Cover-Bild Whisky mit Mord
Band 1 der Reihe "Abigail Logan ermittelt"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 13.07.2018
  • ISBN: 9783746633916
Melinda Mullet

Whisky mit Mord

Kriminalroman
Ulrike Seeberger (Übersetzer)

Hochprozentig kriminell

Abigail Logan, erfolgreiche Fotojournalistin Anfang dreißig, hätte nie gedacht, dass sie einmal eine Whisky-Destillerie in Schottland erben würde. Und eine Frau als Eigentümerin eines solchen Kleinods? Als sie mit ihrem Kollegen Patrick, einem Whisky-Kenner, und ihrem Terrier Liam dort ankommt, macht man ihr sehr deutlich klar, dass man sie nicht haben will. Es gibt Sabotageakte in der Destillerie, man bedroht sie, und dann findet man einen ihrer Angestellten tot im Whisky-Bottich.

Ein Krimi aus den schottischen Highlands mit viel Whisky und Flair.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2018

Richtig gut und raffiniert!

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Eine neue Krimiserie und dann spielt sie erst noch in Schottland? Klar war ich da sehr neugierig. Das eher düstere Cover liess mich aber ein wenig zweifeln. Zum Glück merkte ich beim Lesen ziemlich schnell, ...

Eine neue Krimiserie und dann spielt sie erst noch in Schottland? Klar war ich da sehr neugierig. Das eher düstere Cover liess mich aber ein wenig zweifeln. Zum Glück merkte ich beim Lesen ziemlich schnell, dass meine Zweifel unbegründet waren und einzig die Coverauswahl dem Verlag nicht ganz so geglückt ist, trotz den Fässern am unteren Bildrand.

Im Krimi geht es um die 34jährige Abi, die durch ihren Beruf als Fotojournalistin auf der ganzen Welt unterwegs ist und nur noch selten in London weilt. Abi wuchs bei ihrem Onkel und Ersatzvater Ben auf. Vor einigen Jahren verkaufte er sein Haus in der englischen Hauptstadt und zog nach Schottland. Dort, in Balfour, kaufte Ben vor 15 Jahren eine heruntergekommene Destillerie und baute sie mit viel Herzblut wieder auf. Abbey Glen ist mittlerweile bekannt für guten Single Malt Whisky. Als Ben stirbt und die Destillerie Abi vermacht, will jemand anscheinend um jeden Preis verhindern, dass Abi es dem falschen Anbieter verkauft. Abi erhielt bereits in London Drohbriefe, die sie aber erst ernst nimmt, als sie mit ihrem besten Freund Patrick in Balfour ankommt und man ihr von Vandalismus in der Destillerie erzählt. Die beiden werden hellhörig und ganz in Reporter-Manier wollen sie diesen Zwischenfällen - die leider nicht mit einem tragischen Mord aufhören - auf den Grund gehen. Ihre gemeinsamen Studienjahre sowie zwölf Jahre Recherchearbeit bei The London Gazette kommt den beiden zugute, und ihre Karteikarten mit Verdächtigen werden immer mehr.

Abi und Patrick fand ich beide sympathisch. Auch in Balfour gab es einige nette Menschen im Umfeld von Abbey Glen. Doch mir ging es wie ihr: ich war mir nicht sicher wem man trauen darf oder wem besser nicht. Zwischendrin hatte ich eine Vermutung wer der Bösewicht ist - ich behielt zwar schlussendlich recht, aber alle paar Seiten überlegte ich es mir nochmals und zweifelte an meiner Urteilskraft. Die Autorin zeichnet viele weitere tolle Charaktere, zu ihnen möchte ich nichts sagen um nicht zu spoilern. Vielleicht kann man als Einzige die über 90 Jahre alte toughe Fergie von den Verdächtigen ausschliessen, ansonsten könnte wirklich jeder der Täter sein. Die Autorin macht es enorm spannend!

In einem weiteren Punkt geht es mir wie Abi: wie sie weiss ich nichts über Whisky. Am Ende des Buches hat sich das geändert. Sämtliche Informationen über die Whiskyherstellung und was sonst noch wichtig ist im Whiskygeschäft webt die Autorin hervorragend und unauffällig in die Geschichte mit ein, so dass der Leser nebenbei viel rund um dieses kostbare Getränk erfährt.

Ausgeklügelt ist auch Melinda Mullets Idee, ihre Protagonistin mit einem "Tick" zu versehen: sie vergibt in Gedanken jeder Person, mit der sie zu tun hat, drei Eigenschaftswörter, die ihr im Umgang mit der fraglichen Person zuerst in den Sinn kommen. Mit dieser Eigenart und den zwei Adjektiven, die ich Abi gebe, hartnäckig und neugierig, konnte sie im Beruf bei vielen Fotoaufträgen Erfolge verbuchen und wird es ihr in Balfour helfen, den Übeltäter zu erwischen.

Ich mag Bücher, bei denen ich etwas lerne und gleichzeitig bestens unterhalten werde - "Whisky mit Mord" (oder im Original "Single Malt Murder") ist eins davon. Der Autorin ist damit ein toller Start in eine vielversprechende neue Serie gelungen. Zumindest zwei weitere Bände soll es geben - man darf gespannt sein.

Fazit: Richtig gut! Viel zu schnell hab ich diesen spannenden und raffinierten Scot-Crime ausgelesen.
5 Punkte.

Veröffentlicht am 30.03.2023

Das Erbe des geliebten Onkels

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Die begabte und erfolgreiche Journalistin Abigail Logan erbt die Destillerie ihres Onkels in Schottland. Doch Abi ist alles andere als eine Kennerin von Whiskys und froh, dass sie das Erbe ihres Onkels ...

Die begabte und erfolgreiche Journalistin Abigail Logan erbt die Destillerie ihres Onkels in Schottland. Doch Abi ist alles andere als eine Kennerin von Whiskys und froh, dass sie das Erbe ihres Onkels nicht allein besichtigen muss.
Obwohl sie ihrem Onkel sehr nah stand, hat sie die Destillerie noch kein einziges Mal besucht. Und in Schottland wird sie jeden Verbündeten brauchen.
Schon bevor Abi an der Destillerie ankommt, erhält sie seltsame Post, doch bei Abbey Glen angekommen, häufen sich die Drohungen gegen sie. Allzu deutlich macht man ihr, dass weder eine Fremde noch eine Frau als neue Besitzerin der Destillerie geduldet werden würde. Doch Abi wäre nicht Abi, wenn sie sich dadurch entmutigen lassen würde.

»Ben war in meiner dunkelsten Stunde für mich da gewesen, und am Ende hatte ich ihn im Stich gelassen. Über fünfundzwanzig Jahre waren vergangen, doch die Erinnerung daran, wie ich allein und verängstigt im Krankenhaus aufwachte, war mir noch so frisch im Gedächtnis, als wäre es gestern gewesen.«

Doch Drohungen und seltsame Post sind nicht das Einzige, das Abi in Schottland erwartet. Unbekannte schleichen um ihr Haus und sabotieren die Destillerie. Selbst bei diesen Taten bleibt es jedoch nicht, kurz nach ihrer Ankunft wird eine Leiche in einem Whiskey-Fass in Abbey Glen gefunden.
Für die Polizei ist klar, dass Abi sich aus den Ermittlungen raushalten soll. Doch dies hält die Journalistin nicht davon ab, mit Erfolg eigene Nachforschungen anzustellen, die sie einen genauen Blick auf die Geschichte der Destillerie und der dort arbeitenden Menschen werfen lässt.

»Abbey Glen, das ist einer der angesagtesten aufstrebenden Hersteller von Single Malt Whisky in Schottland. Klein und sehr teuer, eine Nobeldestillerie. Wirklich etwas, das zu Ben passt. Echte Klasse.«

›Whisky mit Mord‹ lebt von vielfältigen Charakteren, einer Protagonistin, die nicht auf den Mund gefallen ist, und dem Zauber Schottlands. Fast jeder scheint etwas zu verbergen zu haben und auch um die Destillerie ranken sich zahlreiche Geschichten.
Die Handlung ist dicht, die Ereignisse nachvollziehbar und zugleich überraschend. Nach und nach entsteht so durch die Hinterbliebenen ein Bild von Abis Onkel Ben, der sich mit dem Erbe einiges gedacht zu haben scheint.
›Whisky mit Mord‹ ist eine spannende Kombination aus Geheimnissen, der Aufklärung eines Verbrechens und den persönlichen Beziehungen, der Leute um Abby Glen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie es mit der Reihe weitergehen wird und was Abigail Logan im zweiten Band, ›Whisky für den Mörder‹ erwarten wird.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Durchhalten lohnt sich!

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Ich habe etwas länger gebraucht um mich mit dem Buch anzufreunden. Anfangs wurde ich nicht so richtig mit den Charakteren warm aber das Durchhalten hat sich wenigsten ausgezahlt und es wurde besser.

Ich habe etwas länger gebraucht um mich mit dem Buch anzufreunden. Anfangs wurde ich nicht so richtig mit den Charakteren warm aber das Durchhalten hat sich wenigsten ausgezahlt und es wurde besser.

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Veröffentlicht am 24.09.2021

Liam, Junge

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Immer wollte die Fotojournalistin Abigail Logen ihren Onkel Ben mal in Schottland besuchen. Doch als er erkrankte und deshalb häufiger in London war, trafen sie sich dort. Nun ist Ben gestorben und Abby ...

Immer wollte die Fotojournalistin Abigail Logen ihren Onkel Ben mal in Schottland besuchen. Doch als er erkrankte und deshalb häufiger in London war, trafen sie sich dort. Nun ist Ben gestorben und Abby hat seine Whisky Destillerie geerbt. Voller Trauer fährt sie mit Liam, ihrem Hund und Patrick, einem Whisky-Kenner endlich nach Schottland. Dort merkt sie bald, wie beliebt Ben war und wie wenig die Leute davon halten, dass sie, eine Frau, die Erbin ist. Doch Abby möchte ihrem Erbe gerecht werden. Sie will nicht einfach an den ersten Besten verkaufen. Zunächst möchte sie genauer erfahren, wie Bens Destillerie arbeitet.

Natürlich muss Abby mit der Trauer und dem überraschenden Erbe klarkommen. Der Aufenthalt in Schottland bietet ihr aber auch eine Auszeit von ihrem stressigen und nicht immer ungefährlichen Job. Von Grant, der für Ben gearbeitet hat, erfährt Abby einiges über die Whisky-Herstellung und einiges über Ben. Obwohl Abby ihren Onkel schmerzlich vermisst, beginnt sie sich in Schottland heimisch zu fühlen. Allerdings ist es mit dem heimeligen Gefühl bald vorbei. Kleinere Sabotageakte machen ihr klar, dass in der Whiskey-Szene eine Frau als Destilleriebesitzerin nicht gerne gesehen ist. Zum Glück, denkt Abby, ist ihr Hund Liam immer bei ihr, da kann ihr eigentlich nichts passieren.

In diesem ersten Teil einer Reihe um Abigail Logan kann man zunächst einmal eine Menge interessanter Dinge über die Geschichte des Whisky und auch der Whiskyherstellung lernen. Gerade für einen Nichtkenner ist das erstaunlich informativ und nicht langweilig. Authentisch beschrieben ist auch Abbys anfängliche Trauer, in die sich aber bald detektivischer Spürsinn mischt als sich die seltsamen Vorfälle mehren. Abby und ihr kleiner Beschützer Liam sind ein sympathisches Team. Ein Team, zu dem auch Grant stoßen könnte, der ein großer Brennmeister ist. Es ist ein leichtes und angenehmes Hörvergnügen, dass hier geboten wird. Viele Informationen, die man interessiert aufsaugt, ein spannender Fall und liebenswerte Protagonisten. Genau die richtige Mischung für zum Beispiel die Mittagspause, eine Auto- oder Zugfahrt oder welche Hörgelegenheit auch immer, stimmig vorgetragen von Katrin Heß.

Veröffentlicht am 15.09.2021

etwas spröde

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Abigail Logan erbt in Schottland eine Whiskeydestillerie. Als bekannte Fotojournalistin hat sie natürlich von der Materie keine Ahnung. Frauen werden generell in diesem Handwerk nicht gern gesehen. Doch ...

Abigail Logan erbt in Schottland eine Whiskeydestillerie. Als bekannte Fotojournalistin hat sie natürlich von der Materie keine Ahnung. Frauen werden generell in diesem Handwerk nicht gern gesehen. Doch auch aus anderen Gründen gibt sich jemand richtig Mühe, sie aus dem Dorf und aus dem Betrieb zu vertreiben. Als schließlich ein Mitarbeiter tot in einem Bottich gefunden wird, kurz danach ein Brand in einer Mälzscheune ausbricht, eskaliert die Situation. Als Reporterin setzt sich Abby natürlich sofort auf die Spur des Täters. Dafür hat sie ein besseres Händchen als die Ortspolizei und ihr Hund Liam ist ein liebenswerter Gehilfe. Doch fast nimmt die Recherche einen sehr schlechten Ausgang.

Ein schottisches Dorf mit einsilbigen Bewohnern ist natürlich schon mal ein tolles Setting für einen Krimi. Whiskeykenner werden sich an den vielen detaillierten Erklärungen zum Herstellungsprozess erfreuen, für uns Normalleser ist es eine Durststrecke, die ich persönlich dann einfach quer lese. Auch die ausufernden Überlegungen, wer ein möglicher Täter ist, habe ich nur überflogen. 
Nein, so ganz überzeugt hat mich dieser Krimi nicht, aber man kann ihn dennoch als leichte Lektüre, gerade für einen Whiskeyfreund, empfehlen.
Ich habe ihn als Hörbuch gehört. Die Sprecherin hat eine angenehme Stimme und eine deutliche Aussprache. Leider liest sie den Text ziemlich leidenschaftslos herunter, und auch die Satzmelodie passt manchmal nicht. 

Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

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