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Veröffentlicht am 12.04.2023

Gartenfee Sylvie zwischen Vergangenheit und Heute

Tanz im Blütenmeer
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Auf den 2. Teil von „Die Frauen der Alabasterküste“ habe ich schon sehnsüchtig gewartet, mich auf ein Wiedersehen mit Marly, Jocelin, Lucienne und Sylvie gefreut. In diesem Roman gehört die Hauptrolle ...

Auf den 2. Teil von „Die Frauen der Alabasterküste“ habe ich schon sehnsüchtig gewartet, mich auf ein Wiedersehen mit Marly, Jocelin, Lucienne und Sylvie gefreut. In diesem Roman gehört die Hauptrolle Sylvie, der jungen Gärtnerin. Seit sie vor sechs Jahren bei einem Brand schwere Verletzungen erlitten hat, leidet sie nicht nur an den Narben, sondern auch an der Tatsache, dass sie sich nicht erinnern kann wieso sie in dem brennenden Haus war. Die Freundschaft zu den drei Erbinnen des Herrenhauses und die gemeinsame Arbeit tun Sylvie gut und sie öffnet sich immer mehr. Zum Vorschein kommt eine fröhliche junge Frau mit einer blühenden Fantasie. Doch dann löst etwas in Sylvie Flashbacks aus. Gemeinsam mit Marly, Jocelin und Lucienne stellt sie sich den Erinnerungsbruchstücken. Und dann ist da noch Alexandre, der das neue Kaldarium aufbaut und der Sylvie mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen zeigt wie liebenswert sie ist….


Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Es zeigt die vier Freundinnen Arm in Arm vor dem Kaldarium und es passt von seiner Gestaltung her perfekt zum 1. Teil der Romanreihe. Der Schreibstil von Noa C. Walker lässt sich angenehm lesen, die Geschichte ist spannend, Situationen und Orte werden wunderbar beschrieben. Die Seiten fliegen nur so dahin. Ich war schnell mittendrin im Geschehen, habe mit Sylvie versucht die Vergangenheit zu ergründen, habe mit ihr gehofft, gelitten, aber auch gelacht. Besonders gern mochte ich ihre Fantasie, die Drachen herauf beschwört und Blumen tanzen lässt. Ihre schlagfertigen Antworten haben mich oft zum Lachen gebracht. Die Freundschaft zwischen den vier so unterschiedlichen Frauen ist etwas Besonderes, steht doch eine für die andere ein, selbst wenn sie dafür zurückstecken muss und gemeinsam schaffen sie viel.
Ob Sylvie herausfindet was damals passiert ist und ob Alexandre bei ihr eine Chance hat, möchte ich nicht verraten. Lest selbst! Ich kann das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Auf der Suche nach dem Bernsteinzimmer

Die Erbin des Bernsteinzimmers
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2018: Josefine ist sehr irritiert als ihr ehemalige Klassenkamerad Fynn sie bittet, ihn mit zu ihrem Großvater zu nehmen, weil der wissen könnte, wo sich das legendäre und seit 1945 verschollene Bernsteinzimmer ...

2018: Josefine ist sehr irritiert als ihr ehemalige Klassenkamerad Fynn sie bittet, ihn mit zu ihrem Großvater zu nehmen, weil der wissen könnte, wo sich das legendäre und seit 1945 verschollene Bernsteinzimmer befindet. Fynn, ein Abenteurer und Schatzsucher und bekam einen diesbezüglichen Tipp zugespielt. Zu Josefines Erstaunen gibt der inzwischen 98-Jährige ihnen Hinweise zu dem, was 1944/45 in Königsberg passiert ist. Doch dann verstirbt er ohne Genaueres gesagt zu haben. Josefine bleiben nur Erinnerungen an die phantasievollen Geschichten ihres Großvaters. Doch was wollte er ihr wirklich damit erzählen. Während sich die junge Frau erinnert und diese Erinnerungen mit Fynn und dessen Freund Paul teilt, interessieren sich auch andere für eben jene Spuren der Vergangenheit und ein Wettlauf beginnt, der über Thüringen bis nach Kaliningrad führt….

Dieser neue Roman aus der Feder von Elisabeth Büchle spielt auf zwei Zeitebenen. Im Heute begleiten wir Josefine und die Freunde und Schatzsucher Fynn und Paul auf der Suche nach dem Verbleib des Bernsteinzimmers. Dazwischen tauchen wir immer wieder tief in die Vergangenheit ein, in die Zeit zwischen 1941 und 1945 und erleben mit, was Johannes, Charlotte und Helmut erlebten.
Mich hat die Geschichte von Beginn an gefesselt. Besonders die Kapitel, die in der Vergangenheit spielen haben mich tief berührt und ich habe mit Charlotte, Johannes und Helmut mit gebangt und gehofft. Diese jungen Leute stellt sich immer wieder die Frage wo man handeln und etwas riskieren muss, um sich selbst treu zu bleiben. Das ist in der Nazizeit, im 2. Weltkrieg eine sehr schwierige Entscheidung, die man schnell mit dem Leben bezahlt.
Im Gegensatz zu der Vergangenheit ist der Zeitstrang im Heute leichter und lockerer, die Dialoge oft witzig und doch ist auch dieser Teil des Roman sehr spannend. Besonders Josefine, aber auch Fynn und Paul habe ich schnell ins Herz geschlossen. Josefine wächst während des Romans immer mehr über sich hinaus und sie stellt sich mutig ihren Erinnerungen und den Herausforderungen der Gegenwart.. Sehr gut gefielen mir auch die phantasievollen Geschichten, in die Johannes seine Königsberger Erlebnisse verpackt.

Mir hat der Roman „Die Erbin des Bernsteinzimmers“ sehr gut gefallen, die Geschichte fesselt und berührt. Sehr gern empfehle ich das Buch weiter!

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Tiefgründige Geschichten aus dem Leben zum Schmunzeln und Weiterdenken

Männerüberraschung
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„Männerüberraschung“, dass ist ein schmales Buch mit 50 Episoden aus dem Männerkreis, mit spitzer Feder notiert von Fabian Vogt. Jede dieser Geschichten aus dem Leben füllt eine Doppelseite, die schnell ...

„Männerüberraschung“, dass ist ein schmales Buch mit 50 Episoden aus dem Männerkreis, mit spitzer Feder notiert von Fabian Vogt. Jede dieser Geschichten aus dem Leben füllt eine Doppelseite, die schnell gelesen ist, aber nachwirkt. Ich habe oft zustimmend genickt, herzlich gelacht oder in mich hinein geschmunzelt. Die Episoden wirken aber auch nach, laden zum Weiterdenken ein. So wird zb. unter der Überschrift „Macht nichts“ über die Einführung eines „Mach-die Entscheidung-rückgängig-Tag“ philosophiert und in „Im Prinzip Hoffnung“ darüber was eigentlich der Unterschied zwischen Wunsch und Hoffnung ist.
Zwischendurch gibt es immer wieder schwarzen Seiten, auf denen mit orange und weißer Schrift „Angeberwissen für die Frühstückspause“ vermittelt wird. Egal ob über Muskeln, Bärte, Männergesundheit, Falten oder Mann & Frau… mit diesen Fakten kann man mitreden.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es hat mich unterhalten und zum Nachdenken gebracht. Die kurzen Episoden eignen sich bestens als Einstieg in eine Gesprächsrunde oder als Geschenk für den besten Freund oder den Ehemann. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 18.03.2023

Leben unter Gottes liebevollem Blick

Du bist gesehen
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„Du bist ein Gott, der mich sieht“, so lautet unsere Jahreslosung für 2023, so staunte die Sklavin Hagar im Alten Testament und das gilt auch mir. Ein Gott, der mich liebevoll anblickt… Wie könnte das ...

„Du bist ein Gott, der mich sieht“, so lautet unsere Jahreslosung für 2023, so staunte die Sklavin Hagar im Alten Testament und das gilt auch mir. Ein Gott, der mich liebevoll anblickt… Wie könnte das aussehen? Was bedeutet das für mein Leben?

In ihrem Buch „Du bist gesehen“ beschäftigt sich die Diakonin, Referentin und Seelsorgerin Katja Stöhr mit diesem Thema.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert:
• Gott sieht mich
• Frei werden von den Blicken der Menschen
• Leben unter Gottes Blick
Jeder dieser Teile ist in mehrere Kapitel unterteilt, die sich mit diesen Themen auseinander setzen. Da wird zb. die Frage gestellt wie Gottes Blick auf mich aussieht und erkannt, dass Gott viel tiefer schaut als ein anderer Mensch es je kann und dass er mit uns im „Garten unseres Herzens“ unterwegs sein will. Als Leser beschäftige ich mich mit der Frage wie man unabhängig wird von den Blicken anderer Menschen, egal ob sie bewundernd, kritisch oder abwertend sind. Ebenso geht man der Frage nach was passiert, wenn wir ganz unter Gottes liebevollen Blick leben und mit ihm unterwegs sind.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Das Schreibstil der Autorin ist angenehm, die Mischung aus biblischen Beispielen, persönlichen Erzählen, Überlegungen und praktischen Tipps empfinde ich als gelungen. Während Katja Stöhr ganz offen und ehrlich aus ihrem Leben erzählt, werde auch ich dazu angeregt mich mit meinem eigenen Leben auseinander zu setzen. Fragen am Ende jeden Kapitels helfen dabei. Dieses Buch ist eine Einladung sich auf Gott und seinen liebevollen Blick (immer wieder neu) einzulassen und sich dadurch verändern zu lassen. Sehr gern empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 13.03.2023

wunderschön gestaltetes Journal, dass zum Nachdenken und Schreiben einlädt

100 Tage Grace & Hope
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„Auftanken, Hoffnung finden, bei Gott ankommen“ steht in goldenen Buchstaben auf dem Buchrücken und genau diese Einladung darf man 100 Mal annehmen, wenn man in diesem Andachtsjournal blättert und liest. ...

„Auftanken, Hoffnung finden, bei Gott ankommen“ steht in goldenen Buchstaben auf dem Buchrücken und genau diese Einladung darf man 100 Mal annehmen, wenn man in diesem Andachtsjournal blättert und liest. Auf jeweils einer Doppelseite gibt es links einen kurzen Text oder ein schwarz-weiß Foto mit einem Satz in englischer Sprache. Auf der rechten Seite ist ein Impuls, eine Frage zum Weiterdenken abgedruckt und darunter gepunktete Zeilen, die dazu einladen die eigenen Gedanken festzuhalten. Ganz unten steht dann noch ein passender Bibelvers.

Mir gefällt die Gestaltung und der Inhalt des Buches sehr gut. Es wirkt schlicht durch die schwarz-weiße Gestaltung und zugleich edel durch die goldenen Akzente. Die Texte sind ansprechend, greifen Situationen und Fragen des Alltags auf. Ich hab gern im Buch geblättert und mal da und mal dort gelesen und geschrieben, denn in welcher Reihenfolge man die Andachten liest, darf jeder selbst entscheiden. Mich wird dieses wunderschöne Andachtsjournal noch längere Zeit begleiten. Sehr gern empfehle ich das Buch weiter. Es eignet sich als Schatz für sich selbst oder zum Verschenken.

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