will/ soll?
Denn wenn wir mal ehrlich sind, ging es uns allen nicht ...

Ein Buch, welches gerade zu Beginn aufzeigt, wie sich jemand fühlt, der die Schule abgeschlossen hat und gar nicht weiß was er nun machen will/ soll?
Denn wenn wir mal ehrlich sind, ging es uns allen nicht genauso? Wer wusste schon, was er direkt nach der Schule machen will? Ich nicht wirklich, auch wenn ich mein Leben da bereits ein wenig vorgezeichnet hatte, aber ob die Entscheidung damals die Richtige war, konnte mir auch keiner sagen. Was wenn es mir genauso gegangen wäre wie Leni?
Leni ist das Sinnbild für jeden zweiten Schulabgänger, der zwar schulisch alles erreicht hat, aber nicht wirklich weiß, wohin die Reise nun gehen soll.
Daher mochte ich es sehr zu sehen, wie sie sich und ihren Weg gefunden hat. Wie sie an sich gezweifelt hat, gezweifelt an dem Weg und ihren Entscheidungen. Dass nicht immer alles gerade abläuft, sondern dass es auch immer mal wieder Kurven zu meisten gilt.
Man merkt, wie Leni kämpft, wie sie mit Problemen umgeht und das oftmals Kleinigkeiten unterdrückt und nicht angesprochen werden. Das es dann oftmals in Selbstzweifeln endet oder aber in Situationen, die man nicht meistern kann.
Hier sehr schön aufgegriffen, dass sich von den Eltern lösen. Das Ausziehen, das auf eigenen Beinen stehen, die Erwartungen an einen selbst bzw. die Erwartung der anderen an einen. Was erwarte ich vom Alleinsein und kann ich dies überhaupt? Denn es ist das Eine, sich zu lösen und endlich das Gefühl von Freiheit zu haben, aber will ich das auch wirklich, wenn ich es habe? Aber hier geht es auch darum, seine Familie davon zu überzeugen, dass der vorgezeigte Weg, ebenfalls Anwältin zu werden und die Kanzlei der Familie zu übernehmen, für einen nicht der Richtig ist. Sich anders zu entscheiden und seinen Weg zu gehen, weg von der Erwartungshaltung der Familie.
Jonas hingegen, fühlt sich gefangen in einer Serie, bei der er nicht mehr mitspielen will, kann aber nicht aussteigen, weil sein Vater sein Manager ist. Diesen will er nicht verletzen, da er nur noch ihn hat. Doch was ist wichtiger, der Erfolg oder das eigene Glück?
Das andere…wie geht man mit einer heimlichen Schwärmerei um? Mache ich mich unglücklich, mache ich mich abhängig oder aber genieße ich einfach dieses kribbeln im Bauch, wenn ich ihm begegne.
Tolle Themen, die in diesem Buch hervorragend eingearbeitet wurden und das Ganze sehr authentisch werden lassen. Denn jeder von uns, findet sich in Leni wieder.
Findet sich in Situationen wieder, die Neu sind, die keinen Weg darlegen und man selber seinen Gedanken einen Tritt in den Hintern geben muss, um den Weg zu gehen. Denn gerade in jungen Jahren muss man lernen, dass man nicht alles vorzeichnen kann. Das es dann doch immer anders kommt, als man es sich ausgemalt hat und das ganz oft das Ergebnis herausragend ist und jede im Vorfeld gemachte Sorge unbegründet.
Daher hat es mir besonders gut gefallen, die Story aus zwei Perspektiven zu lesen.
Einmal aus der von Leni und aus der von Jonas. Dadurch hat man zu beiden einen wirklich guten Draht bekommen und ich mochte beide Seiten sehr. Denn beide hadern mit sich, mit ihrer Situation und mit ihrem Leben.
Leni ist eine sympathische junge Frau, die sehr weltoffen, sehr ehrlich, selbstkritisch und nett ist. Mit ihr möchte man Feste feiern, in einer WG leben und bei Sonnenschein die Seele baumeln lassen.
Jonas ist der absolute Sunnyboy, der durch sein Zahnpasta Lächeln Mädchenherzen zum Schmelzen bringt, der auf der Sonnenseite des Lebens steht und zugleich noch schweinenett ist.
Beide zusammen haben wahnsinnig gut harmoniert und waren ein tolles Couple, welches ich gerne gelesen habe.
Was mich überrascht hat, dass es nicht ganz so harmonisch abläuft, sondern dass hier Störenfriede am Werk sind, die dem Buch einen ganz eigenen Dreh verleihen und ihm einen wunderbaren Twist verleihen.
Zudem fand ich den Schreibstil hervorragend, denn er ist gradlinig, einfach, simpel und sehr eingängig, so dass man mit diesem Buch und dieser Story lange auf dem Sofa verweilen kann und möchte. Denn der Stil ist sehr klar, verzichtet komplett auf Verschachtelungen und er passt einfach zu den beiden Protagonisten und ihrer Story.
Hier werden klare Worte gesprochen, keine Beschönigungen, keinen unnötigen Verwirrungen oder Missverständnisse. Hier spricht einfach die Story für sich.
Wie die beiden sich näherkommen, wie sie zarte Band knüpfen, zarte Bindungen eingehen und wie sie einfach zueinander finden. Sie merken schnell, dass sie gemeinsam stark sind und sich stützen.
Denn das Ende ist nicht einfach nur das liebevolle romantische Happy End, sondern es beinhaltet auch, dass sie sich ihren Ängsten stellen. Ihnen ist klar, dass ihre Entscheidungen Konsequenzen haben werden, für ihre weitere berufliche Laufbahn aber auch für sich als Paar.
Wunderbar ausgearbeitet, ganz still, ganz klar und punktgenau formuliert. So dass es ein realistisches und wirklich gutes Ende ist. Nicht immer muss alles im Glanz von rosa Wolken eingenebelt werden, es kann auch anders sein. Denn Liebe ist mehr als nur Schmetterlinge im Bauch…

Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, welches mich wirklich gut überrascht hat. Denn es ist doch bedeutend tiefgründiger, fazettenreicher und transportiert wichtige Themen, die selten so zur Aussprache kommen. Eine bunte Mischung aus Themen, die sich aber alle am Ende zusammenfügen. Für mich eine Story, die rundum gut durchdacht ist, manchmal vorhersehbar aber im Großen und Ganzen ein Buch, mit dem man sich absolut wohlfühlen kann.

Veröffentlicht am 28.03.2023

Erschreckend nüchtern

Deadwater High – Den Tod im Team
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Was dieses Buch besonders macht, ist der sehr ruhige, unaufgeregte Schreibstil. Stellenweise recht nüchtern, aber punktgenau und kein Wort zu viel. Alles ist genau austangiert, jedes Wort sinnvoll gewählt ...

Was dieses Buch besonders macht, ist der sehr ruhige, unaufgeregte Schreibstil. Stellenweise recht nüchtern, aber punktgenau und kein Wort zu viel. Alles ist genau austangiert, jedes Wort sinnvoll gewählt und somit absolut klar. Es wird nichts ausgeschmückt, sondern mit einer extremen Präsens an Worten ausgedrückt.
Dadurch werden stellenweise innere Gefühle besser transportiert, aber die Personen bekommen weniger Sympathie und bleiben recht unantastbar.
Man muss sich absolut an diesen Schreibstil gewöhnen und oftmals war er so unaufgeregt, dass ich nur knapp 40 Seiten geschafft habe und dann eine Pause gebraucht habe.
Dieses Buch wird aus den Sichtweisen von Stella und Ellie erzählt, wodurch wir Einblick in ihr Innerstes erhalten, auch wenn sie laufen. In ihre Gedanken und Gefühle…
Demnach bleiben leider auch manche Protagonisten ein wenig auf der Strecke.
Was nicht schlimm ist, denn dieses Buch lebt von etwas anderem, seiner Message zum Thema Leistungsdruck im Sport. Nicht zwingend von den Protagonisten.
Zum einen haben wir Stella. Sie ist absolut ehrgeizig, eher nüchtern und wenig liebevoll, denn ihre Emotionen hält sie lieber zurück, bis sie sich sicher ist. Sie vertraut wahnsinnig schwer und ist lieber für sich. Im Laufen finde sie ihre absolute Erfüllung und ihre Ruhe. Das Laufen macht sie glücklich und zufrieden, sie ist bereit bis an ihre Grenzen zu gehen und weit darüber hinaus, um ihr Ziel ein Stipendium zu erreichen. Man merkt, wie glücklich und zufrieden sie ist, wenn sie läuft und welche Emotionen dies in ihr hervorruft. Stelle hat eine harte Zeit hinter sich, da sie im letzten Schuljahr beschuldigt wurde, eine andere Schülerin verletzt zu haben. Doch sie steht darüber, ist professionell und hat sich eine harte Schale zugelegt.
Ellie ist dagegen etwas anders. Sie läuft, weil sie es mag, aber sie hat nicht den Ehrgeiz wie Stella. Ihr fehlt der Biss, obwohl sie genauso talentiert und erfolgreich ist. Doch Ellie lässt sich von ihren Gefühlen leiten, vertraut einem Jungen, von dem sie nicht loskommt und baut auf seine Worte. Sie braucht lange um sie begreifen, dass dieser Junge ein vermeintlich falsches Spiel steht. Eines, bei dem sie bloß der Spielball ist und nicht mehr. Das stoppt sie beim laufen und beeinträchtigt ihren Realitätssinn.
Mila hingegen ist ein absoluter Sonnenschein. Sie sieht erst einmal das positive in allem, sieht das es mehr als laufen gibt und hat trotzdem ihre ganz eigene Einstellung dazu sich zu motivieren. Sie ist erfolgreich, weil sie anders an dieses Thema herangeht und sieht das laufen als ein Stück Freiheit an. Nicht als Zwang immer die Erste sein zu wollen und genau deswegen, ist sie so erfolgreich. Doch ihre Vergangenheit ist wenig rosig, da sich ihre Mutter gerade erst von ihrem Dad getrennt hat und sie dadurch ihre Heimat verlassen musste.
Die anderen Protagonisten muss man im Verlauf des Buches kennenlernen. Muss sie selber versuchen zu begreifen und schnell wird man stummer Zuseher in einer Gruppe von Läufern, wo der eine, dem anderen nichts gönnt, vor allem keinen Erfolg.
Ich mochte absolut die Story, denn sie ist recht authentisch und zeigt, was Menschen bereit sind zu Opfern, um in etwas erfolgreich zu sein. Das es nicht immer ohne Konkurrenz geht und dass der Druck oftmals von außen kommt, und nicht von einem selbst. Leistungsdruck im Sport ist etwas, was nicht ungefährlich ist, wo man selbst niedergemacht wird, man sich quält, man bereits ist seine Konkurrenz auszuschalten. Nur wer es schafft, sich selbst zu motivieren, sich aus dem Hamsterrad des Drucks zu befreien, kann erfolgreich sein. Auch dieser Läufer kann es an die Spitze schaffen.
In diesem Buch wird aufgezeigt, was Sportler bereit sind für den Erfolg zu tun, was sie bereit sind, anderen anzutun und was sie auf sich nehmen. Egal, ob man den Sport liebt oder nicht!?
Vieles wird hier aufgezeigt, angesprochen und ausgeführt. Jede Art der Qual, jede Art des Drucks, aber auch die innere Zerrissenheit ob man all dies wirklich will. Ob genau dieses Leben am Ende einen glücklich macht? Ob man nicht selbst daran zweifelt, das richtige zu tun?
Am Ende ist der Sportler bereit seine Konkurrenz auszuschalten, der stetig im Schatten läuft und keinen anderen Ausweg mehr sieht.
Dieser Einzelband ist in sich stimmig, bis auf eine kleine nicht wirklich gut ausgeführte Szene, die am Ende noch ein paar Fragen offen lässt. Ob dies bewusst gewählt wurde oder nicht, ist fraglich…
Es regt zum nachdenken an, über Sportler, die erfolgreich sind und ihren oftmals steinigen Weg dahin. Ihr Leiden, ihre emotionale Belastung um am Ende doch nicht der Erste sein zu können…


Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, welches den Leser mitnimmt auf eine Reise in den Leistungssport. Ein Buch mit tollen Sichtweisen und Perspektiven, mit einer absoluten Nüchternheit geschrieben, was den Fokus auf das wesentliche lenkt. Für mich an einer Stelle zu schwach, aber für Andere ausreichend. Oer bewusst gewählt… Wer ein Buch lesen will, was vor allem durch seinen Schreibstil besticht und einen deswegen packt, ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 17.03.2023

Leider zu viel des Guten

The Inheritance Games - Der letzte Schachzug
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Ich habe Band 1 & 2 geliebt und absolut durch gesuchtet. Daher stand außer Frage, dass ich auch zu Band 3 greifen werde, um die Geschichte rund um Avery abzuschließen.
Ahhhhh…. Und ich bin so enttäuscht. ...

Ich habe Band 1 & 2 geliebt und absolut durch gesuchtet. Daher stand außer Frage, dass ich auch zu Band 3 greifen werde, um die Geschichte rund um Avery abzuschließen.
Ahhhhh…. Und ich bin so enttäuscht. Ich muss es einfach vorneweg nehmen, mich konnte dieses dritte und letzte Buch nicht überzeugen. Normalerweise passiert bei einer Trilogie so etwas, beim zweiten Band, der oftmals als Füllung zwischen fulminantem Anfang und explodierendem Ende hinhalten muss. Aber, leider ist es hier bei Band 3 passiert.
Das was mich an den Büchern komplett gekickt hat, waren die Rätsel, die ich auch immer versucht habe mitzulösen, was mir nicht geglückt ist.
Bei diesem Band fing alles wunderbar an. Die Story hat sich aufgebaut, es gab neue Rätsel, es gab neue Protagonisten und langsam ergab alles ein großes Bild. Doch ab dem Moment, als der Rätsel um den Unbekannten gelöst war, hat die Autorin versucht noch einen drauf zu setzen und ab da, war es mir einfach zu viel. Vieles war ein wenig an den Haaren herbeigezogen, oftmals zu kompliziert, plötzlich gab es Hinweise von Angestellten, die Jahrzehntelang geschwiegen haben etc. etc.
Hier hatte ich das Gefühl, die Autorin muss Seiten voll bekommen und versucht daraus eine neue Story zu kreieren. Ich hätte mich damit sogar noch abgefunden, wenn dann nicht dieses völlig unrealistische Ende gekommen wären. Was soll ich sagen…. Meine einzig beiden Kritikpunkte und leider dieses Mal an der Story und dem Ende, nicht wie oftmals der Schreibstil oder die Protagonisten.
Denn über beides kann ich nichts negatives sagen.
Ich mag den Schreibstil sehr, denn er ist furchtbar eingänglich, sehr simpel gehalten, unverschachtelt und wirklich flott lesbar. Etwas, was sich komplett mag und was mich als Leser wirklich nur so durch die Seiten fliegen lässt. Hier werden Rätsel so bildlich verpackt, dass man einfach mit raten will und niemals auf die Lösung kommt. Egal wie man es dreht und wendet, es passiert einfach nichts.
Ebenso die Protagonisten.
Ich bin ein wahnsinnig großer Fan von Avery und die Hawthorn Brüdern. Ich mag das Zusammenspiel der 5 und ich mag auch die Story von jedem einzelnen. In diesem Band, finde ich es besonders gut, dass hier der Vater von Xander noch erwähnt wird, was in den vorherigen Bänden nur am Rande passiert ist. Daher ist hier auch das Gesamtbild, rund abgeschlossen. Man merkt beim Lesen, dass die 5 wirklich zu einer Einheit geworden sind und dass die Jungs, alles für Avery tun würden, vor allem für ihren Schutz.
Ich habe es gefeiert, wenn die typischen Hawthorn Spiele zum Einsatz gekommen sind. Ich kenne niemanden, der sich so skurrile Spiele ausdenkt, diese in einer Story verpackt und so tut, als sei dies alles normal. Ebenso, die Wortfindungen, die die Junge stellenweise untereinander nutzen. Man merkt, dass Avery sich in diese versucht hineinzuleben, was oftmals schwer ist und zugleich mehr als lustig. Denn eigentlich lieben alle 5 das Spiel und natürlich das Gewinnen.
Alles das, macht diese Bücher zu etwas ganz Besonderem.
Doch leider gibt es in der Gesamtbewertung hier einen Punkt Abzug, da es mir einfach viel zu viel Story war und ich mir absolut ein anderes Ende gewünscht hätte. Es passt zwar schon zu Avery, aber im Gesamten betrachtet, ist es auch einfach zu viel. Vor allem dann, wenn man sich ihr Alter vor Augen hält, finde ich dieses Ende, ein wenig zu überzogen.
Leider lässt mich dieses Buch, seitdem ich es zugeklappt habe, mit einem leicht weinenden Auge zurück, weil ich mir so sehr den Spirit aus den ersten Bänden gewünscht habe.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Kennt man die anderen beiden Bände, muss man unbedingt auch zu diesem greifen. Auch wenn es mich nicht überzeugt hat, weil ich mir etwas anders gewünscht und vorgestellt habe, ist es kein schlechtes Buch. Denn oftmals gehen Vorstellung der Autorin und des Lesers auseinander. Aber, dazu sind Bücher da…Mir persönlich war es einfach ein tough zu viel, andere lieben es…aber so sind Geschmäcker. Lesen, sollte man es, weil es wieder tolle Rätsel beinhaltet, die gelöst werden wollen.