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Veröffentlicht am 24.05.2023

Unterhaltsam und lesenswert

Morgen, morgen und wieder morgen
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"Morgen, morgen und wieder morgen" von Gabrielle Zevin ist ein Buch mit zwei sehr interessanten Hauptpersonen.
Sadie und Sam kennen sich schon fast ihr ganzes Leben lang. Man begleitet sie hier auch über ...

"Morgen, morgen und wieder morgen" von Gabrielle Zevin ist ein Buch mit zwei sehr interessanten Hauptpersonen.
Sadie und Sam kennen sich schon fast ihr ganzes Leben lang. Man begleitet sie hier auch über einen großen Zeitraum, manchmal auch in Rückblicken.
Jede Person für sich hat einiges erlebt und auch als Team haben sie schon so manche Erfahrung gemacht, nicht unbedingt nur die positiven.
Was mir hier sehr gut gefällt, ist der Bezug zur Computerspielebranche, weil ich selber gerne spiele und da auch gerne hinter die Kulissen schaue. Da wird vieles sehr schön erklärt, das hätte für mich noch mehr sein dürfen.
Beide Protagonisten mag ich sehr, ihre Emotionen werden gut dargestellt, ich kann sehr viel nachfühlen und verstehen. Sehr viel geschieht den beiden im Laufe der Zeit, man geht hier durch gute und auch ziemlich miese Zeiten, wie es im Leben auch so ist.
Bei allem bleibt man als Leser doch etwas distanziert, beobachtend, abwartend, da nicht alles schlüssig und nachvollziehbar ist. Von den Themen, die angesprochen werden, finde ich das Buch sogar etwas überfrachtet, vielleicht wollte man hier zu viel.

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Flirt mit einem Gott

Jetzt ist Sense
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"Jetzt ist Sense" von Hans Rath ist ein Roman, in dem man Thanatos, den Gott des sanften Todes, bei der Arbeit über die Schulter schauen kann. Und beim ersten Treffen mit ihm ist er tatsächlich als Sensenmann ...

"Jetzt ist Sense" von Hans Rath ist ein Roman, in dem man Thanatos, den Gott des sanften Todes, bei der Arbeit über die Schulter schauen kann. Und beim ersten Treffen mit ihm ist er tatsächlich als Sensenmann verkleidet.
Liv ist Psychologin und dieser Sensenmann klopft doch tatsächlich bei ihr an, auf der Suche nach ihrer Nachbarin. Kurz danach ist diese tot. Das Zusammentreffen von Liv mit diesem Zino wiederholt sich unter den merkwürdigsten Umständen und auch die Todesfälle in ihrer Umgebung.
Da Zino ein attraktiver Mann ist, führen die beiden bald längere und auch tiefsinnigere Gespräche über das Leben, den Tod, dem Sinn hinter allem und auch der Vergänglichkeit.
Das Buch hat durchaus Humor und sehr komische Szenen, leider bedient es auch einige Klischees und ist sehr vorhersehbar. Die meisten der Personen hier bleiben mir fremd und ihre Handlungen unerklärlich. Gegen Ende wurde das Buch dann nochmal spannend und hatte einige unerwartete Details aufzubieten.
Ich denke, ich bin nicht die richtige Leserin für humorvolle Bücher, die gleichzeitig Lebensratgeber sein wollen.

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Lebenswege beeinflusst

Macht
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"Macht" von Heidi Furre ist ein Roman, der einen noch eine ganze Weile gedanklich beschäftigt.
Liv lebt mit Mann und beiden Kindern in einem Einfamilienhaus in Oslo. Sie liebt ihre Familie und auch ihren ...

"Macht" von Heidi Furre ist ein Roman, der einen noch eine ganze Weile gedanklich beschäftigt.
Liv lebt mit Mann und beiden Kindern in einem Einfamilienhaus in Oslo. Sie liebt ihre Familie und auch ihren Beruf als Pflegerin. Doch sie hat Angst, bewußt und unbewußt und diese beeinflußt ihr Leben und ihr Denken.
Liv wurde vergewaltigt, vor sehr langer Zeit und sie kommt aus ihrer Opferrolle nicht heraus, obwohl sie gerade dieses so sehr möchte.
Für mich sehr problematisch ist hier, dass Liv nicht darüber spricht, nicht mit ihren nächsten Angehörigen und Vertrauten und auch nicht mit der Polizei. Das ist der Weg, wie sie damit umgeht, ihr persönlicher Weg.
Im Roman bekommen wir Einblick in ihr Leben, viele kleine Episoden aus ihrem Alltag, wichtige und auch unwichtige und teilweise auch ungeordnet. Es ist nicht immer leicht dem Handlungsstrang zu folgen, da ja nicht viel geschieht.
Nur im Inneren von Liv geschieht etwas, wobei ich von ihren Gedanken und Reaktionen vieles nicht verstehen und nachvollziehen kann, aber gerade das regt zum nachdenken an.
Ein wichtiges buch zu einem sehr wichtigen Thema, dem ich aber nicht immer zu folgen vermag.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Bleibt an der Oberfläche

7 Minuten Heilsteinpower
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"7 Minuten Heilsteinpower: Atempausen für jeden Tag" von Katharina Bollack ist ein kleiner Ratgeber über die Wirkung und Benutzung einiger ausgewählter Edelsteine.
Aufgebaut ist dieses Buch wie eine Woche ...

"7 Minuten Heilsteinpower: Atempausen für jeden Tag" von Katharina Bollack ist ein kleiner Ratgeber über die Wirkung und Benutzung einiger ausgewählter Edelsteine.
Aufgebaut ist dieses Buch wie eine Woche mit den verschiedenen Wochentagen. Jedem Tag wird hier ein bestimmter Stein zugeordnet und genauer auf seine Wirkungen eingegangen.
Genauer betrachtet werden hier Selenit, Rauchquarz, Amethyst, Rosenquarz, Amazonit, schwarzer Turmalin und Citrin. Zu jedem Tag gibt es dann einige Fotos mit den Steinen, die sind sehr hübsch in Szene gesetzt und in verschiedenen Formen abgebildet. Außerdem werden hier Tipps gegeben, wie man mit den Steinen arbeiten kann, also wie man sie reinigt und wie man sein Trinkwasser damit energetisiert. Ergänzend werden auch Meditationen und Yoga-Übungen vorgestellt.
Gut gefällt mir auch, dass die Nutzung der Steine erklärt wird, beispielsweise als Schmuck am Körper oder in Nähe des Schlafbereiches. Welcher Stein für en und in welcher Lebenslage gut ist, auch darauf wird eingegangen.
Mir gefällt die übersichtliche Form, man wird nicht von der Fülle erschlagen. Auch die Fotos sind reichlich und wirken auflockernd.
Gerne hätte ich mehr zur Gewinnung der einzelnen Steine und dem Erwerb erfahren, um damit auch im Umweltsinne keinen Schaden zu verursachen. Manche Themen hätte ich gerne ausführlicher behandelt, hier muss man wissen, es ist ein erster und grober Überblick.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Ein Journalist auf Abwegen

Tod in Siebenbürgen
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"Tod in Siebenbürgen" von Lioba Werrelmann ist der erste Teil einer Krimi-Reihe, in der Paul Schwartzmüller ermittelt.
Paul erbt in Rumänien von seiner Tante einen Bauernhof. Er war seit Jahrzehnten nicht ...

"Tod in Siebenbürgen" von Lioba Werrelmann ist der erste Teil einer Krimi-Reihe, in der Paul Schwartzmüller ermittelt.
Paul erbt in Rumänien von seiner Tante einen Bauernhof. Er war seit Jahrzehnten nicht mehr in diesem Land, dem Land seiner Kindheit und wieviel es ihm noch bedeutet, was er alles vergessen und verdrängt hat, kommt ihm erst nach und nach zu Bewusstsein.
Sorin, sein Kindheitsfreund, begrüßt ihn herzlich und kurz danach wird schon auf dem Dracula-Schloss Bran ein unbeliebter Dorfbewohner tot aufgefunden. Sorin gilt als Hauptverdächtiger und wird verhaftet.
Paul ist Journalist und gut im ermitteln und will seinem Freund natürlich helfen, schon weil er an seine Unschuld glaubt.
Von Beginn an hat mich die Stimmung im Buch gefesselt. Diese besondere Atmosphäre in Siebenbürgen, die einzigartige Landschaft und auch dieser abgeschiedene Ort. Fast scheint hier die Zeit stillgestanden zu haben.
Dann gibt es immer wieder Erzählstränge aus einem anderen Blickwinkel, die auch ganz besonders und geheimnisvoll sind und man etwas braucht, um sie einzuordnen.
Auch die Vergangenheit, die Paul immer wieder einholt, ist sehr interessant aufgearbeitet und eingebunden. Diese Schilderungen gefallen mir sehr und vieles macht im Nachhinein dann auch Sinn.
Was mir hier nicht gefällt, ist die Figur des Paul. Für einen Journalisten gibt er sich unheimlich naiv und unbedarft, tappt von einer falle in die nächste, kriegt seine Ermittlungen nicht auf die Reihe und sein Privatleben noch weniger. Das ist schon so übertrieben, dass es unglaubhaft wirkt und viel von der schönen Atmosphäre des Buches zerstört.
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