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Veröffentlicht am 12.05.2023

mörderische Idylle

Lorbeerglanz
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Auch der dritte Band um die Kommissarin Marie Mercier hat mich wieder gefesselt. Die Kombination einer interessanten und sehr verzwickten Mordermittlung, der schönen Landschaft, den kulinarischen Ausflügen ...

Auch der dritte Band um die Kommissarin Marie Mercier hat mich wieder gefesselt. Die Kombination einer interessanten und sehr verzwickten Mordermittlung, der schönen Landschaft, den kulinarischen Ausflügen und natürlich den altbekannten Protagonisten um Marie war wieder ein köstliches Lesevergnügen. Wir werden in den schönen Perigord entführt und lernen das kleine Dorf Saint-Andrè-du-Pèrigord mitsamt seinen Einwohnern kennen. Ich finde die Beschreibungen der Umgebung immer besonders gut. Gerade das Haus bzw. der kleine Hof von Marie und ihrer Tante finde ich so gut beschrieben, dass ich es immer vor meinen Augen sehen. Mitsamt den Bewohnern und besonders der tierischen Mitglieder der Familie. Die beiden Hängebauchschweine sind einfach nur köstlich, denn George umsorgt sie wie kleine Kinder. Aber nicht nur die tierischen Mitbewohner sind interessant, die anderen Protagonisten sind auch schon speziell. Aber sie sind mir alle sehr sympathisch. Allen voran natürlich Marie, die eine sehr engagierte Kommissarin ist und gleichzeitig ihr Leben in dieser normalerweisen beschaulichen Idylle ins Lot bekommen möchte. Denn die privaten Beziehungen sind nicht immer so einfach, denn sie hat bestimmte Vorstellungen von ihrem Leben und das kann mal zu Konflikten führen. Aber Michel, ihr Freund, hat auch so seine Wünsche für die gemeinsame Zukunft. Ich finde es immer sehr authentisch erzählt, wie die beiden ihre Beziehung ausleben. Jeder Mensch hat so seine Wünsche und Träume und das muss man auch unter einen Hut bekommen. Aber das es Probleme und große Geheimnisse unter den Menschen gibt, ist ja bekannt und das zeigt sich auch bei dem aktuellen Fall. Eine Leiche wird gefunden und schon kommen bei den Ermittlungen die menschlichen Abgründe zutage. Es ist nicht immer so idyllisch wie es nach außen scheint. Und daher entwickeln sich die Ermittlungen auch nur sehr langsam und werden auch mal durch die neusten Ereignissen immer wieder auf eine falsche Fährte geschickt. Aber der Leser kann den Ereignissen gut folgen, der Text lässt sich immer gut und flüssig lesen. Die detailreichen Schilderungen helfen immer dabei, sich alles gut vor Augen zu führen. Das finde ich immer sehr wichtig und ich kann mich bei Julie Dubois eigentlich immer auf eine interessante und anschauliche Sprache verlassen. Der Ausflug ins Pèrigord war jedenfalls wieder sehr schön und man erlebt Land, Leute und diesmal auch Geschichte vom Feinsten. Es geht lebhaft zu und die Erzählung zeigt die ganze Bandbreite an Ereignissen im Kriminalfall wie auch in den Privatleben der Protagonisten. Die Handlung ist spannend und man wird mit interessanten Erkenntnissen konfrontiert. Mir hat die ganze Geschichte wieder gut gefallen und auch der Schluß konnte mich überzeugen. Und auch diesmal freue ich mich schon jetzt auf den nächsten Band, denn die privaten Entscheidungen von Marie und Michel bringen sicher große Veränderungen mit sich und außerdem macht das Ermitteln mit Marie immer großen Spaß.

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Veröffentlicht am 07.05.2023

eine spannender und kulinarischer Ausflug in die Provence

Auslese à la Provence
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Es hat wieder großen Spaß gemacht Pascal Chevrier in der Provence zu erleben. Er ist ein sehr sympathischer Mensch, der wie jeder andere auch mit den täglichen Anforderungen zu kämpfen hat. Sei es im Beruf, ...

Es hat wieder großen Spaß gemacht Pascal Chevrier in der Provence zu erleben. Er ist ein sehr sympathischer Mensch, der wie jeder andere auch mit den täglichen Anforderungen zu kämpfen hat. Sei es im Beruf, wo ihm der Bürgermeister das Leben schwer macht oder im Privatleben. Aber Pascal hat sich in den letzten Jahren zumindest an den Bürgermeister und seine Angewohnheiten gewöhnt und reagiert sehr souverän. Aber mir ist der Bürgermeister nicht sehr sympathisch und den Vergleich mit Donald Trump fand ich schon passend. Aber Pascal ist im Moment nicht nur von dem seltsamen Mord in den Weinbergen in Beschlag genommen, sondern privat hat er eine Hochzeit mit zu organisieren. Allerdings ist das nicht das wichtigste Thema für ihn, denn seine Tochter Lillie hat ihm noch andere Dinge offenbart. Ich fand es total gut gemacht, wie der Fall im Weinberg und die ganzen Ereignisse in seinem Privatleben vermischt werden. Denn es geraten auch Mitglieder seiner Familie und Freunde in Gefahr. Und jetzt ist es für ihn besonders schwierig keine Alleingänge als Ermittler zu starten. Wir kennen ihn aber und so ganz lässt er sich nicht von Nachforschungen abhalten. Außerdem darf er ja offiziell mit Audrey zusammen den Spuren nachgehen. Audrey ist Kommissarin und arbeitet nicht nur mit ihm zusammen. Aber auch hier ist nicht alles eitler Sonnenschein. Es ist schon interessant, den ganzen verzwickten Beziehungen zu folgen, wobei auch seine Exfrau noch auftaucht und auch sie reagiert in meinen Augen seltsam. Aber die gefühlsmäßigen Beziehungen sind nunmal nie einfach und das kommt in diesem Regionalkrimi auch gut rüber. Der Fall zeigt sehr viel an menschlichen Tragödien und Abgründen, wobei auch die Liebe nicht zu kurz kommt. Und ich habe nicht nur viele interessante und abwechslungsreiche Charaktere kennengelernt, sondern auch viel über den Weinanbau und seine Probleme erfahren. Das fand ich sehr interessant und habe dadurch auch mal einen anderen Blick auf das ganze Thema Wein bekommen. Und natürlich durften die vielen tollen detailreichen Beschreibungen der Mahlzeiten nicht fehlen. Man bekommt regelrecht Appetit beim Lesen. Aber das macht auch den Charme des Buches aus. Es gibt nicht nur einen spannenden und grausamen Fall zu lösen, sondern man wird tief in die Provence mit seinen vielfälltigen Aspekten hineingezogen, seien es die Dörfer mit den unterschiedlichen Menschen, dem Wein und den traditionellen Gerichten oder der schönen Landschaft. Und auch die Hintergründe im Leben von Pascal machen das Lesen unterhaltsam und realistisch. Ich hatte jedenfalls wieder sehr großen Spaß beim Lesen und bin mal gespannt, wie sich einige Dinge weiterentwickeln. Denn ich hoffe ja sehr auf eine lange Fortsetzung der gut lesbaren Serie. Ich kann das Buch und auch die komplette Serie um Pascal Chevrier mit einem guten Gewissen weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

ein etwas anderer Krimi

Wenn Worte töten
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Wir lernen zwei sehr unterschiedliche Protagonisten kennen, nämlich den Schriftsteller Anthony Horowitz und den ehemaligen Polizisten und jetzigen Privatdetektiv Daniel Hawthorne. Die beiden haben sozusagen ...

Wir lernen zwei sehr unterschiedliche Protagonisten kennen, nämlich den Schriftsteller Anthony Horowitz und den ehemaligen Polizisten und jetzigen Privatdetektiv Daniel Hawthorne. Die beiden haben sozusagen ein gemeinsames Projekt, denn Anthony soll über die Fälle von Daniel eine Krimiserie schreiben. Das funktioniert aber nicht ganz so reibungslos, wie es sich Anthony vorgestellt hat. Er darf zwar Daniel bei seinen Ermittlungen begleiten, wird von diesem aber nicht so ganz ernst genommen und auch nicht wirklich immer sofort über alle Hintergründe und Ermittlungstaktiken informiert. Mir hat die Idee dieser Geschichte schon sehr gut gefallen. Ein Autor an der Seite eines Ermittlers, um dann daraus einen Krimi zu schreiben. Anthony verzweifelt manchmal an dieser Zusammenarbeit, denn Daniel hat schon so seine Besonderheiten und ist sicher kein einfacher Charakter. Mir sind alle beide sehr sympathisch. Anthony möchte nunmal einen erfolgreichen Krimi schreiben und versucht Daniel und seine Herangehensweise an die Fälle zu verstehen. Aber da muss er leider oft im Dunkeln agieren, denn er wird nicht informiert, ist aber selber nicht so schnell in der Lage, Rückschlüsse aus Beobachtungen am Tatort oder mit Zeugen zu ziehen. Jetzt geraten die beiden Männer eigentlich nur zufällig in Ermittlungen auf der Insel Alderney. Sie sind dort zu einem Literaturfestival geladen und diesmal fühlt sich Anthony mal in einer Situation, in der er die Vorteile hat. Aber es kommt dann doch wieder anders. Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen. Gerade die Erzählweise aus Sicht von Anthony ist interessant. Die realen Ereignisse sind spannend und werden auch detailreich erzählt. Man kann sich alles sehr gut vorstellen. Aber mir gefallen die Gedankengänge, die Anthony hat am Besten. Es ist nämlich oft sehr amüsant zu lesen, wie er sich nicht nur Gedanken über den Täter, den Tathergang oder die Motivation hinter den Taten macht, sondern er überlegt auch, wie die Ereignisse und die Hintergründe dazu in einem Krimi ankommen. Oder ob man bestimmte Ereignisse oder auch Personen so überhaupt glaubwürdig in einem Buch wiedergeben kann. Und das war sehr erfrischend zu lesen. Überhaupt macht es Spaß den Ereignissen zu folgen. Es ist spannend und man wird wirklich sehr in falsche Richtungen geleitet. Die Auflösung des Falls war für mich echt nicht vorhersehbar. Und dieses Buch lebt natürlich von den schrägen Charakteren der Personen. Denn auch Daniel hat so seine Eigenheiten, die gut erklärt werden. Es ist nicht einfach mit ihm und an seine Verhaltensweisen muss man sich erstmal gewöhnen. Aber seine Art und Weise zu ermitteln führt ja nun doch zum Erfolg. Aber auch die anderen Personen sind alles sehr interessant. Sie sind sehr unterschiedlich und kommen authentisch rüber. Sie geben der Handlung den nötigen Pep. Die Kombination von Schriftsteller und Privatdetektiv als Ermittlerteam mit unterschiedlichen Ambitionen, ist jedenfalls sehr unterhaltsam.
Mir hat dieser Krimi gut gefallen und ich habe schöne Lesestunden mit ihm verbracht.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

trügerische Dorfidylle

Ostseenebel
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Diesmal wird die Kommissarin Pia Korittki zu einem Fall in ein kleines Dorf an der Ostsee gerufen. Und obwohl man dann immer an kleine idyllische Urlaubsorte denkt, zeigt sich hier ein anderes Bild. Das ...

Diesmal wird die Kommissarin Pia Korittki zu einem Fall in ein kleines Dorf an der Ostsee gerufen. Und obwohl man dann immer an kleine idyllische Urlaubsorte denkt, zeigt sich hier ein anderes Bild. Das müssen auch die Ermittler schnell feststellen. Denn hier kennt natürlich jeder jeden, aber dafür gibt es auch viele Geheimnisse im Ort. Und man merkt erst spät, dass es unter der Oberfläche doch brodelt und viele Dinge nicht so schön sind wie erwartet. Mir hat dieser Ausflug sehr gut gefallen. Man lernt einige sehr interessante Charaktere kennen und nicht nur unsere altbekannten Protagonisten wie Pia oder ihren Kollegen Heinz Broders. Die Dorfbewohner sind auch manchmal etwas speziell. Und daher ist dieser Fall sehr spannend zu beobachten, denn nichts ist immer so wie es scheint. Die dörflichen Verstrickungen und Konflikte kommen erst nach und nach zum Vorschein. Diese Schilderungen sind sehr lebensnah und man kann sich die Leute und die Umgebung auch durch die detailreichen Erklärungen gut vorstellen. Pia erlebt aber nicht nur die schwierigen Ermittlungen, sondern wird in dieser Zeit Privat von Marten vor Veränderungen und Entscheidungen gestellt.Die Vermischung zwischen den beruflichen Aktionen und dem Privatleben machen für mich auch einen großen Reiz dieser Serie um Pia und Co. aus. Man kennt die Protagonisten nun schon seit 17 Büchern und so werden die privaten Ereignisse hier in dem 18ten Band vom Leser auch interessiert verfolgt. Pia wird von Marten vor einige Entscheidungen gestellt und ich habe die Entscheidungen von Pia genau verfolgt. Denn diese Entwicklungen haben ja einen großen Einfluss auf die nachfolgenden Ereignisse. Es ist immer schön, die Weiterentwicklung der Protagonisten mitzuerleben. Und man merkt auch hier die realistische Beschreibung, denn Pia lässt einen wichtigen Punkt in ihrem Leben immer noch offen. Ich denke, viele Leser warten auf eine Entscheidung bzg. Felix und seines biologischen Vaters. Aber Pia ist ja auch von dem verzwickten Fall abgelenkt. Dieser entwickelt sich nicht wie gedacht. Ich habe auch nicht die richtigen Schlüsse gezogen und war von der Auflösung doch überrascht. Aber es macht ja Spaß, bis zum Schluß im Ungewissen zu sein. Die Aufklärung hat mich aber dann mit einem guten Gefühl das Buch beenden lassen. Ich habe jedenfalls wieder eine interessante und spannende Zeit mit diesem gut geschriebenem Regionalkrimi verbracht.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

ein interessanter Ausflug ins Mittelalter

Die Kinder des Earls
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Jeder hat bestimmt schon einmal von der großen Schlacht in Hastings gehört und auch der berühmte Teppich von Bayeux ist vielen bekannt. Ich hatte natürlich schon darüber etwas gelesen und daher hat mich ...

Jeder hat bestimmt schon einmal von der großen Schlacht in Hastings gehört und auch der berühmte Teppich von Bayeux ist vielen bekannt. Ich hatte natürlich schon darüber etwas gelesen und daher hat mich dieses Buch auch so interessiert. Es geht nicht hauptsächlich um diese beiden Punkte, aber es ist unglaublich interessant, den geschichtlichen Weg zu den Ereignissen zu erfahren. Wir erleben die Geschichte um einen mächten Mann in England: den Earl Godwin von Wessex. Diese sehr umfangreiche Erzählung dreht sich um seine Lebensgeschichte und die seiner Kinder und Angehörigen. Es ist eine sehr detailreiche und informative Schilderung der Lebenswege der Familie und dazu gehört dann natürlich auch die Geschichte von England. Und damit den verschiedenen damaligen Könige, denen die Familie Godwin mehr oder weniger treu diente. Aber diese Familie ist eine der einflussreichsten des Landes und sie mischt intensiv in der Politik und den Geschehnissen des Könighauses und der Regierung mit. Es ist total spannend, denn hier werden Verschwörungen und Bündnisse getroffen und auch gebrochen. Alles dreht sich um das Wohl der Familie, obwohl sie immer den Anschein wahrt und dem König zur Seite steht. Ich fand es faszinierend, wie die einzelnen Protagonisten agieren. Sie schmieden Intriegen und versuchen die Zukunft zu sichern - wobei das Wohl der Familie fast immer an erster Stelle kommt. Sie sind bereit für ihr Anliegen ihr Leben zu geben und natürlich das anderer Menschen, die ihnen im Wege stehen. Mir haben diese lebensnahen Beschreibungen der damaligen Sitten und Gebräuche sehr gut gefallen. Man erlebt den Alltag der Adeligen und Könige, aber auch die Lebensbedingungen der einfachen Leute kommen zur Sprache. Man erfährt viel über den Aufbau von Höfen und ihren täglichen Arbeiten. Besonders gut fand ich, dass man hier auch näheres über die Frauen erfahren hat. Sie waren im Endeffekt diejenigen, die alleine Zuhause bleiben und alles am Laufen halten mussten, während die Männer in die Schlachten oder mit dem König übers Land zogen. Aber sie waren doch nicht ganz ohne Einfluss, denn ihre Männer nahmen manchmal Ratschläge von ihnen an. Besonders, wenn sie aus Liebe zusammen lebten, was allerdings die Ausnahme war, denn meist waren die Ehen ja aus taktischen Gründen geschlossen worden. Geradebei Harold konnte man den Unterschied zwischen einer Liebesbeziehung und der anerkannten Eheschließung durch die Kirche kennenlernen. Aber die Damen schmiedeten auch ihre eigenen Komplote und trugen damit zum politischen Geschehen bei. Ich fand den Verlauf der Geschichte sehr interessant und lehrreich. Die dargestellten Lebenswege waren sehr spannend dargestellt. Das Leben war damals nicht einfach, aber ich war überrascht, wie mobil die Menschen damals trotz der widrigen Umstände waren. Sie reisten viel und wenn nötig, fingen sie ganz woanders ein neues Leben an. Die Verpflechtungen mit den anderen Ländern, wie z.B der Normandie, Dänemark oder Norwegen waren sehr intensiv. Obwohl es ein sehr umfangreiches Buch ist, habe ich es doch sehr schnell gelesen. Am Anfang war es etwas schwierig, mit den ganzen Namen klarzukommen, weil auch bestimmte Namen mehrmals bei verschiedenen Personen vorkommen. Aber das gibt sich mit der Zeit und außerdem hat man ein Pesonenregister und einen Stammbaum am Anfang des Buches zur Verfügung. Außerdem hilft das Glossar beim Verstehen der einschlägigen Begriffe weiter. Interessant sind auch die Karten zum räumlichen Verständnis. Der Text lässt sich gut und flüssig lesen. Man wird tief in diese Zeit hineingezogen und ich war beeindruckt von den bildreichen Schilderungen. Ich fühlte mich wirklich in diese Zeit zurück versetzt. Die Beweggründe der Menschen und ihre Motivation war sicher nicht immer aus heutiger Sicht zu verstehen und gerade die Frömmigkeit und der extreme Bau von Kirchen und das Sammeln von Reliquien haben mich immer in Staunen versetzt. Aber es geht eigentlich immer um Macht, Ansehen und Besitz - das hat sich auch bis heute nicht geändert.

Ich war begeistert von diesem Ausflug ins Mittelalter und der Geschichte Englands - seinen Earls und natürlich den damaligen Königen. Ihre Darstellung hat mir gut gefallen. Und man hat doch einen intensiven Einblick ins Leben dieser Zeit bekommen. Ein guter Abschluss war der Abspann, in dem man noch erfahren konnte, was aus den einzelnen Protagonisten geworden ist. Das fand ich besonders gelungen, denn damit konnte man das Buch wirklich mit einem guten Gewissen und vielen Informationen zur Geschichte Englands beenden.

Wen lebendige Geschichte interessiert - der sollte dieses Buch unbedingt lesen.

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