Cover-Bild Tochter einer leuchtenden Stadt
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23,99
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 30.03.2023
  • ISBN: 9783471360552
Defne Suman

Tochter einer leuchtenden Stadt

Roman | Vier Frauenschicksale, für immer miteinander verwoben durch die Liebe zur Heimat
Gerhard Meier (Übersetzer)

»Klug beobachtet, feinsinnig erzählt und schmerzlich schön.« Elif Shafak

An einem orangegetünchten Abend kommt im September 1905 in der Hafenstadt Smyrna ein kleines Mädchen zur Welt. Sie wächst behütet auf bei ihrer griechischen Familie, umgeben von goldfarbenen Minaretten, dem süßen Duft von Feigen und dem Klang einer Mandoline, die ein verliebter Junge unter ihrem Fenster spielt. Doch die Idylle zerbricht jäh, als nach dem Zerfall des Osmanischen Reichs aus Nachbarn plötzlich Feinde werden. Während die Stadt von einem verheerenden Feuer heimgesucht wird, retten drei Familien, eine griechische, eine türkische und eine levantinische, was ihnen am meisten am Herzen liegt: ein Mädchen, das einst an einem orangegetünchten Abend zur Welt kam. 

Die unvergessliche Geschichte einer mutigen Frau, deren pralles Leben geprägt ist von ihrer Liebe zur Heimat. Einer Frau, die die einmalige Schönheit und den tragischen Untergang ihrer Stadt am eigenen Leib erfährt und ihr leidenschaftliches Vermächtnis mit uns teilt.  



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2023

Eine angespannte Zeit

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Cover: Das Cover finde ich sehr schön und es hat mich gleich angesprochen, vor allem gefällt mir, dass er wie gemalt aussieht.

Inhalt: Der Roman spielt im Jahr 1905 in der Hafenstadt Smyran. Die Geschichte ...

Cover: Das Cover finde ich sehr schön und es hat mich gleich angesprochen, vor allem gefällt mir, dass er wie gemalt aussieht.

Inhalt: Der Roman spielt im Jahr 1905 in der Hafenstadt Smyran. Die Geschichte wird aus der Sicht von vier Frauen erzählt und es geht darum, dass das osmanische Reich zerfällt. Mensch die Nachbarn und Freunde waren werden auf einmal zu Feinden und die Lage wird immer angespannter.

Meinung: Ich fand das Buch außer ein paar kleinen Kritikpunkten sehr schön und interessant. Der Schreibstill war angenehm zu lesen und ich habe viele neuen historischen Fakten erfahren. Die vier Protagonistin fand sehr sympathisch, konnte manchmal, aber leider ihre Gedankengänge nicht nachvollziehen. Auch hätte ich es besser gefunden, wenn am Anfang der Kapitel gestanden hatte, in welcher Zeit wir uns gerade befinden.

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Was Hass anrichtet

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Smyrna, das heutige Izmir, muss eine wunderschöne, lebendige Stadt gewesen sein, bis ein großer Brand sie zu großen Teilen zerstörte und unzähligen Menschen das Leben nahm.
Während das osmanische Reich ...

Smyrna, das heutige Izmir, muss eine wunderschöne, lebendige Stadt gewesen sein, bis ein großer Brand sie zu großen Teilen zerstörte und unzähligen Menschen das Leben nahm.
Während das osmanische Reich zerfällt, träumen die Griechen von einem Großgriechenland und die Türken unter Mohammed Kemal (später "Atatürk" genannt) von der Befreiung von der Unterdrückung. In dieser Situation wird 1905 ein Mädchen geboren, das ein Geheimnis mit sich auf die Welt bringt. Die Hebamme bringt das Kind in einer griechischen Familie unter, wo es Panayota genannt wird und behütet aufwächst. Die leibliche Mutter Edith, eine Französin, glaubt, das ihr Kind bei der Geburt gestorben ist und leidet ihr Leben lang unter dem Verlust. Im Krieg zwischen Griechen und Türken werden die Griechen immer weiter zurückgedrängt und fliehen in den Hafen von Smyrna, wo sie hoffen von den Schiffen der Alliierten gerettet zu werden. Doch diese sehen den Flüchtlingsmassen tatenlos zu. Dann bricht ein verheerender Brand aus und auch Panayota muss ihr Leben retten. Ein türkischer Offizier rettet sie in letzter Minute, aber sie hat ihre Sprache verloren.
Anfangs fand ich das Buch verwirrend, da es in verschiedenen Zeitebenen geschrieben ist und man nicht auf Anhieb feststellen kann, wann und wo man sich befindet. Aber das Personenverzeichnis am Ende des Buches hilft weiter. Je mehr ich las, umso stärker war ich von der bildreichen Sprache und den mit bisher unbekannten Ereignissen fasziniert. Defne Suman macht es den Leserinnen und Lesern nicht leicht, aber das Durchhalten lohnt sich. Man kann das Buch kaum noch aus der Hand legen. Es ist manchmal sehr malerisch, die grausamen Ereignisse des Krieges haben mich aber erschreckt. Da hat sich in den letzten hundert Jahren nichts geändert...
Ausdrücklich erwähnen möchte ich noch das wunderschöne Titelbild, das sehr gut zur Geschichte passt.
Ein Buch, das sich definitiv zu lesen lohnt!

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Fast ein orientalisches Märchen

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Smyrna, eine der uralten Städte, wo sich Morgenland und Abendland trafen, wo die Straßen nach Nachtigall und Jasmin benannt wurden, wo der Duft von Opium, Haschisch und Rosen sich mit der frischen Brise ...

Smyrna, eine der uralten Städte, wo sich Morgenland und Abendland trafen, wo die Straßen nach Nachtigall und Jasmin benannt wurden, wo der Duft von Opium, Haschisch und Rosen sich mit der frischen Brise vom Meer her vermischte. Smyrna war eine wahre kosmopolitische Stadt, in der Nationen und Religionen friedlich zusammen lebten, sich zu ihren jeweiligen Festen gratulierten, voneinander lernten, nicht nur ihre verschiedenen Sprachen.
Gerade deshalb war sie als Pulverfass für die Politik geeignet, für diejenigen, die die Fäden des Weltgeschehens in der Hand hielten und die Lunte in das Herz der Stadt legten. Das bisherige Leben ging 1922 in Flammen auf, Vertreibung, Flucht und Tod im Gefolge. Smyrna wurde zu Izmir, "einfarbig und einsprachig". Jahrhundertelange Völkerverständigung war dahin.

Der Leser begegnet abwechselnd verschiedenen Personen, die die Vielfalt des levantinischen Lebens illustrieren. Ihre Geschichten mäandern durch die Zeit, bis sie im Brand von Smyrna kulminieren, wo alles Geschehen zusammenfindet und die Erzählkunst der Autorin ihren Höhepunkt erreicht.
So stellt man sich die Sprache der Scheherazade vor, orientalisch opulent, ein überquellender Schatz an Wörtern, mit vielen Einzelheiten und Nebensächlichem in schimmernder, schillerner Sprache ausgeschmückt, die die Atmosphäre verdeutlichen, leider allerdings den Lesefluss hemmen und viel von der Spannung wegnehmen.
Allein schon des historischen Geschehens wegen, sollte man dieses Buch mit seinem wunderschönen Einband lesen.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Osmanische Geschichte

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Tochter einer leuchtenden Stadt ist eine interessante Geschichte der Schriftstellerin Defne Suman.
Die Handlung spielt in Smyrna, dort lebten Türken, Griechen, Engländer und Franzosen. Es gibt Christen ...



Tochter einer leuchtenden Stadt ist eine interessante Geschichte der Schriftstellerin Defne Suman.
Die Handlung spielt in Smyrna, dort lebten Türken, Griechen, Engländer und Franzosen. Es gibt Christen und Muslime.
Dieser Roman verlangt etwas Aufmerksamkeit, da man sonst leicht mit den Personen und den Zeiten durcheinander kommt.Auch die politische Lage ändert sich immer wieder. Ich glaube das man für dieses Buch etwas von der Politik in Smyrna wissen müsste, aber ich wusste von der Stadt sehr wenig.
Der Roman geht über neunundsechzig Jahre, Panayota wurde 1905 geboren und seit zweiundfünfzig Jahren ist sie stumm. Am Ende beschreibt sie ihr Leben Es gab einige krasse Schicksale.
Es gibt viele eigenwillige Charaktere.
Nach einem schwierigen Anfang konnte ich den Roman immer mehr genießen.

Dann war es eine fesselndes Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 18.05.2023

Schöne Geschichte, aber wenig Handlung

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Mich hat das Buch zuerst sehr angesprochen. Sowohl der Titel, als auch der Klappentext klingen für mich nach einer leuchtenden Geschichte, Heimatliebe und romantisierte Historie.
All das habe ich in diesem ...

Mich hat das Buch zuerst sehr angesprochen. Sowohl der Titel, als auch der Klappentext klingen für mich nach einer leuchtenden Geschichte, Heimatliebe und romantisierte Historie.
All das habe ich in diesem Buch auch wiedergefunden. Allerdings hat mir die Handlung gefehlt. Es wird eine Geschichte erzählt, die Geschichte der "Tochter einer Leuchtenden Stadt". Allerdings hatte ich als Leser das Gefühl, von dieser Geschichte selber nicht sehr viel mitzubekommen. Das hat teilweise daran gelegen, dass die Zeitsprünge nicht auf Anhieb verständlich waren, das sprachliche Ausschweifen abgelenkt hat und auch die vielen Personen dazu beigetragen haben, dass ich nicht richtig folgen konnte.
Dennoch hat Defne Suman das Geschehen in der Stadt vor und während des Krieges schön beschrieben, die politischen Konflikte und Geschehnisse sind sehr präsent und geben guten Einblick in die damalige Leben der Menschen. Durch den romantischen und poetisch angehauchten Schreibstil kam mir der Krieg und seine Folgen nicht so erdrückend vor, was ich in diesem Roman sehr schön fand.
Ein schönes Buch, für das man aber definitiv Zeit und Geduld aufbringen sollte.

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