Unbedingt nachbacken!
Ich habe aktuell wieder richtig Lust zu Backen, deswegen sind in den letzten Wochen gleich zwei Backbücher aus dem Bassermann-Verlag bei mir eingezogen. Das Buch zu Schätzen aus Omas Zeiten hatte zuerst ...
Ich habe aktuell wieder richtig Lust zu Backen, deswegen sind in den letzten Wochen gleich zwei Backbücher aus dem Bassermann-Verlag bei mir eingezogen. Das Buch zu Schätzen aus Omas Zeiten hatte zuerst mein Interesse geweckt, weil ich total gerne alte, fast vergessene Rezepte kennenlerne. Gefühlt sehe ich auf social media immer wieder die gleichen, modernen Rezepte. Das finde ich schade, denn ich glaube, dass zu Zeiten unserer Großmütter sehr lecker gekocht und gebacken wurde. Ich mag diese teils deftigen, teils bodenständigen Rezepte sehr – dementsprechend gespannt war ich auf dieses Backbuch. Das Hefeteig-Backbuch erschien mir dann einfach passend, weil ich gerne Hefeteig mag und hier mehr ausprobieren möchte. Auch dieses Buch enthält „fast vergessene Backrezepte“. Beide Backbücher sind also vom Hintergrund ähnlich – und vom gleichen Verlag mit sehr ähnlicher Gestaltung – deswegen habe ich mich entschieden, eine gemeinsame Rezension für beide Bücher zu verfassen.
Das Design beider Bücher ist, wie der Titel vermuten lässt, klassisch gehalten. Immer wieder gibt es Abbildungen von alten Fotografien oder handgeschriebenen Rezepten. Im Vorwort erhalten wir außerdem eine Einleitung darüber, warum es wichtig ist, diese wertvollen Rezepte über Generationen hinweg zu bewahren und weiterzugeben. Durch einen Aufruf wurden im Jahr 2012 enorm viele Familienrezepte eingereicht, inklusive Fotos und persönlichen Anekdoten. Als ich das gelesen habe, ist mir gleich das Herz aufgegangen und ich wusste: Das ist genau das, wonach ich gesucht habe!
In beiden Büchern sind die Rezepte übersichtlich und leicht verständlich beschrieben. Durch die übersichtliche Struktur lassen sich alle wichtigen Infos schnell erfassen und abarbeiten. Zusätzlich gibt es jeweils Abbildungen zu den eingereichten Rezepten, wie diese handschriftlich niedergeschrieben wurden. Oft sind auch Familienfotos dabei, was mir besonders gut gefallen hat, vor allem wenn kleine Geschichten zum Rezept (und dessen Bedeutung für die Familie) mit angegeben ist. Auf jeder Seite zeigt sich erneut, wie viel Liebe zum Detail und Herzblut in die Gestaltung der Rezepte geflossen ist. Am Ende dieser Rezension findet ihr Einblicke in beide Bücher.
Die Zusammenstellung der Rezepte gefällt mir sehr gut – durch die große Auswahl dürften für jeden Geschmack zahlreiche Anregungen dabei sein.
Gegliedert sind die Bücher in folgende Kapitel:
Die Schätze aus Omas Backbuch:
Obstzeit
Schmalzgebackenes
Kuchen für jeden Tag
Sonntagskuchen
Kleines und Feines
Käsekuchen
Adventszeit
Mehlspeisen und Strudel
Köstliches aus Hefeteig:
Lieblingskuchen
Zöpfe, Stollen, süße Brote
Kleines und Feines
Mehlspeisen
Schmalzgebackenes
Herzhaftes
Ich habe mittlerweile insgesamt vier Rezepte ausprobiert. Mein Favorit bisher ist ein äußerst leckerer Zitronenkuchen – aber auch die anderen drei Rezepte waren geschmacklich top. Die Zubereitung war dank der klaren Beschreibungen einfach umsetzbar. Worauf ich immer besonders wertlege: Die Mengenangaben sind absolut zutreffend und ausreichend.
Mir gefallen beide Bücher sehr und ich empfehle sie gerne weiter. Für einen Preis von je 12,99€ bekommt man viele tolle Rezepte – und dank der Aufmachung auch eine unterhaltsame Zeit beim Durchblättern.