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Veröffentlicht am 31.03.2023

Fates & Furies 4 - Doomed

Fates & Furies 4. Doomed
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Daphne ist kein normales Mädchen. Sie ist eine Scion, ein Halbgott, und die Erbin des Hauses Atreus, von dem nur noch drei Mitglieder am Leben sind.
Als sie in New York dem jungen Künstler Ajax begegnet, ...

Daphne ist kein normales Mädchen. Sie ist eine Scion, ein Halbgott, und die Erbin des Hauses Atreus, von dem nur noch drei Mitglieder am Leben sind.
Als sie in New York dem jungen Künstler Ajax begegnet, ist ihr erster Instinkt, ihn zu töten. Angefacht von den Furien. Denn sie verlangen die Erfüllung der Blutschuld, da er zu einem anderen Haus gehört. Fasziniert von seiner Kunst und seinem Charakter kämpft sie gegen die Furien an und es beginnt, was niemals hätte starten sollen. Denn wenn nur noch ein Haus übrig bleibt, kehren die Götter aus ihrem Gefängnis zurück und es kommt zur finalen Schlacht zwischen Eltern und Kindern. Doch können Daphne und Ajax den Schicksalsgöttinnen entkommen?



Obwohl viel Zeit vergangen ist, seit ich die ersten drei Bände dieser Reihe gelesen habe, ist man sofort zurück in dieser Welt. Vieles ist vertraut, auch wenn man sich nicht mehr an alles erinnern kann. Und obwohl der vierte Teil vor der ursprünglichen Trilogie spielt, hat man diese Flashbacks.
Dies liegt vor allem auch an dem grandiosen Schreibstil der Autorin und der tollen Atmosphäre. Obwohl auch viele schreckliche Dinge geschehen und die Spannung zwischenzeitlich kaum auszuhalten ist, ist es ein Gute-Laune-Buch. Weil es den Leser aufheitern und jede Situation besser machen kann. Man verliert sich gänzlich zwischen den Seiten und in dieser Geschichte, die so vollständig wirkt.
Das einzige größere Fragezeichen wirft das Erscheinen von zwei Figuren auf, die zeitlich nicht ganz hineinzupassen scheinen. Die Bedeutung dieses Treffens für die Zukunft ist interessant und ich hoffe, dass es hierzu noch weitere Bücher mit einer entsprechenden Erklärung geben wird. Wenn man die ersten drei Bände nicht kennt, fällt einem dies aber gar nicht auf.
Daphne ist ein sehr nahbarer Teenager mit den alltäglichen Problemen. Hinzu kommen all jene Probleme, die ihr Leben als Scion mit sich bringt. Sei es die übernatürliche Stärke, die Fähigkeit im Wasser unterzugehen wie ein Stein oder das Problem mit den übrigen Häusern, denen sie sich nicht nähern kann. Und zu allem Überfluss auch noch der Fluch des Gesichts. Denn wie jede Erbin des Hauses von Theben trägt sie das Gesicht von Helena von Troja, das Gesicht, für das Männer kämpfen und töten würden. Die Komplikationen sind hier vorprogrammiert und da sich ihre Mutter zum Schutz der Menschheit von Daphne fernhalten muss, lebt sie mit ihrem nichts ahnenden Vater und ihrer Stiefmutter. Drama ist hier vorprogrammiert, wobei man nicht damit rechnet, wie krass es wirklich wird und wie gefährlich das Gesicht für seine Trägerin ist. Aphrodite ist eine ganz schön miese Person.
Und trotz all ihrer Probleme ist Daphne eine liebenswürdige Person, die es hasst, wie abweisend sie anderen gegenüber sein muss, um alle zu schützen.
Umso schöner ist es dann, als sie diese besondere Beziehung zu Ajax knüpft. Eine Beziehung, die sehr oft auf Messers Schneide steht und deren Ausgang tödlich sein kann. Man kann gar nicht anders, als sich in die beiden zu verlieben und mitzufiebern, ob sie ihr Happy End bekommen. Kaum einem Buchpärchen habe ich es je mehr gegönnt - was aber auch an dem Wissen aus den ersten drei Bänden liegen mag.
Ajax ist das genaue Gegenteil von Daphne. Er ist warmherzig und offen, weil er sich anderen gegenüber nie verschließen und sie nie von sich stoßen musste. Anders als Daphne ist er in einer großen, liebenden Familie aufgewachsen, die immer füreinander einstehen. Es ist schön, ihn mit seinen Geschwistern zu erleben und man schließt auch hier einige - teilweise sehr überraschend - ins Herz. Am liebsten würde man in dieser Welt abtauchen und auf ewig mit den Figuren in einem der schönen Augenblicke abhängen.
Sehr gelungen ist in diesem Band aber auch, dass mehr als nur die Halbgötter mit ihrer Geschichte thematisiert wird. Man lernt weitere Geschöpfe der griechischen Mythologie kennen, auch wenn einige leider deutlich zu kurz kommen und einige Fragezeichen bleiben. Vielleicht folgt aber wirklich noch ein weiteres Buch, sodass man alle Details bekommt, die man so gerne haben würde.
Das Ende ist anders, als erwartet und es zaubert einem ein Lächeln ins Gesicht. Man kann dieses Buch mit einem sehr guten Gefühl schließen und kann nicht ohne Grinsen an die Geschichte zurückdenken. Denn trotz all der schlechten Momente ist die Geschichte in sich schlüssig und magisch und fesselnd und enthält alles, was ein Buch zu einem fantastischen Werk macht. Ich liebe es und kann es gar nicht mehr erwarten, die ersten Bände zu rereaden, um mich erneut vollkommen in dieser Welt zu verlieren.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Sister of the Stars

Sister of the Stars
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Viannes Leben nimmt eine drastische Wendung, als sie mit ihren Schwestern zu Kongregation reisen muss, um das Dämonenfieber zu überleben. Als die Schwestern nach Viannes Genesung und damit einhergehenden ...

Viannes Leben nimmt eine drastische Wendung, als sie mit ihren Schwestern zu Kongregation reisen muss, um das Dämonenfieber zu überleben. Als die Schwestern nach Viannes Genesung und damit einhergehenden Verlust ihrer Hexenkraft nach Frankreich zurückkehren, um Viannes große Jugendliebe und heutigen Großmeister der Loge von einem Pakt mit dem Hochkönig der Dämonen zu überzeugen, will sie nichts lieber, als um ihre Magie und Ezra kämpfen. Nur hat das Leben ganz andere Pläne und ihre Heimat hat sich seit der Rückkehr der Dämonen hinter der magischen Mauer verändert...



Zu Beginn dauert es ein wenig, um in die Geschichte hineinzufinden. Das liegt vor allem daran, da die Geschichte mit Viannes und Ezras Streit vor ihrer Abreise zur Kongregation beginnt und man zu diesem Zeitpunkt weder ihre Beziehung noch die Situation begreifen kann. Daher ist Viannes Kampf gegen das Dämonenfieber ein guter Moment, um alles wichtige in ihren Erinnerungen und Gedanken zu erfahren, sodass man anschließend das Gefühl hat, die wichtigsten Momente im Leben der Schwestern miterlebt zu haben. Was wichtig ist, damit man sie ins Herz schließen kann und mit ihnen mitfiebert,
Gerade die Dynamik der drei Schwestern Vianne, Aimee und Maelle ist faszinierend und man liebt praktisch jede Szene mit ihnen. Die drei, so unterschiedlich sie auch sein mögen, sind immer füreinander da und stehe füreinander ein, egal worum es geht. Es ist irgendwie so harmonisch, obwohl sie in einer so schrecklichen Situation feststecken.
Da alle wichtigen Figuren den Schwestern entscheidende Informationen vorenthalten, wodurch man gemeinsam mit Vianne ständig rätseln muss, was die Beweggründe hinter Entscheidungen sein mögen, zweifelt man an jedem. Man entwickelt allen übrigen Figuren gegenüber ein gewisses Misstrauen, weil man merkt, dass einem etwas entgeht und kann nicht ganz verstehen, warum die Schwestern manchen Figuren gegenüber so vertrauensselig sind. Etwas, das sich als fatal herausstellen könnte.
Vielleicht liegt es auch daran, dass Vianne keine Magie mehr hat, aber alles in allem kommt die Magie in diesem ersten Band ein wenig zu kurz, obwohl es um Hexen und Magier geht. Man erfährt eher am Rande, dass die Magie von den Bewohnern von Paimpont benutzt wird, aber viel mehr erfährt man über die Magie und die magische Welt nicht. Es ist schade, da man eine Ahnung davon bekommt, wie viele Gedanken sich die Autorin gemacht hat und wie viel dahintersteckt, aber noch kratzt man nur an der obersten Schicht. Was einen nur umso gespannter auf die Folgebände macht. Denn gerade die Andeutungen in der zweiten Hälfte des Buches sind einerseits verwirrend und gleichzeitig faszinierend.
Viannes Gefühlschaos ist zwar nachvollziehbar und stellenweise sehr gut gemacht, aber es zieht sich ein wenig. Man hat das Gefühl, als trete sie auf der Stelle, was wohl an ihrer Vergangenheit liegt, da sie aufgrund ihrer Krankheit ihre Teenagerjahre nicht auskosten konnte. Aber es behindert stellenweise den Verlauf der Geschichte und hemmt ihre eigene Entwicklung. Umso schöner sind die Momente, in denen sie über sich hinauswachsen kann, auch wenn hier wieder viele Fragen aufgeworfen werden. Was aber nicht weiter schlimm ist, da es sich ja um einen Auftakt handelt und man noch zwei weitere Bände Zeit hat, alles zu ergründen.

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Veröffentlicht am 01.03.2023

Court of Sun

Court of Sun 1: Court of Sun
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Nachdem ihre Mutter sie vor Jahre verlassen hat, versuchen Brie und ihre Schwester Jas sich durchzuschlagen. Dabei gelingt es ihnen kaum, die Raten an ihre Tante zusammenzubekommen, sodass Brie sich dazu ...

Nachdem ihre Mutter sie vor Jahre verlassen hat, versuchen Brie und ihre Schwester Jas sich durchzuschlagen. Dabei gelingt es ihnen kaum, die Raten an ihre Tante zusammenzubekommen, sodass Brie sich dazu gezwungen sieht, die Reichen zu bestehlen. Als dann doch alles schief läuft, muss Brie ins Reich der Fae flüchten, um Jas zu retten. Doch wird es ihr gelingen, sich im Land der Feinde zurechtzufinden? Und was wäre, wenn alles anders ist, als sie bisher geglaubt hat?



Es fällt sehr schwer, den vielfältigen Inhalt zusammenzufassen, ohne zu viel zu verraten oder die Spannung außen vor zu lassen. Das zeugt aber nur von der Fülle an Handlungssträngen, die die Geschichte enthält.
Zu Beginn erinnert das Setting sehr stark an Aschenputtel, denn die beiden Schwestern leben bei ihrer fiesen Tante. Sie wohnen im Keller und verrichten alle Arbeiten, auf die ihre Tante und ihre Cousinen keine Lust haben. Als dann ein Ball am Hof der Sonne stattfindet, weil der Faeprinz eine Braut sucht, kommt man nicht umhin, die Parallelen wahrzunehmen. Zumal man dadurch auch eine Ahnung dafür bekommt, in welche Richtung die Geschichte gehen wird. Schon bald bekommt die Geschichte auch einen gewissen "Selection"-Touch, was nicht weiter schlimm ist, sondern eher die Neugierde steigen lässt.
Der Autorin gelingt es, den Hörer immer wieder aufs Neue zu überraschen. Selbst dann, wenn man bereits eine Ahnung hat, was geschehen könnte, wird man von einigen Details dennoch überrascht. Das Reich der Fae sorgt für einen gewissen Nervenkitzel und löst gleichzeitig Faszination aus, gerade weil es so unbekannt und neu ist.
Während Brie zu Beginn wie die toughe Kämpferin wirkt, ändert sich das bald. Sobald man einen Blick hinter ihre Fassade erhascht, erkennt man, wie verletzlich und hoffnungsvoll sie ist. Aber auch naiv, wie die ein oder andere Entscheidung beweisen.
Zwei Figuren, die man kaum einschätzen kann, sind Finn und Ronan. Es gibt immer wieder Momente, in denen sie vertrauensvoll und liebenswert scheinen, nur um im nächsten Augenblick eine Bestie zu sein. Was davon wahr ist, werden wir vermutlich erst im Folgeband erfahren und ich kann es gar nicht mehr erwarten, endlich alle Geheimnisse zu lüften.
Die Sprecherin hat eine angenehme Stimme, der man ewig lauschen könnte. Sie bringt Brie sehr sympathisch herüber. Gleichzeitig gelingt es ihr, die vielen Charaktere authentisch zum Leben zu erwecken und die Emotionen vollumfänglich herüber zu bringen.
Das Ende raubt einem den Atem und auch wenn man fast flehentlich und gespannt darauf wartet, das das richtige geschieht, bleibt es spannend. Gleichzeitig fragt man sich, was denn noch alles kommen soll, da das gefühlt epische Finale nicht das Ende des Buches ist.
Schnell ahnt man, worauf es hinauslaufen wird und wird skeptisch, da das ein oder andere zu unrealistisch ist. Gleichzeitig befürchtet man, dass die Autorin ein zu rundes Ende für den ersten Band gefunden hat. Dies ist nicht so und man möchte am liebsten sofort in Band 2 einsteigen, der leider noch nicht erschienen ist.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Warrior Cats - Fluss

Warrior Cats - Ein sternenloser Clan. Fluss
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Während sich in den Clans erste Veränderungen aufgrund der Ereignisse mit Aschenpelz anbahnen, wächst eine neue Generation heran. Inmitten all dieser Unsicherheiten versuchen die jungen Katzen ihren Platz ...

Während sich in den Clans erste Veränderungen aufgrund der Ereignisse mit Aschenpelz anbahnen, wächst eine neue Generation heran. Inmitten all dieser Unsicherheiten versuchen die jungen Katzen ihren Platz in ihrem Clan zu finden und beginnen, vieles zu hinterfragen. Dabei scheint die Zukunft der Clans ungewisser denn je, als das Gesetz der Krieger infrage steht. Können die Clans ihren Weg in die Zukunft finden oder werden neue Herausforderungen ihren Untergang bedeuten?



Diesmal fällt es schwerer, sich mit den Charakteren zu identifizieren. Das liegt vor allem daran, dass diese drei jungen Katzen eben nicht, wie der Leser, das Gesetz der Krieger als etwas unumstößliches kennen und während geplante Änderungen für den Leser schwer zu begreifen sind, sorgen sich die neuen Protagonisten um ganz andere Dinge.
Diesmal kommt eine der Protagonisten aus dem FlussClan, sodass man einen tieferen Einblick in einen Clan bekommt, zu dem man nie eine richtige Nähe hatte. Es ist interessant zu erleben, wie ähnlich und doch wie anders dieser Clan im Vergleich mit den anderen doch ist. Und das liegt nicht nur an ihrer Vorliebe zum Wasser. Gleichzeitig merkt man schnell, wieso der FlussClan gewählt wurde, da dieser vor besondere Herausforderungen gestellt wird. Herausforderungen, die einem das Herz in der Brust zum Rasen bringen und dafür sorgen, dass man kaum mehr auf Band 2 warten kann.
Obwohl es hier um einen Blick gen Zukunft geht, spürt man noch die Auswirkungen der Vergangenheit. Die betroffenen Katzen versuchen noch zu ihren Stärken und ihrem alten Ich zurückzufinden und es bleibt offen, ob sie dafür genug Zeit bekommen.
Der Einstieg in diese Staffel ist vergleichsweise dünn und gerade gegen Ende wünscht man sich noch mindestens ein Kapitel mehr. Während es zwischendurch mal ein wenig zäh ist, gerade wenn es darum geht, die gegenwärtige Situation der Katzen zu ergründen, überschlagen sich zum Ende hin die Ereignisse und alle drei Katzen scheinen an einem Scheideweg zu stehen. Ich bin gespannt, wie sie sich entscheiden werden, jetzt, wo sie den Halt unter ihren Pfoten verloren haben. Es bleibt definitiv spannend.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Gelöscht

Gelöscht – Teil 1
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Kinder und Jugendliche, die zu Straftätern werden, werden geslated. Ihre Erinnerungen und ihr Persönlichkeit werden gelöscht, um ihnen die Chance zu geben, ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft werden ...

Kinder und Jugendliche, die zu Straftätern werden, werden geslated. Ihre Erinnerungen und ihr Persönlichkeit werden gelöscht, um ihnen die Chance zu geben, ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft werden zu können. Kyla ist genau das geschehen und während sie sich noch in ihrem neuen Leben zurechtzufinden versucht, bekommt der schöne Schein Risse, als unerklärliche Dinge geschehen. Denn Kyla ist anders, als andere Slater und sie beginnt, alles zu hinterfragen - vor allem das Slating. Denn wer bist du, wenn du deine Vergangenheit nicht kennst? Und inwiefern kannst du dann dem System vertrauen, wenn Slater, die auffällig werden und zu alt fürs erneute Slating sind, vom Erdboden verschwinden?



Man findet sehr schnell in Geschichte hinein. Kyla befindet sich in einer Ausnahmesituation, da sie ihre neue Familie kennenlernen und mit ihnen das Krankenhaus, wo sie geslated wurde und alles neu gelernt hat, verlassen wird. Dadurch lernt man gemeinsam mit Kyla ihre Familie und ihre neue Welt kennen. Das ist auch nötig, da sich sehr viel verändert hat.
Viele Figuren kann man nicht richtig einschätzen, was teilweise auch bis zum Ende des Hörbuchs anhält. Das ist irgendwie passend, da Kyla durch das Slating ein wenig naiv durch die Welt geht, wobei sie gegenüber den übrigen Slatern noch recht normal ist. Ihre Schwester Amy ist da der perfekte Gegensatz, da sie nichts hinterfragt und sich beinahe an alle Regeln hält. Sie bemerkt einiges nicht, was merkwürdig wirkt, auch wenn man weiß, wieso es so ist.
Wie in jeder guten Dystopie gibt es natürlich auch eine Rebellengruppe, von der man leider nur relativ wenig mitbekommt. Man erfährt nicht mal, ob es eine oder mehrere Gruppierungen sind und ich hoffe, dass sich das in den Folgebänden ändern wird. Gerade solche Gruppierungen sind gut, um einen noch tieferen Einblick in die Gesellschaft und ihre Fehler zu bekommen. Außerdem ist man gespannt darauf, mehr über Kylas Vergangenheit zu erfahren.
Der Sprecherin gelingt es, Kyla sehr sympathisch und ihre Emotionen nahbar herüberzubringen. Sie hat eine ganz angenehme Stimme und man könnte ihr stundenlang zuhören. Dadurch taucht man noch tiefer in die Geschichte ein und kann sich dieser Spannung einfach nicht entziehen. Man fühlt mit Kyla mit, kann ihre Ängste, Sorgen und Hoffnungen nachvollziehen und verliert sich gänzlich in der Geschichte.
Hier und da werden Andeutungen gemacht und ab einer bestimmten Stelle ist man sich sicher, zu wissen, warum Kyla so anders ist. Durch die Enthüllungen gegen Ende ist man sich dann doch wieder unsicher, was einen umso gespannter auf die Fortsetzungen macht.

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