Fake Dating
Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von LiebeUm ihrer Freundin Anh bei ihrem Liebesglück ein bisschen auf die Sprünge zu helfen, küsst die Biologie Doktorandin Olive im Affekt den erstbesten Mann, der ihr ins Auge springt. Zufällig ist dieser Typ ...
Um ihrer Freundin Anh bei ihrem Liebesglück ein bisschen auf die Sprünge zu helfen, küsst die Biologie Doktorandin Olive im Affekt den erstbesten Mann, der ihr ins Auge springt. Zufällig ist dieser Typ dann auch noch der Labortyrann Adam Carlsen. Und da das ja noch nicht genug ist, beginnt damit eine Fake-Dating Story, die es in sich hat.
Zu allererst muss ich sagen, dass mir das Cover leider so gar nicht gefällt. Ein Coverkauf war dieses Buch also nicht. Da ich aber viel gutes über Tiktok gehört habe, gab ich dem Buch eine Chance, die ich auf keinen Fall bereue.
"Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" war mein erstes Buch von Ali Hazelwood und der Schreibstil hat mich vollends überzeugt. Ich hatte ein wenig Sorge, dass mich das Thema mit der Wissenschaft etwas überfordert, aber dies war nicht der Fall. Die wenigen Passagen darüber waren so verständlich geschrieben, dass es mich beim Lesen absolut gar nicht gestört hat. An die Erzählerperspektive musste ich mich kurz gewöhnen, aber nach einigen Seiten war ich richtig im Lesefluss. Die Geschichte ist spannend geschrieben und die kurzen Kapitel machen es einem leicht schnell durch das Buch zu kommen.
Die Charaktere Olive und selbst Adam sind mir schnell ans Herz gewachsen. Olive ist eine zielstrebige und sympathische Doktorantin, die zu Anfang etwas unsicher und unbeholfen wirkt. Im Laufe der Geschichte wird sie jedoch immer selbstbewusster. Für ihren Job und ihre 2 besten Freunde, würde sie jede Hürde auf sich nehmen.
Adam jedoch ist für alle der Grießgram der Stanfort. Er ist oft schlecht gelaunt, strotzt vor Arroganz und wirkt recht kühl. Für mich macht er im Buch die größte "Wandlung" durch. Er öffnet sich Olive von mal zu mal mehr, nimmt sie oft in Schutz und zeigt ihr seine liebevollen und aufmerksamen Seiten.
Was als Fake-Dating begann, entwickelte sich immer mehr zu einer ehrlichen und authentischen Liebesgeschichte.
Die Nebencharaktere fand' ich zum Großteil auch gelungen und gut ausgearbeitet. Holden war in diesem Aspekt mein Favorit, Malcolm hingegen leider nicht. Mir war er etwas zu drüber und mir haben die vielen Klischees, die seinen Charakter ausmachen, leider gar nicht zugesagt.
Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe wurde 2022 richtig gehyped und den Hype um die Geschichte finde ich absolut berechtigt. Mich hat Ali Hazelwood mit ihrem Buch komplett überzeugt, weshalb ich gerne 5 Sterne vergebe.