Cover-Bild Erwachen des Lichts
Band 1 der Reihe "Götterleuchten"
(72)
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 12.06.2017
  • ISBN: 9783959670968
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Jennifer L. Armentrout

Erwachen des Lichts

Barbara Röhl (Übersetzer)

Eben noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt …

"Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Ein sehr vielversprechender Start der neuen Fantasyserie."
Publishers Weekly

"Eine knisternde, verbotene Liebesgeschichte und jede Menge Action sorgen dafür, dass man nicht genug von diesem Roman bekommt. Ich bin ein Seth-aholic.”
New York Times-Bestsellerautorin Jeaniene Frost

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2017

Vermutlich eine gute Fortsetzung der Vorgänger-Reihe, für sich allein jedoch mittelmäßig.

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Ich empfehle es dringend (!), die Dämonentochter-Reihe vorher zu lesen. Der Lesespaß ist dann mit Sicherheit um einiges größer. Wer die Dämonentochter-Reihe außerdem noch definitiv lesen möchte, würde ...

Ich empfehle es dringend (!), die Dämonentochter-Reihe vorher zu lesen. Der Lesespaß ist dann mit Sicherheit um einiges größer. Wer die Dämonentochter-Reihe außerdem noch definitiv lesen möchte, würde hier komplett gespoilert werden. Alle wichtigen Plot Twists werden verraten.

Worum geht es?

Während sie in ihrer Kindheit keine Freunde hatte - bis auf merkwürdige Männer, die ihr Süßigkeiten und Puppen schenkten -, verläuft Josies Leben endlich eine Spur normaler, als sie fernab von ihrer psychisch kranken Mutter ihr Studium in Psychologie antritt. Jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, als sie dem äußerst attraktiven, aber auch merkwürdigen Seth über den Weg läuft, der ihr kurzerhand offenbart, dass sie eine Halbgöttin und dazu bestimmt ist, gegen die Titanen zu kämpfen. Diese sind durch die Geschehnisse des vergangenen Jahres nämlich wieder auf freiem Fuß. Ihr bleibt keine andere Wahl, als ihr Schicksal so schnell wie möglich zu akzeptieren und Seth zum Covenant in South Dakota zu begleiten, um dort vorerst in Sicherheit gebracht zu werden. Josie möchte jedoch nicht einfach tatenlos herumsitzen, sondern trainieren, um sich auch selbst verteidigen zu können, und obwohl Seth es zunächst nicht vorhatte, entschließt er sich schließlich doch, dabei die Rolle des Trainers einzunehmen...

Meine Meinung

Ich muss sagen, dass ich von Jennifer L. Armentrout Besseres gewohnt bin. Dieses Buch weist in vielen Punkten erhebliche Schwachstellen auf und kann der Dark Elements-Reihe in meinen Augen bei Weitem nicht das Wasser reichen.

Ich wiederhole es gerne noch einmal: Ich finde, es ist unverzichtbar, die Dämonentochter-Reihe vorher zu lesen. Es wird einem zwar alles wichtige früher oder später vor den Latz geknallt, jedoch dadurch logischerweise auch alles gespoilert, was in der vorherigen Reihe überraschend gewesen wäre. Zu Anfang schlittert man in die Welt unbeholfen hinein und es ist schwierig, die ganzen Informationen sofort zu verarbeiten, die nur stückweise näher erläutert werden. Ich habe mich etwas hilflos und vor den Kopf gestoßen gefühlt, da es doch recht viel war, was über die Welt erst einmal verstanden werden musste.
Ich denke auch, das Lesevergnügen ist um einiges größer, wenn man mit den altbekannten Figuren, von denen zahlreiche auftauchen oder erwähnt werden, bereits vertraut ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass man dann auf das Wiedersehen mit diesen Figuren hinfiebert. Mir jedoch sind die entsprechenden Personen wie Deacon und Luke dann eher blass erschienen, da ich nur wenig über sie wusste, und von Figuren wie Aiden oder Alex, die hin und wieder erwähnt werden, hatte ich leider keinerlei Vorstellung.

Nun aber mal zu dem Buch an sich: Sehr negativ ist mir aufgefallen, dass die Liebesgeschichte stark im Vordergrund steht und jegliche Fantasyelemente und Spannung dahinter zurückstecken müssen. Nahezu auf jeder Seite wird erwähnt, wie attraktiv Seth ist. Sowohl Josie als auch Seth - man liest aus beiden Sichten, was mir sehr gut gefallen hat! - denken immer wieder nur an das Eine, was an einigen Stellen völlig unangebracht ist. Spannung kommt leider nur selten auf und wenn doch, dann werden diese Szenen sehr schnell abgehandelt, sodass man in dem Verdacht bestärkt wird, dass der Fokus auf der Liebesgeschichte liegt. Mit der Zeit habe ich mich dabei ertappt, dass ich auf die Szenen zwischen Josie und Seth hingefiebert habe, anstatt die Stellen zu genießen, die sich mit dem Vorantreiben der Handlung beschäftigten. Diese waren nämlich relativ langweilig, es gab keine ausschweifenden, spannenden Kampfszenen (nur relativ kurze) und wirklich viel passiert ist auch nicht. Von Überraschungsmomenten ganz zu schweigen.

Die Liebesgeschichte ist anfangs auch eher auf der körperlichen Ebene anzusiedeln. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen, wodurch es immer wieder zu diesem erotischen Knistern kommt, für das Jennifer L. Armentrout ein Händchen hat, aber tiefergehende Gefühle sucht man vergeblich. Dadurch wirkte die Liebesgeschichte auch etwas unspektakulär - nichts, bei dem man sonderlich mitfiebern würde. In der zweiten Hälfte des Buches ändert sich das jedoch, die Liebesgeschichte verlagert sich auf eine platonische Ebene und das hat mir sehr gefallen. Gleichzeitig ist dabei auch eine Charakterentwicklung bei Seth zu beobachten, der mir auf diesen Seiten immer sympathischer wurde.

Seth habe ich deswegen mittlerweile sehr ins Herz geschlossen, obwohl er ein typischer männlicher Protagonist aus dem Genre ist. Ein Bad-Boy, der nichts anbrennen lässt, düstere Geheimnisse mit sich herumträgt und trotzdem immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat. Im Gegensatz zu Josie ist er ein vielschichtiger und auch spannender Charakter, bei dem man nie genau weiß, wie er reagieren wird. Er war ein ausschlaggebender Grund dafür, warum mir das Buch Spaß gemacht hat.

Josie ist dagegen eher blass und langweilig. Sie kann nicht kämpfen, muss ständig beschützt werden und schmachtet Seth von morgens bis abends an. Sie verheimlicht das nicht einmal oder gibt sich ein wenig unnahbar, nein. Von ein paar spitzen Kommentaren abgesehen, zeigt sie Seth ganz offen, dass er sie haben kann. Dadurch wurde ich leider nicht mit ihr warm.

Jennifer L. Armentrouts Humor ist eigentlich genau meins, aber hier kam er stellenweise nicht bei mir an. Es gab Momente, bei denen ich lachen oder grinsen musste, aber leider auch welche, die eher hölzern oder zu gewollt auf mich wirkten.
Einer davon war beispielsweise Josies absolute Unfähigkeit, das absolut schwierige Wort "Apollyon" (Ironie off) richtig auszusprechen, sodass man doch tatsächlich Wörter wie "Pollyanna" oder "Pollypoo" lesen durfte. Ich fand es nach dem ersten Mal leider nicht mehr lustig und habe Josies Verstand ernsthaft angezweifelt.

Der Showdown am Ende ist wie das restliche Buch in Sachen Spannung: Relativ unspektakulär und absolut vorhersehbar. Positiv ist jedoch, dass es keinen nervigen Cliffhanger gab.

Fazit

Ich vergebe (vorerst) 3,5 Sterne, da ich mich zwar doch gut unterhalten fühlte, die negativen Aspekte aber nicht auszublenden sind. Hätte ich die Dämonentochter-Reihe vorher gelesen, wäre meine Bewertung wahrscheinlich sehr viel besser ausgefallen, so jedoch stufe ich dieses Buch eher als mittelmäßig ein. Für Fans von Seth ist dies jedoch sicher ein Highlight.
Ich werde diesem Buch noch einmal eine Chance geben, wenn ich Alex & Co. näher kennengelernt habe.

Veröffentlicht am 04.08.2017

Spin-off der Dämonentochter-Reihe, aber ohne Vorkenntnisse zu lesen

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Spin-off der Dämonentochter-Reihe, aber ohne Vorkenntnisse zu lesen

Inhalt:
Josie ist 21 und studiert Psychologie, als ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt wird. Sie lernt nämlich den überirdisch ...

Spin-off der Dämonentochter-Reihe, aber ohne Vorkenntnisse zu lesen

Inhalt:
Josie ist 21 und studiert Psychologie, als ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt wird. Sie lernt nämlich den überirdisch gut aussehenden Seth kennen, der ihr erklärt, was ihr wahres Wesen und ihre wahre Bestimmung ist. Und das ist schier unglaublich …

Meine Meinung:
„Erwachen des Lichts“ ist der Auftakt der neuen Götterleuchten-Reihe. Es ist ein Spin-off der Dämonentochter-Reihe, die ich allerdings nicht gelesen habe. Trotzdem hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass mir Vorkenntnisse fehlen würden. Was wichtig ist, wird hier noch mal kurz erwähnt. Für alle, die die Dämonentochter-Reihe noch lesen wollen, bedeutet dies, dass sie durch „Erwachen des Lichts“ gespoilert würden.

Ich lese Jennifer L. Armentrout sehr gerne, vor allem die Lux-Reihe fand ich toll. Auch „Erwachen des Lichts“ hat mich am Anfang sehr begeistert. Besonders hat es mir – wie wahrscheinlich vielen Leserinnen – Seth angetan, der scheinbare Bad Boy, der sich mit dem griechischen Sonnengott Apollo ein freches Wortduell liefert. Diese frechen, sarkastischen und ironischen Dialoge waren dann auch im weiteren Verlauf meine Höhepunkte, die mich bei der Stange hielten und immer wieder schmunzeln ließen.

Auch Josie fand ich sehr interessant und sympathisch. Ihre Reaktion auf das, was Seth ihr eröffnet, gefiel mir. Sie lässt sich nicht so leicht unterkriegen und ist bereit, ihren Mann, besser gesagt ihre Frau zu stehen.

Dass die Erzählperspektive zwischen Josie und Seth hin und her wechselt, ist sehr sinnvoll. So wird die Geschichte von zwei Seiten beleuchtet, aber nicht so, dass dabei dieselbe Szene zwei Mal beschrieben wird, sondern die Handlung ist fortlaufend. Man kann sich aber dadurch gut in beide Protagonisten hineinversetzen, weil man an ihren Gedanken direkt Anteil hat.

Es gibt ein paar spannende Actionszenen. Ansonsten hatte ich das Gefühl, es passiert verhältnismäßig wenig, außer dass Josie und Seth sich gegenseitig anschmachten, dies aber nie zugeben würden, bei der kleinsten Berührung oder beim leisesten Blick des anderen aber immer ganz schwach werden oder feucht bzw. steif. Schließlich gibt es auch noch ein paar heiße Sexszenen, weshalb ich das bei Amazon empfohlene Alter von 12 Jahren nicht gutheißen kann. Ab 14 Jahren wäre angemessener.

Was mir aber gut gefiel, ist, wie Armentrout hier die verschiedenen Wesen der griechischen Mythologie eingebunden und mit eigenen Ideen ergänzt hat. Man muss sich mit den Göttern, Titanen, Furien und Co. aber nicht auskennen. Es wird alles ausreichend erklärt.

Fazit:
Für Fans der griechischen Mythologie und stereotyper Protagonisten ein tolles Buch. Wer es etwas gehaltvoller mag, kommt hier nicht ganz auf seine Kosten.

Die Götterleuchten-Reihe:
1. Erwachen des Lichts
2. Im leuchtenden Sturm (ET: September 2017)
3. Glanz der Dämmerung (ET: Dezember 2017)

Veröffentlicht am 06.09.2018

Nicht richtig gut, nicht super schlecht.

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Allgemeines

Titel: Erwachen des Lichts

Originaltitel: The Return

Autor: Jennifer L. Armentrout

Erscheinungstermin: 12.06.2017

Verlag: Harper Collins

Format: Hardcover mit Schutzumschlag

Preis: 16,99

Seitenzahl: ...

Allgemeines

Titel: Erwachen des Lichts

Originaltitel: The Return

Autor: Jennifer L. Armentrout

Erscheinungstermin: 12.06.2017

Verlag: Harper Collins

Format: Hardcover mit Schutzumschlag

Preis: 16,99

Seitenzahl: 432

ISBN:978-3-95967-096-8

Link zum Verlag: Erwachen des Lichts

Klappentext

Eben noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und enthüllt, dass sie eine Halbgöttin ist. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt.


Inhalt

Josie studiert Psychologie, hat eine beste Freundin und eine verrückte Mutter. Damit war ihr Leben nie normal. Doch eines Tages steht ein unmenschlich attraktiver junger Mann in der Uni und erklärt ihr, sie sei eine Halbgöttin. Verrückterweise ist das die Wahrheit. Seth, wie jener Mann heißt, muss sie beschützen und folgt ihr erstmal überall hin, bis sie sich dazu entscheidet ihm zu folgen. Dabei kann sie nicht verhindern, dass sie ihn zwar nicht leiden kann, gleichzeitig fühlt sie sich aber auch zu ihm hingezogen. Außerdem muss sie wohl lernen gegen Titanen zu kämpfen, welche nicht mal die Götter des Olymps besiegen können.


Meine Meinung

Dürfte ich nur ein Wort verwenden würde ich es als solide beschreiben. Es war leider einfach nicht besonders spannend. Manchmal hat es einen neugierig gemacht, was wohl als nächstes geschieht, aber wirklich Spannung war die ganze Zeit nicht vorhanden. Zudem kam auf der ersten Hälfte die Handlung viel zu kurz. Die ganze Zeit ging es nur darum, dass sie sich gegenseitig so heiß finden würden und so toll und dass sie am liebsten alles mögliche mit ihren Körpern anstellen würden. Vor allem in Seths Kopf gab es gefühlt nichts anderes.

Dieser hat im Übrigen auch ein bisschen an Damon erinnert, der nette Herr aus der Lux-Reihe. Dafür war Jennifers unverwechselbarer Humor wieder da, den ich wirklich sehr liebe. Außerdem war Josie ein wirklich cooler Charakter. Auch sie hatte ihre Schwächen, aber an sich war sie sehr authentisch und greifbar. Seth dagegen war einfach...naja zu einseitig, dann wieder zu perfekt und man kann nicht sagen, dass es nicht kitschig war.

Im gesamten Buch lag der Fokus zu stark auf der zwischenmenschlichen Geschichte und nicht auf dem Part mit der griechischen Mythologie, aber das scheint bei ihren Büchern oft der Fall zu sein. Was mich auch wundert und stört ist, dass das Ende recht unspektakulär ist. Kein Cliffhanger, nichts was mir einen Grund gibt, weiterzulesen. Deshalb weiß ich noch nicht, ob ich überhaupt weiterlesen werde, auf jeden Fall in ferner Zukunft.


Kurze Übersicht

+ sehr guter Humor

+ viel Liebesgeschichte (wer es mag)

+ man wird gut unterhalten

-zu wenig Spannung

-das Ende ist nicht so spannend, dass man weiterlesen möchte

-zu wenig Handlung, zu viel Fokus auf das Zwischenmenschliche


Fazit

Jeder, der einen schönen Fantasyroman möchte, sollte das nicht lesen. Alle JLA-Fans werden es wahrscheinlich mögen, auch, wer auf viel Liebesgeschichte und ein bisschen Kitsch steht. Von mir bekommt das Buch 3/5 Sterne. Es war gut, aber nichts Besonderes.

Veröffentlicht am 21.08.2017

eine Hommage an den Charakter Seth

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Bei Erwachen des Lichts handelt es sich um ein Spin-off zur Dämonentochter Reihe, eventuell können also Spoiler enthalten sein.

Erster Satz

In der Villa war es so still, wie es in meinem Kopf gewesen ...

Bei Erwachen des Lichts handelt es sich um ein Spin-off zur Dämonentochter Reihe, eventuell können also Spoiler enthalten sein.

Erster Satz

In der Villa war es so still, wie es in meinem Kopf gewesen wäre, wenn man mich nach meinen Wünschen gefragt hätte.

Meinung

Als der Gott Apollon Seth seinen neuen Auftrag erteilt, ist dieser alles andere als begeistert. Er soll Babysitter für Apollons Tochter und Halbgöttin Josie spielen und sie vor Schatten und Titanen beschützen. Diese weiß noch nichts von ihrem Glück und trifft nichtsahnend auf den gutaussehenden Seth, der nicht nur ihr Leben auf den Kopf stellt. Eine rasante und gefährliche Reise beginnt.

Die Geschichte wird von den beiden Protagonisten Josie und Seth erzählt, immer abwechselnd. Der Schreibstil ist schön und ließ sich schnell flüssig lesen und mich in die Geschichte eintauchen. Trotz fehlender Vorkenntnisse, da ich die Dämonentochter-Reihe nie gelesen habe, kam ich zügig in die Story hinein udn erhielt eine gute Einführung in die Welt der griechischen Götter und dem Apollyon Seth.
Zu Beginn lernen wir Seth kennen, der gerade einen seiner Aufträge für Apollon erledigt hat und nun auf die Suche nach der Halbgöttin geschickt wird. Dabei fallen zwar einige Bemerkungen zu seiner Vergangenheit, doch auch ohne das Wissen, worum es geht, kann man den Geschehnissen gut folgen. Josie hat derweil in ganz anderen Problemen. Sie steckt gerade mitten in ihrem Psychologiestudium und versucht zwischen Vorlesungen und Familienstress, ein ganz normales Studentenleben zu führen. Eines Nachmittages trifft sie auf dem Collegegelände den blonden, verdammt gutaussehenden, aber durchgeknallten Seth und schon kurz darauf beginnt ihr aufgebautes Leben zu bröckeln.
Schon beim ersten Aufeinandertreffen wird klar - die Beiden haben eine sehr starke Anziehungskraft auf den jeweiligen anderen. Das spiegelt sich auch sehr im Verlauf der Geschichte wieder. So passiert auf den ersten einhundertfünfzig Seiten eigentlich nicht recht viel, außer der Begegnung und einer kurzen Bedrohung. Ansonsten schmachten die beiden Protagonisten sich die meiste Zeit nur an oder überlegen darüber nach, was wäre, wenn mehr zwischen ihnen passieren würde. Die Genres Jugendbuch und Fantasy werden sehr weit in den Hintergrund gerückt, zusammen mit der eigentlichen so interessanten Story. Erst am Ende kam ein wenig Stimmung und Spannung auf.

Charaktere

Josie wusste nichts von ihren Genen und der griechischen Götterwelt, die sich neben der sterblichen Menschheit befindet. Erst als Seth ihr alles erklärt, wird sie sich darüber bewusst, doch auch das dauert seine Zeit. Bevor sie aufs College ging, hatte sie keine Freunde, die Menschen in ihrer Heimatstadt meiden sie und ihre Familie, da ihre Mutter schon immer geistig instabil war und vor allem alleinerziehend. Josie war sehr zurückhaltend und schüchtern, schämte sich allerdings nicht um ihren Körper und spielte bewusst und unbewusst mit ihre Reizen.

Dies blieb auch Seth nicht verborgen. Der Apollyon, Kind eines Rein- und Halbblüters, war schnell von der blonden Studentin angetan, wehrte sich allerdings gegen eine mögliche körperliche Verbindung zwischen ihnen. Seine Art war sehr befehlend und auch direkt. Seine Ab- oder Zuneigung gegenüber anderen zeigte er immer offensichtlich.

Fazit

Für alle die viel Story erwarten - Fehlanzeige. Das Buch ist eher eine Hommage an den Charakter Seth und wirkt tatsächlich stark wie eine Fanfiktion. Um diese Affinität zu verstehen muss man wohl doch Dämonentochter gelesen haben. 3/5 Sterne

Veröffentlicht am 01.08.2017

Genreuntypisch wenige Action-Szenen

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Jennifer L. Armentrout ist innerhalb des New Adult-Genres ein Must Read bei mir. Im Fantasy-Bereich habe ich dagegen noch verhältnismäßig wenig von ihr gelesen, denn bis jetzt habe ich nur den ersten Band ...

Jennifer L. Armentrout ist innerhalb des New Adult-Genres ein Must Read bei mir. Im Fantasy-Bereich habe ich dagegen noch verhältnismäßig wenig von ihr gelesen, denn bis jetzt habe ich nur den ersten Band der Obisidan-Reihe gelesen, die ich aber definitiv beenden werde. Mit der neuen Götterleuchten-Reihe sah ich eine passende Möglichkeit, wieder mal etwas von ihr im Fantasy-Genre zu lesen und das obwohl ich wusste, dass dieser neuen Trilogie die Dämonentochter-Reihe vorausgeht.
Im Prinzip ist es nicht schlimm, dass ich die Dämonentochter-Reihe noch nicht gelesen habe, da die wichtigsten Begrifflichkeiten und auch die erneut auftauchenden Figuren immer einen Kontext erhalten, so dass man sich auch ohne bereits angeeignetes Fachwissen gut in der von Armentrout geschaffenen Götterwelt zurechtfinden kann. Negativ ist mir aber aufgefallen, dass das letzte Drittel des Buches arg den Inhalt den Dämonentochter-Reihe spoilert, so dass mein Bedürfnis, diese Reihe nun noch nachzuholen, arg gedämpft ist. Auch von der Strategie der Autorin und des Verlags her sehr fragwürdig, weil die neue Reihe ja eigentlich ein tolles Werbemittel für die alte darstellen könnte.
Der Einstieg in die Geschichte verlief leider nicht ganz harmonisch. Die ersten Seiten war zwar sehr amüsant (insgesamt ist in der ganzen Geschichte eine schöne Portion Humor dabei), aber ich hatte dennoch so meine Probleme mit den Hauptfiguren. Da ich Seth ja noch nicht kannte, war er für mich ein sehr überhebliches und selbstverliebtes Wesen, das nicht gerade mein Interesse wecken konnte. Da hat es auch nicht geholfen, dass die andere Hauptfigur, Josie, nur die ganze Zeit damit beschäftigt war zu betonen, wie gut Seth aussieht und zu zeigen, dass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. Damit sind wir auch schon bei Josie, da sie wie ein pubertierendes Wesen durch die Gegend lief, immer in Schwierigkeiten gerät und trotzdem nur an Seth und das Eine denken kann.
Zum Glück legt sich diese Oberflächlichkeit mit der Zeit. Vor allem Seth gewinnt durch den Handlungsverlauf schnell an Tiefe. Er macht eine interessante Entwicklung durch und wird tatsächlich zu dem überzeugenden Helden, den so eine Geschichte braucht. Josies Entwicklung läuft leider deutlich langsamer, aber gerade am Ende habe ich Hoffnung für sie. Im Resümee muss ich jedoch sagen, dass Josie bis hierher noch eine enttäuschende Protagonistin ist.
Die Welt, die Armentrout geschaffen hat, ist für mich neu und durchaus interessant. An manchen Stellen ist ihre Vorstellung noch etwas komplex, so dass die ein oder andere Erklärung noch schön gewesen wäre, aber insgesamt gefällt mir die Götterwelt sehr gut. Denn sie bietet eben enormes Handlungspotenzial, das auch im ersten Band schon mehrfach angedeutet wird. Es gibt einige sehr spannende, actiongeladene Szenen, die der Handlung Glaubwürdigkeit und Wendungen verleiht. Über das ganze Buch hinweg sind mir diese Szenen in ihrer Anzahl jedoch zu wenig. Denn es gibt unheimlich viele Szenen, die eher einem reinen NA-Roman gut zu Gesicht gestanden hätten. Die Liebesgeschichte wird schon durch Josies Charakter bedingt unheimlich an Material und Szenen gefüttert. Diese Szenen sind auch gut geschrieben, denn Armentrout kann NA bestens, aber in so einer Trilogie, die eben einen großen Fantasy-Anteil hat, viel zu viel.
Fazit: „Erwachen des Lichts“ bildet durchaus einen guten Auftakt, der die Leser für die restlichen zwei Bänden bei der Stange halten sollte. Die Charaktere sind zwar zunächst oberflächlich, aber gerade Seth gewinnt mehr und mehr an Profil, was der Geschichte erheblich guttut. Die Handlungswelt ist gelungen, wird aber leider im Rückblick zu wenig genutzt, denn die spannenden, actiongeladenen Szenen sind zu wenig vorhanden. Stattdessen werden sehr, sehr viele Seiten für die Entwicklung der Liebesgeschichte genutzt. Dies ist zwar gut erzählt, kann in einer Fantasy-Trilogie aber lieber den kleineren Erzählanteil bieten.