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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2021

Ein übernatürlicher Roman

Lucian
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Rebecca und Lucian sind miteinander verbunden. In welcher Form, oder warum wissen sie beide nicht und doch treffen sie immer wieder aufeinander. Auch wenn Lucian sich nicht an seine Vergangenheit erinnern ...

Rebecca und Lucian sind miteinander verbunden. In welcher Form, oder warum wissen sie beide nicht und doch treffen sie immer wieder aufeinander. Auch wenn Lucian sich nicht an seine Vergangenheit erinnern kann und die Beiden die Anziehungskraft des anderen gruselig finden, kommen sie nicht voneinander los. Denn nur wenn sie zusammen sind, fühlen sie sich komplett.

Der Schreibstil von Isabel Abedi ist angenehm flüssig und man kann sich gut in die Figuren hineinversetzen. Trotzdem habe ich leider sehr lange gebraucht, um einen Zugang zu dem Buch zu finden. Als das dann geschehen war, war die Geschichte durchaus spannend und hatte einige überraschende Wendungen. Im Mittelteil gab es dann wieder einen Abschnitt, der mir überhaupt nicht gefalle hat. Um Spannung aufzubauen wurden dem Leser viele Informationen vorenthalten. Grundsätzlich ist das ein bewährtes Mittel, in diesem Fall hat es mich allerdings eher irritiert und genervt.

Rebecca konnte mich das ganze Buch über leider nicht so wirklich überzeugen. Zu Beginn war sie mir noch ganz sympathisch, irgendwann ist sie für meinen Geschmack aber zu sehr in die Opferrolle gerutscht. Außerdem waren ihre Handlungen oft widersprüchlich.
Grundsätzlich habe ich Lucian als einen sehr interessanten Charakter wahrgenommen. Leider hat man aber das ganze Buch über nicht allzu viel über ihn erfahren. Ich hätte mir, über die Geschichte verteilt, immer mal ein Kapitel aus seiner Sicht gewünscht.
Die Nebencharaktere haben mir schlussendlich wohl besser gefallen, da ich zu ihnen einen Zugang gefunden habe.

Insgesamt stehe ich „Lucian“ relativ neutral gegenüber. Das Buch ist durchaus spannend und basiert auf einer guten Idee. Leider konnten mich die Protagonisten aber nicht wirklich überzeugen.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Tiefgründiger als erwartet, weniger Fantasy als erhofft

Wie Eulen in der Nacht
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Maggie Stiefvater habe ich durch die Raven Boy's Reihe, Rot wie das Meer und die Nach dem Sommer Trilogie kennen und lieben gelernt. Wem es genauso geht und hofft, mit "Wie Eulen in der Nacht" ein vom ...

Maggie Stiefvater habe ich durch die Raven Boy's Reihe, Rot wie das Meer und die Nach dem Sommer Trilogie kennen und lieben gelernt. Wem es genauso geht und hofft, mit "Wie Eulen in der Nacht" ein vom Stil her ähnliches Buch zu lesen, der wird enttäuscht werden. Das soll aber nicht heißen, dass dieses Buch grundsätzlich schlecht ist.

In der Wüste von Colorado lebt die Familie Soria, Ziel vieler Pilger, die auf ihr persönliches Wunder hoffen. Daniel Soria ist der Heilige der Familie, welcher eben diese Wunder wirkt. Die wichtigste Regel dabei lautet: Die Pilger müssen ihr Wunder aus eigener Kraft vollbringen, keiner der Familie Soria darf sich einmischen.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schön anzusehen und die Einzelnen Details passen zum Inhalt. Ein besonderes Highlight ist der Rote Rand der Seiten zwischen den Buchdeckeln.
Der Schreibstil von Maggie Stiefvater ist grundsätzlich flüssig und gut lesbar. Allerdings würde ich ihn in Wie Eulen in der Nacht durchaus als eher poetisch beschreiben, wodurch dieses Buch nicht als leichte Lektüre nebenbei geeignet ist.
Die Geschichte ist tiefgründig, was auch durch die authentischen Figuren unterstützt wird. Durch Perspektivwechsel bekommt man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der einzelnen Charaktere. Wenn man bereit ist sich auf die Geschichte einzulassen fordert die Autorin den Leser dazu auf, eigene Traditionen, Einstellungen und Ängste zu hinterfragen. Sich gegen festgefahrene Gruppendynamiken zu stellen und eigene, innovative Wege zu finden. Das kann sehr interessant sein, ist insgesamt allerdings leider auch ziemlich langatmig. Mit 300 Seiten ist das Buch zwar nicht sehr lang, leider dauert es aber zu lange, bis das Thema angeschnitten wird, worum es - zumindest ist das mein Gefühl - ursprünglich gehen sollte. Es wirkt so, als habe die Autorin ein 750 Seiten Buch schreiben wollen und zu spät festgestellt, wie viel sie bereits geschrieben hat. Dadurch ist leider auch nie ein richtiger Spannungsbogen entstanden. Es war interessant zu lesen, aber nie wirklich spannend.
Leider ist mir auch der Fantasy Aspekt zu wenig gewesen. Es wirkte eher wie eine Psychologie Geschichte mit übernatürlichen Metaphern.

Insgesamt würde ich sagen tut es nicht weh Wie Eulen in der Nacht zu lesen, es ist aber auch kein muss. Man darf kein reines Fantasy Buch erwarten und sollte sich zum lesen Zeit nehmen, um die Sprache verstehen und genießen zu können.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Ein unaufgeregter Abschluss

#London Whisper – Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?)
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Nach dem mich der erste Teil der #LondonWhisper-Reihe sehr positiv überrascht hatte, fand ich den zweiten leider schon nicht mehr allzu gut. Aber da ich Reihen ungern nicht abschließe, habe ich mich dazu ...

Nach dem mich der erste Teil der #LondonWhisper-Reihe sehr positiv überrascht hatte, fand ich den zweiten leider schon nicht mehr allzu gut. Aber da ich Reihen ungern nicht abschließe, habe ich mich dazu entschieden, den dritten Teil auch noch zu lesen.
Zu Beginn hätte ich mir eine kurze Zusammenfassung mit den wichtigsten Ereignissen aus den ersten beiden Teilen gewünscht. Oder eine elegante Einbindung von vergangenen Inhalten in die ersten Kapitel des letzten Bandes. So bin ich besonders mit den Namen und Positionen der Nebencharaktere leider ziemlich durcheinander gekommen.
Generell bin ich froh, den Abschluss zu kennen, auch wenn dieser mich nicht umgehauen hat. Das Setting war bekannt und es gab wenig, das mich wirklich überrascht hat. Die Geschichte war leider größtenteils ziemlich vorhersehbar. Auch Zoe fand ich weniger glaubwürdig als in den ersten beiden Teilen. Sie hat immer wieder wiederholt, dass sie sich gut in der neuen Zeit eingelebt hat. Trotzdem hat sie immer wieder moderne Formulierungen verwendet, bei denen es mich überrascht hat, dass sie nicht aufgeflogen ist.
Insgesamt ein netter Abschluss, den man lesen kann. Es ist aber auch ein Buch, das nicht zwingend gelesen werden muss.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Leider eher enttäuschend

The Perfect Fit
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Das Cover von „The Perfect Fit“ gefällt mir sehr gut und hat mich neugierig auf den Inhalt gemacht. Nach dem Lesen ist da allerdings mein Kritikpunkt, dass die Abbildung der Protagonisten nicht 100%ig ...

Das Cover von „The Perfect Fit“ gefällt mir sehr gut und hat mich neugierig auf den Inhalt gemacht. Nach dem Lesen ist da allerdings mein Kritikpunkt, dass die Abbildung der Protagonisten nicht 100%ig mit der Beschreibung im Buch übereinstimmt.

Der Schreibstil von Kara Atkin ist angenehm flüssig, sodass ich gut in das Buch reingekommen bin. Außerdem hat mir gefallen, dass die Geschichte aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt wird.

Das Setting in der Mailänder Fashion Week fand ich sehr interessant, ebenso wie das Gewusel rund um das erfolgreiche Musikduo Parallel. Die Freundschaft zwischen den beiden und Caleb war interessant und es hat Spaß gemacht, darüber zu lesen.
Lieder war es das dann auch schon mit den positiven Aspekten. Die beiden Hauptcharaktere Caleb und Ellie hatten nicht genug Tiefe. Über das gesamte Buch habe ich keine wirkliche Verbindung zu ihnen Aufgebaut. Es wird zwar ein bisschen was aus ihrer jeweiligen Vergangenheit erzählt, allerdings nicht viel und es gibt der Geschichte auch nicht viel zusätzliche Tiefe. Die Beziehung zwischen den bedien hat mich auch nicht überzeugt. Es ging sehr schnell und war für mich weder nachvollziehbar, noch konnte ich die Verbindung zwischen ihnen fühlen. Letztendlich hat mir auch Spannung oder generell Inhalt gefehlt. Es ist die ganze Geschichte über nicht wirklich viel passiert. Erst auf den letzten 15 Seiten gab es einen Spannungsbogen, der aber leider sehr schnell abgearbeitet wurde.

Mein Fazit ist, dass mich das Buch leider enttäuscht hat. Nach der Leseprobe war ich so gespannt auf die Geschichte und die Charaktere. Das Gefühl konnte sich aber leider nicht mehr einstellen. Wer etwas kurzweiliges für den Strand oder für nebenbei sucht, wird mit „The Perfect Fit“ vielleicht glücklich. Insgesamt würde ich es aber eher nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Wirkt wie (nettes) Füllmaterial

#London Whisper – Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe)
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Im zweiten Band von #London Whisper sitzen Zoe und Hayden noch immer in der Vergangenheit fest. Sie sind weiterhin auf der Suche nach einem Weg zurück und haben gleichzeitig mit der Etikette der Vergangenheit ...

Im zweiten Band von #London Whisper sitzen Zoe und Hayden noch immer in der Vergangenheit fest. Sie sind weiterhin auf der Suche nach einem Weg zurück und haben gleichzeitig mit der Etikette der Vergangenheit zu kämpfen.

Insgesamt war der Zweite Teil wieder gut geschrieben und die Geschehnisse waren unterhaltsam. Allerdings handelt Zoe meiner Ansicht nach in vielen Fällen zu widersprüchlich. Sie darf offiziell nicht auffallen, ist nach eigener Aussage Riesen Fan des Regency Zeitalters und verstößt doch in einer Tour gegen jegliche Etikette. Konnte ich das im ersten Band noch verkraften, da sie gerade erst angekommen war, hat es dieses mal meiner Meinung nach Überhand genommen und mich zunehmend gestört.
Auch fehlte mir oftmals die Spannung. Es wirkte leider, wie ein zwischengeschobener Band, der nicht so ganz viel Sinn gemacht hat. Vielleicht hätte eine Aufteilung in zwei Bände, mit mehr Seiten besser funktioniert.

Insgesamt habe ich mich dennoch gut unterhalten gefühlt. Nur war ich eben leider nicht mehr so begeistert, wie vom ersten Band.

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