Ein düsterer Thriller voller Spannung und Geheimnissen
Wolfskinder„Dies ist kein Ort, der für das Leben erbaut wurde. Er ist fürs Verstecken gemacht.“
Eine abgelegene Siedlung hoch oben in den Bergen ist das Zuhause von Jesse und Rebekka. Während Jesse davon überzeugt ...
„Dies ist kein Ort, der für das Leben erbaut wurde. Er ist fürs Verstecken gemacht.“
Eine abgelegene Siedlung hoch oben in den Bergen ist das Zuhause von Jesse und Rebekka. Während Jesse davon überzeugt ist, dass „Jakobsleiter“ der einzig sichere Ort für sie ist, will Rebekka das Bergdorf um jeden Preis verlassen. Und dann verschwindet sie wirklich, so wie schon mehrere Frauen vor ihr. Doch Jesse zweifelt daran, dass dies freiwillig geschah. Und auch die Journalistin Smilla, deren Freundin Juli ebenfalls vor einigen Jahren spurlos verschwand, will endlich das Geheimnis um Jakobsleiter lüften.
Mit „Wolfskinder“ ist Vera Buck ein extrem spannendes und außergewöhnliches Thriller-Debüt gelungen. Was steckt hinter der seltsamen Gemeinschaft in Jakobsleiter? Was verbirgt der Berg? Was lauert in den Wäldern? Und was ist den verschwundenen Frauen zugestoßen?
Die Antwort darauf ist überraschend und erschütternd. Lange tappte ich im Dunkeln, hatte dann aber doch einen Verdacht, der der Auflösung schon ziemlich nahe kam.
Kurz: „Wolfskinder“ ist ein düsterer Thriller voller Spannung und Geheimnissen. Ich konnte ihn kaum zur Seite legen. Ein Lesevergnügen ganz nach meinem Geschmack.
Einziger, winzig kleiner Kritikpunkt: Das Motiv hinter dem Ganzen wird nur angerissen und lässt noch etwas Spielraum für Spekulationen. Aber zum Glück haben Leser im Allgemeinen viel Phantasie.
„Was für eine Ironie, dass ich dem Berg entkommen wollte. Und jetzt stecke ich mittendrin.“