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Veröffentlicht am 16.02.2018

Highway to Skogahammar

Highway to heaven
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"Die Zukunft wird nie so, wie wir uns das vorgestellt haben."

Inhalt:
Anette hatte früher Ziele für ihre Zukunft, die gar nicht so unrealistisch scheinen: einen Motorradführerschein haben, ein eigenes ...

"Die Zukunft wird nie so, wie wir uns das vorgestellt haben."

Inhalt:
Anette hatte früher Ziele für ihre Zukunft, die gar nicht so unrealistisch scheinen: einen Motorradführerschein haben, ein eigenes Haus besitzen und für sich selbst sorgen. Umgesetzt wurde davon nichts und als ihre Tochter Emma dann auch noch auszieht, muss Anette feststellen, dass ihr Leben eine neue Richtung braucht. Sie bucht Motorradfahrstunden, stürzt sich auf ein Projekt, das im Vorfeld zum scheitern verurteilt scheint, und dann sind da auch noch die Probleme mit den Männern..


Ich habe "Ein Buchladen zum Verlieben" bereits (ungelesen) in meinem Regal stehen und habe erst im nachhinein festgestellt, dass "Highway to Heaven" von der selben Autorin ist, sonst hätte ich es mir wohl früher zugelegt. Die Geschichte von Anette versprach angesichts des Klappentextes lustig zu werden, allerdings hatte ich zu Beginn so meine Schwierigkeiten mit dem Buch. Vielleicht liegt es an der Tatsache, dass ich einfach zu weit von der Vorstellung entfernt bin, eine 38-Jährige, alleinerziehende Mutter zu sein, die an der Kasse des dorfeigenen Supermarktes ein trostloses Dasein fristet, vielleicht war ich auch zu halbherzig dabei.. nachdem ich mich allerdings in das Buch reingefunden habe, hatte ich es sehr schnell verschlungen. Aus Anettes Sicht wird die Geschichte mit viel Witz erzählt, als besonders erfrischend empfand ich ihre zynische beste Freundin Pia, die zu jeder Situation einen passenden Kommentar findet.
Anette hingegen, zu Beginn des Buches verzweifelt wegen des Auszugs ihrer Tochter Emma, hat später ordentlich an ihren Gefühlen zu knabbern und versucht mit zahlreichen Mitteln sich von ihrem Kummer abzulenken. Vielleicht kann man das nur nachvollziehen, wenn man selbt Kinder hat, aber ihre Methoden schienen mir zeitweise etwas zu sehr typisch Midlife-Crisis zu sein. Allemal war es sehr unterhaltsam, ihre Entwicklung zu verfolgen, es ist doch immer wieder erstaunlich, wie sehr tatsächliche Leben manchmal vom Plan abweichen kann.

Kurz und Knapp:
Unterhaltsam, aber ich würde es kein zweites Mal lesen.
Wahrscheinlich bin ich einfach nicht die angesprochene Zielgruppe, wobei ich damit nicht sagen will, dass keiner unter 30 dieses Buch lesen sollte. Aber für mich gehört es bei solchen Romanen dazu, sich in die Hauptperson hineinversetzen zu können, und das könnte ich vielleicht bei Anettes Tochter Emma, nicht jedoch bei Anette.
Dennoch ein gutes Buch!

Veröffentlicht am 22.04.2023

Hatte mehr erwartet

Stealing Infinity
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Stealing Infinity hatte bei mir hohe Erwartungen geweckt. Das wunderschöne Äußere des Buches ließ mich hoffen, die Geschichte würde mithalten können, zumal das Buch ja schon vor Erscheinen unglaublich ...

Stealing Infinity hatte bei mir hohe Erwartungen geweckt. Das wunderschöne Äußere des Buches ließ mich hoffen, die Geschichte würde mithalten können, zumal das Buch ja schon vor Erscheinen unglaublich gehyped und beworben wurde. Leider muss ich sagen, dass ich persönlich mit der Story nicht allzu viel anfangen konnte.

Im Normalfall mag ich Geheimnisse und Mysterien. Alle wollen doch Spannung in ihren Leseerlebnissen, vor allem im Bereich Fantasy. Hier jedoch muss ich sagen, dass die Lesenden für meinen Geschmack zu lange an der Nase herum geführt wurde. Man wurde über so vieles im Dunkeln gelassen, alle tun ganz geheimnisvoll und niemand wollte der Protagonistin reinen Wein einschenken. Ich rätsel gern, wirklich. Aber hier hat es mich zunehmend genervt, dass ich keinen Plan hatte, wohin es gehen wird.

Das Setting war recht düster und nicht so atmosphärisch, wie ich es mir erhofft hatte. Die Academy, an die Natasha gesteckt wird, entpuppte sich nicht als ein Ort, an dem ich gern Zeit verbringen würde, sondern einer, den ich null Komma null einschätzen konnte. Das fand ich sehr schade, weil ich im Grunde Internatsgeschichten echt gern habe.

Natasha badete das halbe Buch über in Selbstmitleid. Ich verstehe, dass ihre Situation schwer war, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass alle wie brütende Hühner auf ihren Geheimnissen hockten. Aber die starke, mutige Protagonistin, die ich erwartet hatte, bekam ich wenn überhaupt erst recht spät im Laufe der Geschichte.

Mein Fazit:
Ich bin ehrlich gesagt enttäuscht von der Story, wenngleich ich erstaunlicherweise trotzdem gern wüsste, wie es weitergeht. Der Schreibstil war gut lesbar, ich kam locker durch das Geschehen und auch die Kapitellänge war in Ordnung. Das Äußere des Buches ist der helle Wahnsinn, ich liebe einfach alles daran. Aber das rettet die Bewertung nur auf 2,5 von 5 Sternen, wo nur ganze Sterne möglich sind auf 3.

Veröffentlicht am 06.04.2023

Hat mich leider enttäuscht

Infinity Son (Bd. 1)
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Adam Silvera kannte ich bisher als Schreibenden von süßer, queerer Romance, mal mit mehr, mal mit weniger Tiefgang. Auf seine Superhelden-Story war ich dann sehr gespannt, weil ich mich mit sowas immer ...

Adam Silvera kannte ich bisher als Schreibenden von süßer, queerer Romance, mal mit mehr, mal mit weniger Tiefgang. Auf seine Superhelden-Story war ich dann sehr gespannt, weil ich mich mit sowas immer extrem gern auseinandersetze. Renegades, Spring Storm, ich könnte stundenlang in solchen Büchern versinken und war mir daher sicher, dass auch dieses mich wird begeistern können.

Leider lag ich mit dieser Einschätzung etwas daneben. Es hing, wie immer, zu großen Teilen an den Figuren. Emil und Brighton sind Brüder und was zu Beginn noch wie ein inniges Geschwisterband mit Verständnis für den jeweils anderen scheint, entwickelt sich im Laufe des Buches zu einer immer größer werdenden Katastrophe. Ich fand es so schade, dass die zwei mich nicht von sich überzeugen konnten, weder zusammen noch einzeln.

Womit wir dann beim nächsten Punkt wären, es findet leider kaum Figurenentwicklung statt. Emil bleibt stets ein verschüchterter, passiver Typ trotz seiner Kräfte und Brighton bleibt der fanatische Superhelden-Enthusiast. Es ist so schade, da das Buch eigentlich eine Menge Raum geboten hat für Weiterentwicklung, Reflexion.
Dazu kam die meiner Meinung nach ungünstige Verteilung der Action und Infos. Beides kommt relativ geballt, sodass man kaum Verdauungszeit hat.

Natürlich war nicht alles nur schlecht. Das Setting war spannend, selbst wenn ich gern mehr davon mitbekommen hätte. Einige Nebenfiguren konnten mir das Herz wohlig erwärmen und haben damit den Lesefrust etwas gedämpft. Und ich bin natürlich nach wie vor ein Superhelden-Fan. Was ich bei den Büchern des Autors immer sehr schätze, ist, wie konsequent gegendert wird, ein riesiger Pluspunkt.

Mein Fazit:
Ich bin sehr unschlüssig, ob ich weiterlesen wollen würde. Meine Erwartungen waren extrem hoch und wurden leider an vielen Stellen enttäuscht. Atmosphärisch war das Buch leider völlig anders als erhofft, die Figuren haben mit das Leben schwer gemacht und ich bin einfach nicht so locker durchgehuscht wie ich es angenommen hatte.
Mit beiden Augen geschlossen runde ich wo nötig auf 3 Sterne auf, aber nur wegen der Superhelden.

Veröffentlicht am 30.03.2023

Leider nicht überzeugend

Unsere Herzen auf Repeat
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Unsere Herzen auf Repeat klang nach DEM Buch für mich. Ich liebe Rockstar-Romance und lege obendrein Wert auf queere Repräsentation, daher konnte ich kaum erwarten, mich in die Geschichte zu stürzen. Der ...

Unsere Herzen auf Repeat klang nach DEM Buch für mich. Ich liebe Rockstar-Romance und lege obendrein Wert auf queere Repräsentation, daher konnte ich kaum erwarten, mich in die Geschichte zu stürzen. Der Klappentext hatte mich sofort überzeugt und auch der farbenfrohe Einband catchte mich, obwohl ich eigentlich kein Fan von Figuren auf Covern bin.

Umso mehr tut es weh, zuzugeben, dass das Buch mich leider nicht so begeistern konnte, wie ich es mir erhofft hatte, und das lag unter anderem an den Figuren. Für mich steht und fällt eine Geschichte mit ihren Figuren und hier hatte ich mit einigen so meine Verständnisprobleme. Ich konnte mich nur schwerlich in ihre Handlungsweisen hineinversetzen, mich nicht mit ihnen identifizieren und daher litten auch die Sympathien zu ihnen, die ich wirklich versucht habe aufzubauen. Es ist so schade, wahrscheinlich hätte es bei einer Erzählung aus der Ich-Perspektive der einzelnen Hauptfiguren schon viel rosiger ausgesehen, aber durch die etwas unpersönliche Draufsicht fühlte ich mich nicht so eingebunden in das Geschehen, wie ich es gern gewesen wäre.

Auch die ständigen Perspektivwechsel nicht nur zwischen den Erzählenden sondern auch den Zeiten waren besonders anfangs recht mühsam und es brauchte etwas, bis ich mich dran gewöhnt hatte. Das tat dem Buch nicht gut, sodass ich immer nur kleine Häppchen lesen konnte, ehe mich wieder die Motivation verließ. Entsprechend lange dauerte es leider, bis ich es ans Ende geschafft hatte.
Was mir aber sehr gefiel, war, dass zwischendurch ab und an Chats oder Nachrichten eingeflochten waren, die meinen Lesefluss direkt um ein Vielfaches verbesserten und die Laune hoben. So etwas mag ich einfach sehr und es passte auch gut zur Geschichte und den Hauptfiguren.

Mein Fazit:
Die Messages, die das Buch verbirgt, sind richtig und wichtig, aber die Verpackung und Umsetzung der Geschichte haben mich leider nicht überzeugt, so weh es auch tut, das so ehrlich zu sagen. Der Schreibstil war in Ordnung, mein Highlight waren Chatauszüge oder andere Nachrichten, die das Buch auflockerten. Mit beiden Augen zugekniffen werden es noch 3 Sterne bei den Plattformen, die keine halben Sterne anbieten, aber im Grunde vergebe ich 2,5 von 5.

Veröffentlicht am 20.02.2023

Zu hohe Erwartungen

Skandal & Vorurteil
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Skandal und Vorurteil sollte meine erste Berührung mit der Geschichte von Jane Austen sein, die gefühlt jede*r da draußen in unserer Buchbubble schon gelesen hat, außer mir. Ich kenne die groben Züge der ...

Skandal und Vorurteil sollte meine erste Berührung mit der Geschichte von Jane Austen sein, die gefühlt jede*r da draußen in unserer Buchbubble schon gelesen hat, außer mir. Ich kenne die groben Züge der Story, aber sie gelesen oder auch nur einen Film dazu gesehen habe ich tatsächlich bisher nicht. Daher war ich sowohl gespannt, ob ich dieses Buch werde ohne die Hintergründe genießen können, als auch ob ich vielleicht was über die ursprünglichen Frau Bennet und Mr. Darcy lernen kann.

Ich muss aber auch direkt einräumen, dass ich mich mit der Protagonistin Georgie leider etwas schwergetan habe. Sie ist nach dem, was mit ihrem Exfreund passiert ist, zum Hassobjekt der Schule geworden. Verständlicherweise versucht sie, das Geschehene wieder gutzumachen, obwohl das eigentlich nicht ihre Aufgabe wäre. Dazugehören ist in diesem Alter halt wichtig, besonders wenn man den Ruf der Darcys zu verteidigen hat. Allerdings versucht sie das auf so unsympathische, kurzsichtige Weise, dass ich mich manchmal gefragt habe, ob sie überhaupt eine Sekunde über die Folgen ihres Handels nachdenkt. Sie ist trotz ihrer schlechten Erfahrungen in einer unglaublich privilegierten Position, was sie ständig ausnutzt, aber nie bei ihrem Verhalten anderen gegenüber zu reflektieren scheint, bis sie damit gegen eine Wand rennt. Ich habe sie regelmäßig verflucht dafür, wie unsensibel und naiv sie sich teils verhält, und bin bis zum Schluss nicht mit ihr warm geworden.

Avery dagegen ist ein absolutes Goldstück. Der Junge hat ein Herz das größer ist als das Anwesen der Darcys und ich habe jede Szene mit ihm allein schon deshalb genossen, weil er dabei war. Seine Geduld mit Georgie ist bewundernswert, denn ich hätte an seiner Stelle nicht mal einen Bruchteil davon aufbringen können.

Das Setting und die dazugehörige Atmosphäre, in denen die Figuren sich bewegen, könnte man bestenfalls als angespannt, realistischerweise eher als feindselig bezeichnen. Alle hassen Georgie und niemand hört ihr richtig zu, was ich, selbst wenn ich sie ebenfalls nicht leiden konnte, sehr anstrengend fand. Ich hätte den Schulschauplatz gern mehr genossen, vor allem weil mit der in vielen Szenen auftauchenden schuleigenen Marching Band ein Aspekt aufgegriffen wurde, den ich so vorher noch nie im Detail irgendwo gelesen habe. Aber insgesamt bin ich dann leider wegen der miesen Stimmung eher lustlos durch die Geschichte geschlurft als begeistert durchgehopst.

Mein Fazit:
Ich finde dieses Retelling leider nicht besonders gelungen, so weh es auch tut das zuzugeben. Georgie war mir unsympathisch hoch zehn, die Atmosphäre drückend und feindselig und das Setting kam kaum zur Geltung, weil der Fokus fast nur auf Georgies Bemühungen lag. Mein Lichtblick war Avery und ich mochte, dass auch wichtige Themen wie toxische Beziehungen angerissen wurden. Aber für eine Leseempfehlung reicht es leider nicht.