Die Klasse 4a ist ein ziemlich chaotischer Haufen. Daher wird sie auch von allen nur A wie Albtraum genannt. Als ihre Klassenlehrerin Frau Taube einen Nervenzusammenbruch erleidet und nicht mehr ...
Inhalt:
Die Klasse 4a ist ein ziemlich chaotischer Haufen. Daher wird sie auch von allen nur A wie Albtraum genannt. Als ihre Klassenlehrerin Frau Taube einen Nervenzusammenbruch erleidet und nicht mehr in der Schule erscheint, ist das Chaos perfekt. Da sich nun auch noch der Schulinspektor angekündigt hat, übernimmt die neue Austauschlehrerin Miss Braitwhistle kurzerhand die Klasse. Erst hält sich die Begeisterung der Kinder in Grenzen, doch schon bald erleben sie viele schöne Dinge mit der neuen Lehrerin. Das langweilige Nachsitzen wird zur Flugstunde für alle, sie haben Tea Time mit einem Pferd, die langweilige Schwimmstunde wird plötzlich zum Eishockeyspektakel und zum krönenden Abschluss schneit es plötzlich mitten im Sommer. Da staunt die Klasse 4a nicht schlecht. Und was noch viel besser ist: Schule scheint tatsächlich einmal Spaß zu machen.
Unsere Meinung:
Natürlich habe ich dieses Buch gemeinsam mit meinen Jungs gelesen. Mein kleiner Sohn hat es in der ersten Klasse einmal vorgelesen bekommen und immer wieder begeistert darüber erzählt. Daher war ich sehr neugierig auf das Buch und gespannt, ob es uns gefallen wird. Der Schreibstil des Buches ist unglaublich unterhaltsam. Es wird aus der Sicht von Franz, einem der Schüler der Klasse 4a, berichtet. Wir erleben beim Lesen hautnah wie er die Geschehnisse der Klasse miterlebt und natürlich sind sie mit seinen Ansichten gefärbt. Wir haben unheimlich oft das Lesen unterbrechen müssen, weil wir einfach so gelacht haben. Darüber hinaus ist es nicht selten vorgekommen, dass wir am nächsten Tag bei einer Mahlzeit noch einmal über die Geschehnisse des zuletzt Gelesenen gesprochen haben und wieder schallend lachen mussten.
Zum tollen Leseerlebnis haben natürlich auch die unterschiedlichen Charaktere ihren Teil beigetragen. Wir treffen auf den besten Freund von Franz, Aki, der immer einen lustigen Spruch auf den Lippen hat und gerne auch mal einen Anruf der Lehrerin kassiert. Dann gibt es Hugo, der fast gegen alles allergisch ist oder Clemens, den Klassenstreber, der alles weiß und kann. Henni hingegen ist total verpeilt und bekommt überhaupt nichts mit. Annalisa heult immer sofort und Max ist komplett verfressen. Und so weiter und so weiter. Jeder Charakter hat uns komplett überzeugen können und mit den meisten sind wir sofort warm geworden. Aber nicht jeder der Charaktere ist am Ende des Buches noch so gewesen wie zu Beginn des Buches
Auch berichtet Franz von jeder Menge Streichen, die die Klasse den Lehrern spielt. Als es zu Beginn der Geschichte um Chinaböller geht, die im Klassenraum geworfen werden, waren meine beiden Jungs natürlich Feuer und Flamme und wollten fortan nicht mehr aufhören zu lesen. Aber auch ich habe mich unheimlich amüsiert und hatte Lust, wieder in die Schule zu gehen!
Bei all den lustigen Dingen, denen wir im Buch begegnet sind, kamen aber auch ein paar ernstere Themen zur Sprache, über die wir natürlich auch gerne diskutiert haben. Gerade der Gedankenanstoß, dass es doch oft persönliche Hintergründe gibt, die bei der Beurteilung einer Person zu berücksichtigen wären, hat bei uns zu viel Gesprächsbedarf geführt. Denn oft ist es einfach wichtig zu wissen, wie der Mensch, über den ich gerade mein Urteil fälle, tatsächlich lebt und wie mit ihm umgegangen wird. Denn nur dann kann ich ihn auch wirklich verstehen ... Mir haben diese kleinen nachdenklichen Momente unglaublich gut gefallen, die ich in diesem Buch gefunden habe. Aber natürlich auch die vielen anderen lustigen Momente, in denen wir vor Lachen einfach nicht weiterlesen konnten.
Unser Fazit:
Ein wunderbares Buch über eine total chaotische Klasse, die auf eine völlig andersartige Lehrerin trifft. Wir sind total begeistert und starten noch heute in den 2. Teil, denn einen Leseabend ohne Miss Braitwhistle und ihre Klasse 4a können wir uns zurzeit nicht vorstellen!