Wer bin ich? Was macht mich als Person aus? Welche ureigenen Wünsche und Träume trage ich in mir? Welchen Sinn hält mein eigenes Leben für mich bereit?
Der Junge, der auf einem Esel rittDiese und einige weitere Fragen stellte ich dann auch während dem Lesen auch mir selbst. Ein Buch das zur Selbstreflexion ermutigt und den Einzelnen dabei unterstützt, sein eigenes Ich dann besser zu erkunden ...
Diese und einige weitere Fragen stellte ich dann auch während dem Lesen auch mir selbst. Ein Buch das zur Selbstreflexion ermutigt und den Einzelnen dabei unterstützt, sein eigenes Ich dann besser zu erkunden und auch zu verstehen.
Bisher gab ich in diesem Lesegenre bis dato eigentlich immer John Streleckys Bücher den Vorzug. Die letzten Bücher von J. Strelecky konnten mich allerdings leider nicht mehr vollständig überzeugen. Hier ist es irgendwie ganz anders. Das Buch hat mich ab einem gewissen Moment dann voll in den Bann gezogen und ist unheimlich toll und vor allem sehr tiefgründig geschrieben.
Parallelen sehe ich hier und da schon zu den Werken von Strelecky (z.B. Safari des Lebens, The Big Five For Live, Das Café am Rande der Welt) aber mir gefällt die Tonalität der Aussagen hier dann fast sogar noch besser.
Die Abwechslung zwischen Toms (dem Hauptprotagonisten) realen Eindrücken und seinen Träumen gefallen mir echt gut. Die Story gibt einem viel selbst mit auf den Weg (bei mir ohne Esel) und macht ziemlich nachdenklich über den eigenen Status Quo. Das Buch hat ja nominell 224 Seiten. Wer dann zwischen den Zeilen liest kommt wohl auf noch einige mehr davon. Ein wie ich finde sehr tiefgründiges Buch. Ich mag solche Literatur dann ab und an zur Selbstreflexion.
Die Sparringspartner von Tom im Buch sind auch durchweg klasse gewählt. Hier hat es mir insbesondere der Traumdeuter unheimlich angetan. Der dürfte bei mir auch gerne mal einfach unverhofft aufkreuzen.
Interessant finde ich bewusst den Ansatz "Das Leben ist keine Reise" (wie im Untertitel des Buches bereits anklingt). Häufig wird das Leben eines jeden von uns ja als Reise beschrieben - von der Wiege bis zur Bahre. Das Buch öffnet dann dem Leser gut die Augen, wie dieser Ansatz dann gemeint und auch zu verstehen ist.
Für mich kann es der Autor Nestor T. Kolee in diesem Genre dann auf alle Fälle mit John Strelecky aufnehmen und übertrifft diesen nach meiner Meinung dann sogar. Sein literarischer Stil ist hier einen Blick wert und gefiel mir persönlich auf Anhieb sehr gut.
Ich hoffe dieses Buch ist keine Eintagsfliege des Autors und wir hören bzw. besser gesagt lesen zukünftig noch sehr viel mehr von diesem literarischen Genie.
Der Geheimtipp für alle Strelecky-Fans!