Ein Neuanfang für Larissa
Willkommen in RodderbachDer Roman „Willkommen in Rodderbach“ ist so ein schöner Liebesroman in einer wunderschönen Landschaft, welche ich durch die gute Beschreibung der Autorin beim Lesen direkt gespürt habe und ich mich von ...
Der Roman „Willkommen in Rodderbach“ ist so ein schöner Liebesroman in einer wunderschönen Landschaft, welche ich durch die gute Beschreibung der Autorin beim Lesen direkt gespürt habe und ich mich von Beginn an nach Rodderbach versetzt gefühlt habe.
Es war mein erstes Buch welches ich von der Autorin Petra Schier gelesen habe und ich muss gestehen, dass weitere Bücher bereits gekauft/bestellt wurden, da sie so eine angenehme Art zu Schreiben hat, dass es den Leser direkt mitreißt und die Dialoge sind so schön zeitgemäß, für mich passt hier einfach alles.
Das Cover allein versetzt einen direkt schon in die Eifel, in eine Kleinstadtidylle umgeben von herrlicher Natur. Ich habe beim Lesen richtig die Entschleunigung gefühlt obwohl ich Larissa nicht wirklich bei ihrem Spaziergang begleitet habe.
Aber für mich hat es sich so angefühlt. Auch die vielen kleinen Gespräche ob beim Bäcker oder zwischendurch beim Spazieren gehen fand ich sehr angenehmen und es passt so gut zu dieser kleinen Stadt.
Kurz zum Inhalt:
Larissa ist Schriftstellerin und begibt sich auf Recherchereise in die Eifel. Sie möchte dort 3 Monate arbeiten. Normalerweise nimmt sie sich dafür nicht so viel Zeit. Sie möchte sich dort aber auch noch von ihrer zurückliegenden Scheidung erholen, da sie an der Ehe und dem Verhalten ihres Ex-Mannes immer so sehr zu knabbern hat. Hierfür hat sie sich eine Ferienwohnung auf dem Bauernhof der Familie Mahler gemietet. Als sie nach der langen Autofahrt ankommt wird sie herzlich von der Vermieterin Erika Mahler in Empfang genommen. Erika strahlt so viel Herzlichkeit aus, dass Larissa sich sehr wohl fühlt und auch Erikas Einladung zum Familienabendessen gemeinsam mit der Familie Mahler annimmt. Larissa ist eigentlich eher schüchtern und unsicher, hier hat ihr Ex-Mann ganze Arbeit geleistet und ihr über Jahr hinweg eingeredet, dass Bücherschreiben lediglich ein Hobby ist. Jedoch auf keinen Fall ein richtiger Beruf. In Rodderbach blüht sie richtig auf, genießt lange Spaziergänge und lernt sehr nette Menschen kennen und schließt richtige Freundschaften. Die Einwohner von Rodderbach sind natürlich neugierig und finden es sehr interessant, einmal eine richtige Autorin zu treffen, die auch noch ein Buch über ihren Heimatort schreiben will.
Für Larissa ist das Ankommen in Rodderbach fast so etwas wie ein Nachhause kommen, was sie sehr verwirrt, weil sie doch fest davon ausgegangen ist, dass ihr Wohnort Hannover ihr Zuhause ist. Diese Gefühle kann sie lange Zeit nicht einordnen. Sie spürt aber deutlich, dass sie sich in Rodderbach sehr wohl fühlt. Als sie dann auch noch Holger näher kennenlernt und er sich wirklich sehr um sie bemüht, ist sie komplett durcheinander und tritt die Flucht an.
Ob am Ende noch alles gut wird, Larissa wieder Vertrauen in die Liebe findet und das Buch über Rodderbach doch noch geschrieben wird, erfahrt ihr, wenn ihr diesen Wohlfühlliebesroman selber lest.
Mir haben die Protagonisten sehr gut gefallen. Vor allem Franz-Josef. Es ist so schön, dass er immer wieder zwischendurch mit seinem Fahrrad aufgetaucht ist und so herrlich positiv und aufgeschlossen rüberkam. So etwas wünsche ich mir viel öfter, genau solche Menschen findet man in Büchern viel zu selten. Danke, dass Franz-Josef hier dabei sein darf.
Als nächstes hat mich das Verhältnis zwischen Thorben und Isabella sehr zum Schmunzeln gebracht. Die beiden sind wirklich sehr niedlich. Ich bin bespannt, wie es hier weitergeht. Der Umgang der beiden miteinander ist wirklich zu süß. Thorbens Fürsorge Isabella gegenüber und ihre Art ihn anzutreiben, sie hat ihn und den Hof jetzt schon im Griff. Man spürt die Spannung und die Liebe richtig.
Larissa hat auch Hedwig kennengelernt und mal wieder erfahren, was manche Menschen über den Beruf einer Autorin oder eines Autors denken. Leider ist es aktuell immer noch so, dass künstlerische Berufe in unserer Gesellschaft nicht so anerkannt sind. Man stößt hier auf sehr viele Vorurteile.
Schön, dass ich beim Lesen einiges über den Beruf eines Autors bzw. Autorin, über das Bücherschreiben und alles was damit zusammenhängt erfahren durfte.
Es hat mich sehr beruhigt, als ich gelesen habe, dass der Ausflug nach Rodderbach keine einmalige Sache war, sondern das hier noch weitere Romane folgen werden. Das freut mich sehr, da ich hier wirklich gern mehr lesen möchte um zu erfahren, wie es in Rodderbach nach Larissas Rückkehr weitergegangen ist. Und vielleicht auch, ob aus Thorben und Isabella doch noch ein Paar wird. Ihre Streitereien sind wirklich zu süß.
Man merkt sicherlich schon, dass ich diesen Liebesroman sehr genossen habe und ich möchte ihn sehr gerne weiterempfehlen. Ich hatte damit wunderbare und entspannte Lesestunden und vergebe daher 5 Sterne und freue mich auf weitere Abenteuer in Rodderbach.