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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2023

Unglaublich spannend und berührend!

Marschlande
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Absolut mitreißend und spannend verknüpft die Autorin hier die beiden Zeitstränge aus der Jetztzeit und dem Jahr 1580. Die Geschichte der Abelke Bleken, einer Bäuerin in den Marschlanden vor Hamburg, die ...

Absolut mitreißend und spannend verknüpft die Autorin hier die beiden Zeitstränge aus der Jetztzeit und dem Jahr 1580. Die Geschichte der Abelke Bleken, einer Bäuerin in den Marschlanden vor Hamburg, die ihren Hof entgegen jeder Norm 1580 allein bewirtschaftet mit allen Konsequenzen entgegen der Traditionen, mit dem geltenden Deichrecht und der Deichpflicht für die Anwohner. Spannend sind diese historischen Hintergründe in eine Geschichte gebracht und gut recherchiert. Unter die Haut ging mir die Schilderung einer verheerenden Sturmflut und die Ignoranz der Männer auf die Warnungen einer Frau. Der zweite Strang um die Geologin Britta Stoever und ihre Familie, die in die Marschlande zieht, zeigt viele der heutigen immer noch vorhandenen Schwierigkeiten einer Frau mit Kindern, Wiedereinstieg in den Beruf und Neuorientierung auf. Geschickt, wie beide Geschichten ineinandergreifen, da Britta sich mit der Landschaft und den Menschen der Gegend auseinandersetzen muss und so beginnt, die Vergangenheit der Gegend zu recherchieren. Ein starker Roman, die die Frauen im Fokus hat, aber nicht einseitig, sondern auch zeigt, welchen Preis man für was zahlen muss. Tolles Lesehighlight!

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Absolut spannend

Südlich von Porto lauert der Tod
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Ein sehr spannender Krimi mit viel Lokalkolorit ist der Autorin hier gelungen. Wunderschön auch die Karte im Buch, so dass man sich die Orte des Geschehens gut vorstellen kann. Eine Beerdigung in Portugal ...

Ein sehr spannender Krimi mit viel Lokalkolorit ist der Autorin hier gelungen. Wunderschön auch die Karte im Buch, so dass man sich die Orte des Geschehens gut vorstellen kann. Eine Beerdigung in Portugal bringt die Familie Almeida in Torreira, einem malerischen Küstenort zusammen. Hier passiert nichts außer Sonne Sommer, Touristen und gutem Essen - normalerweise. Doch auf einmal gibt es eine Leiche, die dann auch noch verschwindet und Ria, Polizistin aus Deutschland, und der Dorfpolizist Joao ermitteln gemeinsam. Ein Kauziges Ermittlerpaar mit verzwickten verwandtschaftlichen Verhältnissen, das die Autorin hier ins Rennen schickt. Doch den beiden bei der Aufklärung des spannenden Falles zuzusehen macht richtig Spaß. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt den Leser durch die Seiten fliegen. Die immer wieder eingestreuten portugiesischen Speisen machen Lust aufs Essen und geben der Geschichte zusätzlich Plastizität. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und hoffe noch mehr von den beiden Ermittlern zu lesen.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Die Liebe zu Büchern

Die Bibliothek der Hoffnung
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London 1944 in einem stillgelegten U-Bahntunnel. Ein Roman nach einer wahren Geschichte, das war sehr spannend zu lesen. Der Erzählstil der Autorin ist flüssig und man kann sich die Figuren sehr gut vorstellen. ...

London 1944 in einem stillgelegten U-Bahntunnel. Ein Roman nach einer wahren Geschichte, das war sehr spannend zu lesen. Der Erzählstil der Autorin ist flüssig und man kann sich die Figuren sehr gut vorstellen. Interessant zu lesen war en auch die angehängten Ausführungen über die Recherchearbeit zu diesem Roman, sogar mit Bildern bestückt. Das hat mir gut gefallen. Die Idee, an einem solchen Ort eine Bibliothek zu führen, finde ich faszinierend und die beschriebenen, sehr unterschiedlichen Reaktionen der Menschen, die in diese Bibliothek kommen, sind auf Grund der historischen Umstände nachvollziehbar. Solche außergewöhnlichen Orte sollten in der Erinnerungskultur bestehen bleiben. Das Buch ist keine leichte Lektüre, doch es hat mich bis zur letzten Seite gefesselt und ist ein Highlight für mich. Empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 01.05.2023

Geheimnisvoll, schaurig, spannend, wortgewaltig.

Der See der verlorenen Träume
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Eine Geschichte auf vielen Ebenen, bzw. verschiedenen Jahren, die uns hier von der Autorin Josephine Katharina Groß präsentiert wird. Es gibt einen Strang um Lyra, der hauptsächlich 1996 spielt - einen ...

Eine Geschichte auf vielen Ebenen, bzw. verschiedenen Jahren, die uns hier von der Autorin Josephine Katharina Groß präsentiert wird. Es gibt einen Strang um Lyra, der hauptsächlich 1996 spielt - einen Strang, der Millies Geschichte erzählt und in den Jahren 1939 bis ungefähr 1945 beheimatet ist. Und einen dritten Strang, mit dem ich erst einmal so gar nichts anfangen konnte. Den Erzählstil habe ich schon in 'Lilienschloß' geliebt und war auch hier wieder begeistert. Die Figuren sind sehr genau und plastisch ausgearbeitet und habe ihre Ecken und Kanten, die die Geschichte rund machen.
Aber eigentlich ist eine Familiengeschichte, bei der Lyra die Cousinen ihrer Großmutter besucht und dort mit der Vergangenheit der Familie konfrontiert wird. Sie liest ein altes Tagebuch und beginnt selbst zu recherchieren - dies nur grob gesagt. Doch da steckt viel mehr dahinter, als man zuerst meint.
Berührend fand ich die Geschichten in der Geschichte, die sich die Protagonistinnen als Kinder gegenseitig erzählen - eine ganz tolle Idee, die von viel Phantasie zeugt. Der Spannungsbogen hielt sich für mich bis zum Ende und auch wenn ich die Geschehnisse des dritten Stranges so nicht erwartet hätte, passte es am Ende perfekt zusammen. Es hat echt Spaß gemacht und bei manchen Passagen hatte die Geschichte einen ordentlich Gruselfaktor. Danke dafür und bitte mehr Geschichten wie diese! Ein sehr empfehlenswertes Buch mit tollen Landschaftsbeschreibungen und zusätzlich auch noch gelungenen Zeichnungen der Figuren.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Wieder ein klasse Krimi in der Henkerstochter-Reihe!

Die Henkerstochter und die Schwarze Madonna (Die Henkerstochter-Saga 9)
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Dieses Mal entführt und der Autor mit der Familie Kuisl in den Wallfahrtsort Altötting 1631. Historisch super recherchiert und spannend erzählt, die Lebensumstände in der damaligen Zeit. Die Figuren sind ...

Dieses Mal entführt und der Autor mit der Familie Kuisl in den Wallfahrtsort Altötting 1631. Historisch super recherchiert und spannend erzählt, die Lebensumstände in der damaligen Zeit. Die Figuren sind detailreich ausgearbeitet und es macht immer wieder Freude, über Familie Kuisl zu lesen. Die Intrigen am Kurfürstenhof von Max Emanuel haben der Geschichte eine schöne Würze verliehen. Der Kriminalfall ist verzwickt und es ist lange nicht klar, wie alles wirklich zusammenhängt, da auch der alte Jakob Kuisl anscheinend von seiner Vergangenheit eingeholt wird.
Alles in allem ein sehr spannender Mittelalter-Krimi mit sehr viel Flair. Sehr empfehlenswert! Und bitte die Reihe gerne weiterführen.

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