Autobiographische Erzählungen über Beziehungen
Die Autorin schreibt ausdrücklich autobiographisch über Beziehungen, Frausein, Freundinnenschaften, Lebensentscheidungen...
Wie es immer so ist bei Kurzgeschichten/Erzählungen mag man einige mehr und andere ...
Die Autorin schreibt ausdrücklich autobiographisch über Beziehungen, Frausein, Freundinnenschaften, Lebensentscheidungen...
Wie es immer so ist bei Kurzgeschichten/Erzählungen mag man einige mehr und andere weniger, kann mit manchen Gedankengängen etwas anfangen und mit anderen eher weniger. Manche Erzählungen fand ich berührend und nachdenklich machend, manche eher etwas ermüdend.
Die Autorin analysiert ihr eigenes Erleben/Verhalten besonders im Hinblick auf vor allem romantische Beziehungen und geht teilweise auch auf Filme/Literatur ein.
Mir gefällt, dass sie keine Lösungen präsentiert, sondern sich als Suchende begreift, deren Entscheidungen nicht immer Sinn ergeben und deren Lebensereignisse sich manchmal nicht schlüssig erzählen lassen. Auch so mancher bildhafter Vergleich wird mich wohl noch ein bisschen beschäftigen. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass sich die Autorin etwas von dem selbst Erinnerten löst und sich durch Fiktionalisierung mehr Freiheiten im Erzählen herausnimmt. Gerade das Nachdenken über das Scheitern der immer gleichen Beziehungen wurde doch etwas sehr ausgewalzt. Und ich hätte gern über mehr Themen gelesen, als vor allem romantische Beziehungen. Das mag für die Autorin interessant und auch heilsam sein, für mich als unbeteiligte Leserin war es nicht ganz so spannend wie erhofft. Gerade die Erzählungen, in denen etwas mehr experimentiert wird (beispielsweise das gleichzeitige Erzählen der Familiengeschichte in Gegenwart und Vergangenheit oder das eine Befragung von Bekannten -vor allem Kindern- darüber, wie sie sich das Haus vorstellen, das sie einmal haben werden) haben mir am besten gefallen.
Insgesamt eine angenehme Lektüre mit kleinen feministischen Denkanstößen, die man nicht verschlingt, aber häppchenweise gut weglesen kann.