Ist das wirklich ein Thriller?
City of DreamsDer Mafioso Danny Ryan flüchtet zusammen mit seinem Vater, seinem Sohn und seiner kleinen Crew vor der italienischen Mafia aus Providence. Aber auch das FBI sucht nach ihm. Er möchte ein neues Leben beginnen ...
Der Mafioso Danny Ryan flüchtet zusammen mit seinem Vater, seinem Sohn und seiner kleinen Crew vor der italienischen Mafia aus Providence. Aber auch das FBI sucht nach ihm. Er möchte ein neues Leben beginnen ohne kriminelle Machenschaften. Aber so einfach ist es nicht. Er landet in Kalifornien und erfährt dort, dass ein Film über sein früheres Leben gedreht wird. Dabei verliebt er sich in die Hauptdarstellerin, die jedoch auch mit ihren eigenen Problemen und Dämonen zu kämpfen hat.
Der Klappentext und auch der Prolog klangen wirklich spannend. Leider gab es für mich aber keinen richtigen Spannungsbogen. Zu Beginn tauchten sehr viele unterschiedliche Personen auf, die es schwierig machten sie jeweils einzuordnen. Manche davon waren nur bedingt für den weiteren Verlauf der Story relevant. Einige kamen immer mal wieder vor. Vielleicht wäre ein Personenverzeichnis in diesem Fall hilfreich gewesen. Denn auch wenn man den ersten Teil bereits gelesen hat, so ist das ja teilweise schon etwas her und man muss sich erst einmal wieder rein finden. Dazu haben die Perspektiven sehr häufig gewechselt, was ein Element ist um Spannung aufzubauen, bei mir aber dazu geführt hat, dass ich sehr schwer in die Story rein gekommen bin.
Danny Ryan ist ein interessanter Charakter, der zum einen für seinen Sohn da sein, aber auch die Verpflichtungen seiner Crew gegenüber gerecht werden möchte. Das rauszuarbeiten ist Don Winslow aus meiner Sicht sehr gut gelungen.
Stellenweise war das Buch zwar sehr unterhaltsam und es hatte einiges an Drama, aber wirklich spannend war es für mich leider nicht. Das Buch hat auf jeden Fall viel Potential, aber mich persönlich konnte es leider nicht ganz überzeugen.