Jo's Leben verändert sich schlagartig, als eines Tages bei ihr ein Aneurysma diagnostiziert wird. Plötzlich ist nichts mehr wie es war, aber dank des Eingreifens ihres Opas wird ihr Denken in eine völlig andere Richtung gelenkt – hin zu ihrer Familiengeschichte. Und so wandelt Jo nun auf den Spuren ihrer Vorfahren und wir als Leser immer mittendrin.

Die Autorin hat ihre Charaktere, die Handlungsorte und -zeiten sehr genau ausgearbeitet. Die Atmosphäre des New York der 1930er Jahre mit den Jazzclubs, der Prohibition und den Gangsterbanden z. B. wirkte sehr authentisch. Und durch den roten Faden dieser Geschichte – Liebe und Tod – mit dem jede Heldin konfrontiert wird, lassen sich die Schicksale der Frauen bis ins Jetzt zu Jo's Geschichte unmittelbar verknüpfen. Denn sie alle haben gelitten und sind letztendlich immer wieder aufgestanden. Und das ist hier auch die wichtigste Botschaft: Durchhaltevermögen und der Glaube an sich selbst und an die Zukunft, auch wenn sie uns zeitweise düster erscheint.

Fazit: Dieser Roman ist eine bewegende Geschichte über starke Frauen, Familiengeheimnisse und deren Enthüllungen. Meine Empfehlung: seht zu, dass ihr genug freie Zeit zum Lesen habt, denn so leicht werdet ihr nicht von diesem Roman lassen können.

Was haben ein Oktopus und eine alte Putzfrau miteinander zu tun? Nun, Shelby Van Pelt hat eine höchst originelle Geschichte geschrieben, in der es einem empfindungsfähigen Kraken gelingt, eine Freundschaft mit Menschen zu schließen. Eine unkonventionelle Beziehung, die von Schweigen, geteilter Einsamkeit, Schmerz und Freundschaften erzählt und die keine Worte braucht.

Dank Oktopus Marcellus gelingt es der Autorin, eine rührende Figur zu schaffen, von der ich nicht gedacht hätte, dass sie mein Herz erobern könnte. Seine Ironie und sein eigenwilliger Realismus, seine Reflexionen über seine Lebensumstände machen ihn einzigartig. Besonders gut gefallen hat mir die Charakterisierung des Kraken und seine Art, die Welt zu analysieren und seine menschlichen Freunde zu führen.

Wer mal eine besondere Geschichte lesen möchte, die einen außergewöhnlichen Hauptcharakter hat, dem kann ich „Das Glück hat acht Arme“ wärmstens ans Herz legen. Für mich kam das Buch zum richtigen Zeitpunkt. Mich hat es total mitreißen können und deshalb gibt es von mir auch eine absolute Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

Fiona ist eigentlich ein typisches Mädchen, mit den Problemen aber auch Träumen ganz normaler Mädchen. Und doch spürt sie ganz tief in sich drin, dass da noch etwas anderes ist. Als sie auf mysteriöse Pferde und einen ebenso mysteriösen Jungen trifft, wird ihr etwas offenbart, was sie so nicht glauben kann.

Dieser erste Band spielt in zwei Welten. Einmal erleben wir Fiona in ihrem eigenen Umfeld im Hier und dann erhält sie Kenntnisse von einer Welt namens Ventusia, aus der Fiona stammen soll. Fiona ist hin und hergerissen – ist das wahr – kann das alles Wirklichkeit sein?

Jennifer Benkau hat hier eine sehr schöne, magische und fantasievolle Geschichte zu Papier gebracht. Die Story, die hinter den Seelenpferden steckt, aber auch die Zwiegespaltenheit Fionas über ihre Herkunft, ist kindgerecht geschrieben und erzählt. Wir waren jedenfalls schnell von der Geschichte mit seinen interessanten Handlungsorten und von allem rund um die Pferde gefesselt und warten nun gespannt auf die Fortsetzung.

Allen Pferdeliebhabern, aber natürlich auch allen anderen Bücherwürmern, können wir dieses tolle Buch empfehlen und vergeben hierfür gern volle 5 Lesesterne.

Die fantastischen Abenteuer für unsere 4 Helden gehen endlich weiter. Die bunt zusammengewürfelte Gruppe – der tapfere Krieger Thorn, die Magierin Eara, der Zwerg Kram und die Bewahrerin Chada – müssen sich diesmal dem bösen Magier Varkur entgegenstellen. Dazu verschlägt es die vier in den Wachsamen Wald, wo es schneller als es ihnen lieb sein kann, zur Sache geht...

Das wunderschön gestaltete Buch mit seinen großflächigen Illustrationen und der spannenden und fantasievollen Geschichte hat uns erneut wieder super gut gefallen. Auch wenn es schon das dritte Abenteuer ist, kann man diese Geschichte auch als Einzelband lesen. Dank des kindgerechten Schreib- und Erzählstils wird man schnell in die magische Welt hineingezogen. Die Kapitel, die eine angenehme Länge haben, eignen sich gut zum Vorlesen, aber natürlich auch zum Selbstlesen kurz vor dem Schlafengehen.

Uns hat auch dieses dritte Abenteuer wieder sehr gut gefallen. Das Buch können wir allen kleinen Leseratten wärmstens empfehlen und vergeben gern volle 5 Sterne.

Auch in Teil 2 der Witches of Brooklyn-Reihe ist Sophie Escabasse wieder eine lustige und liebenswerte Geschichte gelungen, die durch die vielen bunten Zeichnungen wunderbar in Szene gesetzt wird. Die Illustrationen sind sehr fröhlich und lustig und haben einem Manga-ähnlichen Anstrich und sind mit cartoonartigen Texten versehen. Das Lesen und begreifen der Geschichte ist somit leicht und macht bestimmt jedem Kind Spaß.

Der Autorin ist es wirklich gut gelungen, jeder Figur eine ganz besondere, schelmische und spezielle Note zu verleihen, allen voran natürlich Effie. Und in der Geschichte sind wieder so Themen wie Freundschaft, Familie und gegenseitiges Vertrauen in einer magischen Handlung versteckt, so dass auch hier wieder etwas zum Nachdenken gegeben ist. Dass bei all den Problemen und Überlegungen, denen sich Effie diesmal stellen muss, die Magie natürlich nicht fehlen darf und die Tanten erneut ihre Hände im Spiel haben, erhöht den Spaß beim Lesen.

Uns hat das zweite Abenteuer von Effie in Brooklyn erneut super gefallen und deshalb vergeben wir auch gern volle 5 Lesesterne.