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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2023

Solide neue Fantasywelt

Der verwunschene Fluss (Cadence-Zyklus 1)
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Rebecca Ross Schreibstil hat mir bereits in Die fünf Gaben gut gefallen, er ist sehr poetisch und ruhig. So auch in Der verwunschene Fluss, wodurch sie eine mystische Stimmung aufbaut. Cadence bildet dabei ...

Rebecca Ross Schreibstil hat mir bereits in Die fünf Gaben gut gefallen, er ist sehr poetisch und ruhig. So auch in Der verwunschene Fluss, wodurch sie eine mystische Stimmung aufbaut. Cadence bildet dabei ein zauberhaftes Setting, bei dem ich mir allerdings etwas mehr Beschreibungen gewünscht hätte, um hinsichtlich des Worldbuildings mehr in die Tiefe zu gehen. Auf der Insel verschwinden Kinder und Jack deshalb zurück nach Cadence gelangt.

Die Idee des Barden und der Magie der Musik und der Geister fand ich erfrischend neu und hat mir gut gefallen. Ebenso gelungen fand ich die Hintergründe der Völker der Insel sowie der Geister und den beteiligten Familien, aus denen wir einige Charaktere kennenlernen und die aus ihren Perspektiven die Geschichte erzählen. Diese Erzählstränge finden gegen Ende gelungen zusammen und lassen das Gesamtbild erkennen.

Etwas ausbaufähiger meiner Meinung nach war die Beziehung zwischen den Feinden aus Kindertagen, Jack und Adaira. Hier hätte die Autorin mehr aus dem Enemys to Lovers-Trope herausholen können, dieser Aspekt war mir insgesamt zu weichgespült. Überrascht und mit den kleinen Schwächen versöhnt hat mich das Ende, das einige Plottwists bereitshielt und hierdurch Lust auf die Fortsetzung macht.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Ballard und Bosch

Red Eye / Night Team
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Night Team war mein erstes Buch von Connelly, ich kannte also weder Bosch noch Ballard. Gereizt hat mich gerade das Aufeinandertreffen der beiden Ermittler, die sehr unterschiedliche Charaktere sind, sich ...

Night Team war mein erstes Buch von Connelly, ich kannte also weder Bosch noch Ballard. Gereizt hat mich gerade das Aufeinandertreffen der beiden Ermittler, die sehr unterschiedliche Charaktere sind, sich aber perfekt ergänzen. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen, dennoch war die Figuren Darstellung wohl dosiert und passend in die Handlung eingepflegt. Mich nervt es bei Krimis immer schnell, wenn die Ermittler und ihre Probleme zu sehr im Mittelpunkt stehen.

Das Setting ist genau meins – Los Angeles abseits des Hollywood- Glamours verspricht einiges an kriminellen Machenschafen und Abgründen. Und hier gibt es wirklich einiges. Neben dem Hauptfall gibt es eine Reihe von Nebenschauplätzen, die das Gesamtbild gut abrunden.

Die Handlung ist von Beginn an spannend und baut sich immer mehr auf. Hier war wirklich nichts vorhersehbar, das Ende hat mich richtig abgeholt. Ich werde auf jeden Fall mehr von Bosch und Ballard lesen.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Gelungener Roman

Kreiseziehen
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Da ich mir immer vornehme, ausgewählte Finalisten der großen Buchpreise zu lesen, fiel beim Womens Prize for Fiction 2022 meine Auswahl auf Kreiseziehen - und ich muss sagen, dass ich die Nominierung dieses ...

Da ich mir immer vornehme, ausgewählte Finalisten der großen Buchpreise zu lesen, fiel beim Womens Prize for Fiction 2022 meine Auswahl auf Kreiseziehen - und ich muss sagen, dass ich die Nominierung dieses Buches durchweg nachvollziehen kann.

Die Autorin nimmt sich einen historischen Stoff vor und verwandelt ihn in eine spannende Geschichte voller Nebenschauplätze, wie etwa häusliche Gewalt, die Prohibition oder den zweiten Weltkrieg. Das persönliche Erleben und das Streben nach der persönlichen Erfüllung im Fliegen sind so eingebettet in historische Ereignisse, was mir sehr gut gefallen hat. Die zweite Zeitebene vertieft das Ganze, hat mich aber manchmal etwas im Lesefluss gestört.

Das Ausfüllende der historischen Grundlage hat die Autorin auch in einem überzeugenden und emotionalen Ende gipfeln lassen.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Mysteriöse Dark Academia

The Atlas Six
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Bei diesem Buch konnte ich mich dem extremen Hype nicht entziehen, da es inhaltlich auch genau nach meinem Geschmack klang. Es verspricht einen außergewöhnlichen Mix aus Dark Academia und Fantasy-Elementen, ...

Bei diesem Buch konnte ich mich dem extremen Hype nicht entziehen, da es inhaltlich auch genau nach meinem Geschmack klang. Es verspricht einen außergewöhnlichen Mix aus Dark Academia und Fantasy-Elementen, was mich direkt gecatcht hat.

Nachdem die ersten Kapitel mit rasantem Tempo und der Einführung der Charaktere aufwarten konnten, lies mich der Rest des Buches doch etwas enttäuscht zurück. Denn das Buch lies mich mit den ersehnten und auch benötigten Hintergrundinformationen hängen - die Autorin hat mich somit ab einem gewissen Zeitpunkt am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Genau die Elemente, die das Buch für mich zu Beginn zu besonders gemacht hatten, nämlich Fantasy und Dark Academia, blieben mir zu blass und ohne Tiefe, was mein Lesevergnügen doch stark gedämpft hat.

Der Fokus wurde meines Erachtens viel zu stark auf die Charaktere und deren romantische Ambitionen gelegt, aber auch hier hätte sich die Autorin gern etwas mehr Zeit lassen dürfen, an mancher Stelle waren mir einige Handlungen zu überhetzt und somit weniger nachvollziehbar.

Das Buch ist ein solides Fantasybuch, das durch ein hohes Erzähltempo und viele verschiedene Charaktere glänzen kann, dass mir aber leider nicht genug in die Tiefe gegangen ist. Obwohl es trotzdem ein unterhaltsamer Read ist, hat mir für den Hype einiges gefehlt. Dennoch werde ich wohl auch zur Fortsetzung greifen, da ich wissen möchte, wie es weiter geht.

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Veröffentlicht am 28.03.2023

Stimmungs-- und gefühlvoll

Im letzten Licht des Herbstes
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Mary Lawson setzt die Handlung in ein wundervolles, stimmungsvolles Setting. Die idyllische Kleinstadt inmitten der tollen Natur ist ein starker Kontrast zu den Geschehnissen, die die Einwohner beschäftigen ...

Mary Lawson setzt die Handlung in ein wundervolles, stimmungsvolles Setting. Die idyllische Kleinstadt inmitten der tollen Natur ist ein starker Kontrast zu den Geschehnissen, die die Einwohner beschäftigen – einen verschwundenen Teenager.

Dieser Handlungsstrang wird verwoben mit der Geschichte um Liam und seinen Nachbarn. Bei beiden kommt die Perspektive der kleinen Clara zu Wort, deren Kindlichkeit den drohenden Schrecken in ein interessantes Spannungsfeld setzt. Hierdurch wird die Geschichte umso eindringlicher erzählt.

Die Handlung wird auf zarte, fast poetische Weise erzählt und erschafft so eine ganz eigene Atmosphäre. Dabei kommt vieles anders als erwartet, das hat mir ebenso gut gefallen wie die gelungene Umsetzung der Story. Ich kann die Nominierung für den Booker Prize mehr als nachvollziehen und habe dieses Buch sehr genossen.

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