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Veröffentlicht am 02.04.2023

Fantasy-fesselnd, spannend und anders – auf jeden Fall lesenswert!

Kuariland
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Der Schreibstil ist gut zu lesen, spannend und fesselnd. Die Kapitel werden aus Sicht der verschiedenen Charaktere abwechselnd erzählt.

Das Cover wird beherrscht von einem Dämon aus dem Kuariland, was ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen, spannend und fesselnd. Die Kapitel werden aus Sicht der verschiedenen Charaktere abwechselnd erzählt.

Das Cover wird beherrscht von einem Dämon aus dem Kuariland, was es damit auf sich hat, lest ihr im Roman. Aber es zeigt auch die Naturverbundenheit. Der Hintergrund ist dunkel grünblau gehalten und zeigt die Landschaft dieses Landes, wild und frei.

Der Klappentext macht neugierig auf einen etwas anderen und neugierig machenden Fantasy Roman.

Fazit:
Zu Anfang lernen wir die alte Eula und den jungen Do`reon kennen, sie sind auf der Flucht vor den Schergen der angehenden Kaiserin. Bei ihrer Reise durch das verwaiste Amraa stoßen Miraciel, der Knappe und Merafine, eine junge Frau auf sie und bilden eine Gemeinschaft.
Je weiter die Gruppe in scheinbar verlassenes Gebiet vordringt, desto mehr Geheimnisse offenbaren sich ihr und desto unklarer wird das Verhältnis der Vier untereinander. Gleichzeitig wird die Gruppe von ihrem Ziel im Süden immer weiter Richtung Osten abgedrängt. Von dort, jenseits eines Gebirgszuges, kamen vor 70 Jahren gehörnte Dämonen, Kuari genannt und zerstörten das Land Amraa…

Kuariland lebt von den verschiedenen Charakteren seiner Protagonisten.
Eula fasziniert mich, sie tritt als Amme und alte Frau auf, ich denke aber in ihr steckt viel mehr als es nach außen hin scheint. Eine Ahnung die ich zu ihr hatte bestätigte sich im Laufe der Handlung.
Miraciel schien zu Anfang einfach gestrickt mit dem Herzen am richtigen Fleck, aber auch in ihm steckt noch Potential. ER muss lernen für sich selbst zu bestimmen und seinen Weg und Werte zu finden.
Do`reon ist weniger ein Adelskind als man denkt, zu Anfang erfährt man nur über das eine Jahr auf der Burg, wenig über das, wo er aufgewachsen ist. Er würde sich aber eher in der Natur durchschlagen können als an einem Hof. Er ist neugierig und gelehrig.
Merafine scheint eine Schönheit zu sein und ist die 4. im Bunde, außerdem denke ich das Miraciel sie bewundert, auch wenn er sich nicht darüber im Klaren ist. Sie ist nicht wie die anderen: kämpferisch oder erfahren, aber sie hat innere Stärke und ist der Kit der Gruppe.

Das Setting ist dunkel, düster, intrigant und mittelalterlich - wir erfahren die Beziehungen der einzelnen Länder zueinander und das Bestreben einer Person Fürstin zu werden, sie kennt dabei keine Grenzen, um ihr Ziel zu erreichen. Das wilde Land fasziniert mit seiner Vegetation und den vorhandenen Wesen. Mich haben seine Bewohner, die wir in Band 1 kennenlernen durften, schwer beeindruckt – weit weg von unzivilisierten Wilden.

Diesem Fantasy Roman scheinen die üblichen Komponenten und Klischees zu fehlen: Magische und mystische Wesen aller Art (Orks, Drachen, usw.), auch die klassischen Themen die Suche nach einem magischen Gegenstand oder das übliche Gut und Böse Thema werden nicht bedient.

Dafür lernen wir ungewöhnliche Helden (weiblich und männlich) kennen, man kann sich ganz real einfühlen, weil die Charaktere Fehler und Gaben haben, die auch wir kennen – die Helden des Alltags die an ihren Herausforderungen wachsen. Dafür lernen wir die Welt der Träume kennen, die Natur in aller Schönheit und ihrer eventuellen Andersartigkeit. In alledem liegt der Zauber dieses Romans mit der Flucht, den Intrigen und der Zerreißprobe für die Charakteren auf dem Weg nach Süden, der aber eher nach Osten ins Kuariland mit seinen Dämonen (!) führt.

Mich hat dieser Debütroman und Reihenauftakt positiv überrascht, er ist gleichermaßen für Leser*innen, aber auch für lesefreudige Jugendliche ab 14 Jahren geeignet, die fantastischen fremden Welten mögen.
Von mir 5 Sterne für den Auftakt und ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Eula, Miraciel, Do`reon und Merafine, ihre weitere Reise ins Kuariland.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Eine alte Prophezeiung, Drachen und mutige Zwillinge!

Die Erben der Drachen
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Der Schreibstil ist gut zu lesen, bildhaft können wir die Settings der Unterwasserwelt und als Gegensatz der Wüste vor unseren Augen entstehen sehen (Kopfkino). Wir können in die Handlung eintauchen aus ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen, bildhaft können wir die Settings der Unterwasserwelt und als Gegensatz der Wüste vor unseren Augen entstehen sehen (Kopfkino). Wir können in die Handlung eintauchen aus der Perspektive von Fiha und Noss.

Das Cover lässt glaube ich für keine Drachen Fan Wünsche offen – einfach nur wunderbar – und passend zum Roman.

Der Klappentext macht neugierig auf einen besonderen Fantasy Roman über Drachen und mehr.

Fazit:
Die Autorin konnte mich schon mit einigen ihrer Reihe (Mederia, Federn über London, Die Greifenreiterin, Melodie of Eden) begeistern. Von daher war dieser Drachen Roman schon ein „must have“ für mich. Und sie konnte mich mit dem Roman sofort wieder begeistern, die großartigen Schauplätze sowohl die Unterwasserwelt als auch die Wüste können einen bezaubern. Wie immer gibt es jede Menge sehr gut ausgearbeitete Wesen und Völker: ob es die Kaheyla sind, die Drachen oder mehr. Als absoluter Wasserfan war für mich die Unterwasserwelt der Favorit. Ich habe Fiha und Noss um ihre Unterwasserabenteuer und das Kennenlernen der Bewohner beneidet. Dort ist auch die tiefe Liebe zur Natur und einem bewahren selbigen zu spüren.

Für mich war auch das Lesen aus der Perspektive von Fiha und Noss interessanten, ihre Einstellung zur alten Legende und der damit verbundenen Perspektive, ihr Denken zu ihrer Welt und die Lage – Bedrohung, in der sie schwebt. Aber auch ihr sich einbringen, die Suche und der Showdown mit der Göttin.

Fiha ist mehr draufgängerisch, wild und wirbelt mehr durchs Leben, herumsitzen ist absolut nicht ihr Ding, voller Tatendrang geht sie das Abenteuer an. Allerdings von der alten Legende hält sie zu Anfang nicht viel.
Noss dagegen ist fest verwurzelt in der Legende und sie bildet sein Lebensinhalt, er ist eher ruhig, zurückhaltend, gelehrt aber trotzdem offen für Neues.
Gemeinsam wollen sie ihr Volk und Lebensraum ihre Heimat beschützen, auch wenn es ihr Leben kosten sollte.
Beide haben mit ihrer Rolle als Schicksalskinder zu kämpfen, finden aber durch ihren betroffenen Geschwisterteil (Zwilling) den benötigten Rückhalt und auch die Stärke, die sie benötigen.

Bei den Nebenprotagonisten glänzt der geheimnisvolle Dieb Asciir und seine besondere Bande, die lebensfrohe Wüstenprinzessin Malissa und ihre geschickte Zofe Alica. Sie stehen Fiha und Noss bei ihrem Abenteuer zur Seite.

Die Autorin führt uns in dem Roman Wiederaus gelungen in magische Welten, mit wunderbaren Protagonisten, einer spannenden, fesselnden Handlung und Wendungen, die einfach nicht vorhersehbar sind. Das Drachen Fans auf ihre Kosten kommen sollte bei dem Cover schon klar gewesen sein. Dies alles mit einer alten Legende inklusive einer Prophezeiung zu verbinden einfach genial. Und durch Fiha und Asciir kommt die Romantik auch nicht zu kurz – ist aber mehr im Hintergrund gehalten und nicht aufdringlich in der Handlung.
Da kann man nur 5 Sterne geben, alles ist stimmig und passt. Schade, dass es sich nur um einen Einzelband handelt.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Alles ist möglich im Schatten des Mondes – seid dir darüber im Klaren!

Crescent Hill
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Der Schreibstil ist gut lesen, flüssig und spannend – nicht nur für Fans von Werwölfen ein Genuss.

Das Cover wirkt freundlich mit grauem hellem Hintergrund in der Mitte gibt es viel zu sehen eine Mondsichel ...

Der Schreibstil ist gut lesen, flüssig und spannend – nicht nur für Fans von Werwölfen ein Genuss.

Das Cover wirkt freundlich mit grauem hellem Hintergrund in der Mitte gibt es viel zu sehen eine Mondsichel inmitten einer Silhouette eines Wolfes es geht ein Doch von oben hindurch. Auf beiden Seiten sind je ein Wolf zu sehen und in einer Banderole sieht man den Namen Crescent Hill. Einzige Farbtupfer die roten Rosen und Blätter sowie ein rotes Tuch. Alle Elemente finden sich auch in der Handlung wieder.

Der Klappentext macht neugierig auf eine Werwolf Roman mit einer Prise Romantik.

Fazit:
Im Roman stoßen wir auf Maya, ihr Bruder ist von einem Werwolf gebissen worden und am anschließenden Fieber gestorben. Nun sieht es ihr Vater als ihre Pflicht an das sie in die Fußstapfen ihres Bruders treten, um ihren Vater stolz zu machen. Sie soll die beste Jägerin der Stadt werden.
Maya wird von Zweifel geplagt: sind Werwölfe so abgrundtief böse, wie alle sagen?
Bei der Suche auf Antworten trifft sie auf den anziehenden Ezra der als Trainer an die Akademie kommt. Er ist ein Alpha ohne Rudel. Somit faktisch ihr Feind. Aber je näher sie ihm kommt, desto mehr stellt sie infrage, was sie über die Welt, in der sie aufgewachsen ist, zu wissen glaubt. Bis sie vor eine folgenschwere Wahl gestellt wird: Leben oder Tod? Liebe oder Verrat? Doch was, wenn das schlimmste Monster in den eigenen Reihen haust?

Maya ist eine taffe, willensstarke und sympathische Protagonistin, sie stellt in Frage und überlegt. Sie beginnt ihre eigene Entscheidung außerhalb ihrer Familie zu treffen. Sie hat es auch nicht leicht, die Erwartungen sind hoch, zu hoch. Sie wird sich für eine Seite entscheiden müssen.

Ezra ist für mich ein interessanter Protagonist, als Alpha mitten ins feindliche Lager und Gefühle zur Tochter des Akademie Leiters entwickeln – ganz schön gewagt. Aber hier kommt eine besondere Komponente zum Tragen, die ihr im Roman finden werdet – er kann nicht anders. Aber auch seine An- und Einsichten so wie die Gefühle, die Sanftheit aber auch die Direktheit gegenüber Maya beeindrucken.

Die Liebesgeschichte, die sich nach und nach entwickelt erinnert ein bisschen an Romeo und Julia – hoffen wir sie geht besser für die beiden aus. Natürlich lässt sie ein wenig erahnen, wie die Geschichte enden wird, aber dafür gibt es doch spannendes, interessantes mit überraschenden Wendungen zu lesen.

Mir hat auch es auch gefallen das wichtige Themen wie Trauer und deren Bewältigung, Familienprobleme inklusive Erwartungen an einen, Freundschaft, Zusammenhalt und liebe angesprochen werden. Anders sein muss nichts Schlechtes sein – Toleranz muss wachsen, dass aneinander annehmen auch.

Einmal eine etwas anderer Werwolf Roman mit Gefühl und Tiefe mit einem gelungenen Äußeren, spannend und fesselnd bis zum Ende, von mir 5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Eine Fortsetzung die wieder fesseln kann!

Plötzlich Rebell – Das eiserne Schwert
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Der Schreibstil ist wie gewohnt von der Autorin flüssig, magisch und märchenhaft – eintauchen und sich wieder finden in Nimmermie.

Das Cover von Band 2 der Reihe ist ganz in leuchtendes Silber gehalten, ...

Der Schreibstil ist wie gewohnt von der Autorin flüssig, magisch und märchenhaft – eintauchen und sich wieder finden in Nimmermie.

Das Cover von Band 2 der Reihe ist ganz in leuchtendes Silber gehalten, beherrscht wird es von einem Schwert mit einem blau-türkisem Stein im Handstück, es spielt eine nicht ganz unbedeutende Rolle im Roman, an den Seiten sieht man Äste oder Wurzeln. Auch die Schrift passt in Stil und Farbe wunderbar und harmonisch ins Gesamtbild.

Der Klappentext macht neugierig auf weiter magische und märchenhafte Settings und Handlungsabläufe.

Fazit:
Band 2 schließt sich direkt an die Handlung und das Ende (Cliffhanger) von Band 1 an. Das Feenreich ist weiterhin in höchster Gefahr, den die Dämmerung rückt immer weiter voran und lässt ganze Bereiche des Nimmernie verschwinden und das für immer.
Für Ash und Megan ist die Situation noch weitaus schlimmer denn ihr Sohn Keirran, der König der Vergessene Feen, wurde entführt. Nur wenn Puck und sie zusammenhalten haben sie eine Chance ihn zu finden – vielleicht auch die Dämmerung aufzuhalten.

In Nimmernie scheint neben dem bedrohlichen, schrecklichen und der vielen Düsternis auch das Schöne, Hoffnung und Liebe ihren Platz zu haben – ein Gegengewicht – wie eine Waage im Gleichgewicht.

In diesem Band scheint Ash der Hauptakteur zu sein oder viel mehr die Geschehnisse um ihn. Sein innerer Kampf, den er gegen den Dunklen zu führen scheint, der ihn einerseits abstößt und doch wieder anzuziehen scheint, es fällt einem leicht dies nachzufühlen.
Megan schient in ihrer Rolle als Königin und Mutter angekommen zu sein, ihr Auftreten ist anders als in Band 1, immer noch präsent, aber mehr in sich ruhend und gereifter.
Puck ist halt Puck, immer zu einem Schabernack aufgelegt – Späße und Witze auf Kosten anderer inklusive. Nur etwas weniger „Eisbubi“ wäre auch nicht schlecht gewesen, mir war es ein paarmal zu oft.

Aber auch die anderen Protagonisten wie Nyx, Keirran und Grimalkin konnten bei mir punkten – einfach gut umgesetzt. Einfach wunderbare Charakter und noch interessante Wesen auf die man in der Handlung trifft.

Wie immer in den Romanen der Autorin stehen die großen Themen Zusammenhalt, Freundschaft und Liebe im Mittelpunkt der Handlung. Denn nur gemeinsam kann man gegen den Feind bestehen sonst verliert man alles, was einem etwas bedeutet und was man liebt.

Ein gelungener Fortsetzungsband, spannende Handlung, märchenhaftes Setting, gelungene und charakterstarke Protagonisten inklusive überraschenden Wendungen verpackt in einem wunderbaren Cover, was will man mehr (aus einer Weiterführung in Nimmermie - eventuell schnell zum Lesen). Von mir 5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 18.03.2023

Eine Welt in der Kunst nicht erlaubt und geahndet wird – ein Tanz tödlich sein kann!

Septemberkinder
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Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, trotz viel Tiefgang bleibt die Spannung erhalten.

Das Cover in weißen, gelben und golden Farben erhalten wirkt wie ein kleine Farbexplosion. Es soll wohl ...

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, trotz viel Tiefgang bleibt die Spannung erhalten.

Das Cover in weißen, gelben und golden Farben erhalten wirkt wie ein kleine Farbexplosion. Es soll wohl eine Umsetzung der Kinetischen Kräfte andeuten. In weißem und schönem Stil (passend) gehalten ist der Romantitel zu lesen.

Der Klappentext macht neugierig auf einem dystopischen Roman, der eher mit leisen Tönen und Tiefgang überzeugen wird – aber trotzdem Spannungspotential hat.

Fazit:
Der Roman lässt uns in eine Zukunft in Deutschland eintauchen in der Kunst verboten ist, geahndet wird und bei sich nicht daran halten den Tod bedeuten kann. Aber was ist eine Welt ohne Musik, Tanz, Theater, Gemälden, Büchern und mehr – eine Welt dunkel und leer, ihrer freien Entfaltung beraubt. Die Regierung verfolgt sogenannte „Kineten“, diese sollen sich von normalen Menschen durch einen Virus in ebendiese verwandeln. Stimmt das oder ist dies nur Propaganda, um Menschen mit Intellektuell und der Begabung zu einer Form von Kultur verschwinden zu lassen.

In genau dieser Welt treffen wir auf den jungen Ben, der vor Jahren seine Mutter verloren hat, weil sie ein „Kinetin“ war und vor den Augen von Ben und seinem Vater erschossen wurde. Ein Stromschlag verändert Bens Leben auf drastische Weise, in ihm erwachen kinetische Kräfte. Er versucht die erwachenden Kräfte / Fähigkeiten zu verbergen. Doch diese Kontrolle entgleitet ihm immer mehr und er beschließt sein Leben zu beenden.

Doch kurz davor hält ihn ein Kinet auf. Keno lebt seit Jahren auf der Straße und hat den Kampf gegen die Regierung und ihre Unterdrückung der Kunst aufgenommen. Er handelt mit Ben einen Deal aus: Einen Monat lang soll er dem Leben eine letzte Chance geben und sich Keno und seinen Kameraden anschließen. Ehe er sich versieht, findet sich Ben zwischen dem täglichen Überlebenskampf, Patrouillen der Schutzwache und seinem eigenen Gefühlschaos wieder.

Ein Roman der tiefgründig zeigt was ein Leben ohne Kultur, eine kleine Kostprobe konnten wir während der Corona Pandemie erhalten, ist und wie es sich anfühlt. Der Staat greift damit in die freie Entfaltung eines Einzelnen ein: alles verboten! Ist Leben noch lebenswert ohne dies alles!

Man kann anhand dem Schreibstil und der Beschreibung sehr gut die Gefühle von Ben und allen anderen sogenannten „Kineten“ einfühlen. Bis hin sein Leben zu beenden zu wollen. Aber dass es auch einen Weg gibt, schwierig bisweilen auch tödlich, aber allemal ein Kampf wert.

Für mich ein gelungener dystopischer Roman, einer der mich betroffen und nachdenklich zurückgelassen hat. Ich kann mir eine Welt ohne Kunst und Kultur nicht vorstellen, ohne Musik, ohne Bücher – ein echtes „no-go“. Einfühlsam und realistisch lässt uns die Autorin in diese Welt eintauchen, in der aber große Gefühle nicht zu unterdrücken sind. Trauer, Wut, Einsamkeit, Todessehnsucht aber auch Zuneigung, Gemeinschaft, Freundschaft und Liebe ihren Weg finden.

Von mir 5 Sterne für den Roman und zugleich auch eine Leseempfehlung.

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