Spannender Thriller
„...Legen Sie den Gurt ab und steigen Sie in den Wagen um, der neben Ihnen steht...“
Damit hatte Pastor Tim gar nicht gerechnet. Der war auf den Weg nach Hause, als er von drei schwarzen Wagen ausgebremst ...
„...Legen Sie den Gurt ab und steigen Sie in den Wagen um, der neben Ihnen steht...“
Damit hatte Pastor Tim gar nicht gerechnet. Der war auf den Weg nach Hause, als er von drei schwarzen Wagen ausgebremst wird.
Der Autor hat erneut einen spannenden Thriller geschrieben. Wieder wird die fesselnde Handlung mit Informationen zum Glauben kombiniert. Wir schreiben das Jahr 2046.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Dafür sogt auch die angenehme Schriftgröße und die kurzen Kapitel.
Der Entführer stellt sich als Daniel vor. Er informiert Tim, dass seine Familie in Sicherheit gebracht wurde, weil Tim selbst in Gefahr ist.
„...Eine geheime Organisation will Sie nötigen, einen wichtigen Gegenstand aufzufinden und dann nach Israel zu bringen...“
Es geht um den Stab des Aaron. Spätestens an der Stelle ist es von Vorteil, wenn man sich im Alten Testament auskennt. Allerdings wird die wesentliche Episode, die zum Erblühen des Stabes führte, am Anfang der Geschichte erzählt. Auch wird die eine oder andere Information in den Text eingestreut.
Daniel wurde ein Dokument zugespielt, dass Informationen zum Auffinden des Stabes enthält. Dem entnehmen sie, dass ihre erste Station Paris ist. Es beginnt ein gekonntes Spiel mit der Symbolik der Architektur. Daraus gilt es, die nächsten Schritte abzuleiten. Dabei darf ich als Leser die wesentlichsten Bauten von Paris besuchen.
Mich begeistern die Zahlenspielereien, sei es der Goldene Schnitt am Louvre oder die Mystik der Kabbala.
„...Aber nicht nur Methusalem erreichte eine bemerkenswertes Alter. Auch Henochs Alter ist auffällig....“
Von Paris aus geht die Reise nach Ägypten. Hier zeigt sich, wie exakt der Autor die Fakten recherchiert hat, denn es fließt ein, dass sich der Tempel von Abu Simbel nicht mehr an der ursprünglichen Stelle befindet.
Ab und an werden auch historische Fakten in der Handlung thematisiert. So spielt die französische Revolution eine Rolle und die Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland werden zu dem Zeitpunkt beleuchtet, wo der Stab vermutlich Frankreich verlassen hat.
Im Verlaufe des Geschehens gibt es einige unerwartete Wendungen. Etwa zur Hälfte des Buches fällt das folgende Zitat:
„...Ganz sicher? Ganz sicher sind wir nur in der Hand unseres Vaters im Himmel. In dieser Welt gibt es keine letzte Sicherheit ohne Gott. Wir vertrauen darauf, dass die Geschichte ausgestanden ist...“
Noch nie hatte sich Pastor Tim so geirrt, wie bei dem letzten Satz in diesem Zitat. Da der Stab nicht gefunden wurde, ist er noch nicht außen vor.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Hier wird gekonnt mit Symbolik gespielt.