Chucks Leidenschaft fürs Leben
Wolf Wondratschek zeigt in seinem erstmals 2011 erschienen Buch einen alternden Schriftsteller und sein 14jähriger Sohn.
Das Buch ist eigentlich unspektakulär, hat aber wieder den typischen Wondratschek-Sound. ...
Wolf Wondratschek zeigt in seinem erstmals 2011 erschienen Buch einen alternden Schriftsteller und sein 14jähriger Sohn.
Das Buch ist eigentlich unspektakulär, hat aber wieder den typischen Wondratschek-Sound. Ihr Verhältnis ist nicht ganz einfach. Der Junge ist verschlossen, die Dinge, die sein Vater liebt, wie Bücher und Boxen, teilt er nicht. Oft sehen sie sich nicht, denn der Junge lebt bei der Mutter, die vom Vater schon lange getrennt ist.
Chucks Gedanken wandern zurück an zentrale Punkte seines Lebens, darunter auch seine Beziehung mit Greta, die vor 20 Jahren starb, an seine Leidenschaft für Drogen und Musik oder an einen Bekannten, der den Freitod wählte. Es gab also in Chucks Leben viele Verluste. Manche dieser Passagen sind wirklich brillant geschrieben.