Cover-Bild Die Kranichfrau
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.H.Beck
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 26.01.2023
  • ISBN: 9783406798313
CJ Hauser

Die Kranichfrau

Warum ich meine Hochzeit absagte und andere Liebeserklärungen
Hanna Hesse (Übersetzer)

EIN MUTIGES LITERARISCHES PLÄDOYER FÜR DAS UNANGEPASSTSEIN

Ende dreißig, single, kinderlos – und endlich nicht mehr fremdbestimmt. In „Die Kranichfrau“ erzählt CJ Hauser, wie aufreibend und befreiend es war, die Erwartungen anderer endlich hinter sich zu lassen. Es ist ein Buch über Liebe, Scham und Scheitern, über falsche Glücksvorstellungen und echtes Begehren. Berührend, selbstironisch und so gnadenlos ehrlich, dass es bisweilen eine therapeutische Wirkung entfacht.

In der Hoffnung auf ein Happy End unterwirft sich CJ Hauser dem eigenen Partner mehr und mehr. Doch auch die Unzufriedenheit über dieses Verhalten wächst, und mit ihr beginnen sich Fragen aufzudrängen: Welche Rolle nehme ich in Beziehungen ein und warum? Wieso akzeptiere ich es, mehrmals betrogen worden zu sein? Wie breche ich Geschlechterzuschreibungen, die mir vorgelebt wurden, radikal auf? CJ zieht die Reißleine, cancelt die kurz bevorstehende Hochzeit und entdeckt, dass es den Aufwand lohnt, endlich mal die persönlichen Bedürfnisse von denen anderer zu trennen. Mit einem aufrichtigen, ungeschönten Blick ins eigene Leben beginnt CJ, sich selbst neu auszuloten und darüber zu schreiben. «Die Kranichfrau» ist die imponierende Geschichte einer Emanzipation – und zugleich eine kluge und witzige Abhandlung über die Liebe im 21. Jahrhundert.

  • Eine Emanzipationsgeschichte – selbstironisch, berührend, feministisch

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2023

Autobiographische Erzählungen über Beziehungen

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Die Autorin schreibt ausdrücklich autobiographisch über Beziehungen, Frausein, Freundinnenschaften, Lebensentscheidungen...
Wie es immer so ist bei Kurzgeschichten/Erzählungen mag man einige mehr und andere ...

Die Autorin schreibt ausdrücklich autobiographisch über Beziehungen, Frausein, Freundinnenschaften, Lebensentscheidungen...
Wie es immer so ist bei Kurzgeschichten/Erzählungen mag man einige mehr und andere weniger, kann mit manchen Gedankengängen etwas anfangen und mit anderen eher weniger. Manche Erzählungen fand ich berührend und nachdenklich machend, manche eher etwas ermüdend.

Die Autorin analysiert ihr eigenes Erleben/Verhalten besonders im Hinblick auf vor allem romantische Beziehungen und geht teilweise auch auf Filme/Literatur ein.

Mir gefällt, dass sie keine Lösungen präsentiert, sondern sich als Suchende begreift, deren Entscheidungen nicht immer Sinn ergeben und deren Lebensereignisse sich manchmal nicht schlüssig erzählen lassen. Auch so mancher bildhafter Vergleich wird mich wohl noch ein bisschen beschäftigen. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass sich die Autorin etwas von dem selbst Erinnerten löst und sich durch Fiktionalisierung mehr Freiheiten im Erzählen herausnimmt. Gerade das Nachdenken über das Scheitern der immer gleichen Beziehungen wurde doch etwas sehr ausgewalzt. Und ich hätte gern über mehr Themen gelesen, als vor allem romantische Beziehungen. Das mag für die Autorin interessant und auch heilsam sein, für mich als unbeteiligte Leserin war es nicht ganz so spannend wie erhofft. Gerade die Erzählungen, in denen etwas mehr experimentiert wird (beispielsweise das gleichzeitige Erzählen der Familiengeschichte in Gegenwart und Vergangenheit oder das eine Befragung von Bekannten -vor allem Kindern- darüber, wie sie sich das Haus vorstellen, das sie einmal haben werden) haben mir am besten gefallen.

Insgesamt eine angenehme Lektüre mit kleinen feministischen Denkanstößen, die man nicht verschlingt, aber häppchenweise gut weglesen kann.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Ein Buch für Liebhaber*innen von Essaysammlungen mit philosophischem Anspruch

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Ich denke, das Buch hat mich schlicht zum falschen Zeitpunkt gefunden. Die ersten 2/4 habe ich mich sehr schwer getan, das letzte Viertel fand ich mit etwas zeitlicher Distanz dann auf einmal super. Die ...

Ich denke, das Buch hat mich schlicht zum falschen Zeitpunkt gefunden. Die ersten 2/4 habe ich mich sehr schwer getan, das letzte Viertel fand ich mit etwas zeitlicher Distanz dann auf einmal super. Die Geschichten sind etwas chaotisch, dadurch aber auch lebensnah geschrieben. Und sie vermitteln manchmal subtil, manchmal sehr offensiv Philosophien zum Leben, die mich bereichert haben. Zu einem anderen Moment im Leben wären sie wahrscheinlich leichter zu mir gekommen. Ich möchte das Buch daher nicht abwerten und finde insgesamt, dass es eine sehr angenehme Essay-Sammlung ist.

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Veröffentlicht am 28.03.2023

Ledig, weiblich, kinderlos

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Gar nicht so einfach, über dieses nichtfiktionale Werk aus einer persönlichen Perspektive, wie die Autorin es im Nachwort selbst nennt, zu schreiben. Kurzgeschichten, Erzählungen, Erinnerungen und Was ...

Gar nicht so einfach, über dieses nichtfiktionale Werk aus einer persönlichen Perspektive, wie die Autorin es im Nachwort selbst nennt, zu schreiben. Kurzgeschichten, Erzählungen, Erinnerungen und Was wäre (gewesen) wenn-Gedanken wechseln sich ab und diese Essays sind mal mehr, mal weniger interessant. Die Autorin holt hierbei weit aus, flechtet Episoden über Ereignisse hinein, die weit vor ihrer Geburt stattgefunden haben, springt in den Jahren aber auch immer wieder in die Gegenwart, knüpft an bereits angefangene Erzählungen an und vervollständigt diese. Sie seziert vergangene Liebschaften mit der Präzision eines Chirurgen, hinterfragt Vergangenes und reflektiert das eigene Verhalten, was nicht immer zu ihren Gunsten ausfällt. Zur Veranschaulichung werden gerne auch mal Filme oder Serien benutzt, deren Analyse sehr amüsant ist.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich das erste Drittel grandios fand, ich fühlte mich sehr gut unterhalten und flog nur so durch das Buch. Leider wurde es danach zwischendurch etwas ermüdend, weil die Erzählung immer dem gleichen Schema folgte und irgendwann etwas festgefahren wirkte. Dies wäre dann wieder ein Buch, dem eine Kürzung gutgetan hätte. Hierbei ist aber zu beachten, dass Geschmäcker verschieden sind; was mir nicht gefällt, gefällt wahrscheinlich anderen umso mehr. Ein interessantes und bisweilen auch zum nachdenken anregendes Werk, das ich trotz mancher Längen gerne gelesen habe.

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