Über die dunkelste See
Worum geht es?: Ich verstehe nicht, warum mich mein Vater in seinem Testament Damian Blackstone versprochen hat. Ich weiß nichts über ihn, nur dass er mit diesem Deal genauso wenig einverstanden ist wie ...
Worum geht es?: Ich verstehe nicht, warum mich mein Vater in seinem Testament Damian Blackstone versprochen hat. Ich weiß nichts über ihn, nur dass er mit diesem Deal genauso wenig einverstanden ist wie ich. Trotzdem haben wir keine Wahl: Wir müssen heiraten und sechs Monate zusammenleben, oder wir verlieren unser millionenschweres Erbe für immer! Doch wir sind viel zu verschieden, als dass das mit uns gut gehen könnte. Damian ist eiskalt und von einer Dunkelheit umgeben, die jedes Sonnenlicht verschlingt. Aber manchmal sehe ich in seinem Blick, dass er sich nach meiner Leichtigkeit verzehrt. Und dann weiß ich, dass ihn zu heiraten vielleicht der Anfang von etwas Wunderschönem sein könnte...
Der Schreibstil: Auch in diesem Band wird die Geschichte in zwei Zeitebenen erzählt. Man begleitet die Kindheit und auch die Gegenwart von Damian und Stella, wobei die meisten Kapitel in der Gegenwart spielen. Ich habe den Schreibstil geliebt. Brittainy C. Cherry hat mal wieder sehr gefühlvoll und ruhig den Leser durch die Geschichte geführt. Besonders zum Ende hin hat mich das Buch dann doch noch catchen können. Auf einmal waren da noch so viele unerwartete Wendungen mit denen ich gar nicht gerechnet habe.
Die Hauptfiguren: Stella ist eine junge Frau, welche in jungen Jahren ihre Mutter verloren hat. Der beste Freund ihrer Mutter (Kevin) hat sie daraufhin aufgenommen und sie liebevoll aufgezogen. Kevin hat häufig geheiratet und Stellas Stiefmütter haben sie sehr herablassend behandelt. Nun ist Kevin mittlerweile verstorben und Stella darf nur etwas erben, wenn sie Kevins leiblichen Sohn heiratet und mindestens 6 Monate mit ihm zusammenlebt. Anfangs kann Stella Damian überhaupt nicht leiden. Er ist so ziemlich das genaue Gegenteil von Stella. Wo Stella nur das gute im Menschen sieht ist Damian pessimistisch und kaltherzig. Mit der Zeit tauen beide auf und nähern sich an.
Damian ist ein junger Mann, welcher es sehr schwer im Leben hatte. Er ist im Heim aufgewachsen und erfährt von seinem leiblichen Vater Kevin erst als der schon tot ist. Damian ist in seinem Leben schon häufig verletzt wurden und sträubt sich daher Nähe zu anderen Menschen aufzubauen. Sobald er allerdings jemanden in sein Herz geschlossen hat, setzt er sich für die Person ein und kämpft um sie. Damian hatte ich schon im letzten Band ins Herz geschlossen und war gespannt auf seine Geschichte und ich wurde nicht enttäuscht.
Endfazit: Auf die Geschichte von Damian war ich sehr gespannt und meine Erwartungen wurden erfüllt. Die Geschichte ist im Vergleich zu den vielen anderen Bänden der Autorin kein tränenreiches Buch, berührt aber dennoch den Leser. Stella und Damian konnten mich als Protagonisten überzeugen und ich konnte mit den Beiden von Herzen lachen, aber auch mit ihnen mitleiden. Gerade zum Ende hin hat Brittainy C. Cherry so viele Wendungen eingebaut, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Dennoch hat es mir an manchen Stellen nach dem gewissen Etwas gefehlt. Das Buch ist gut, dass steht außer Frage, aber es ist nicht das beste Buch der Autorin. Ich weiß, da hätte man noch ein bisschen mehr rausholen können.
Das Buch erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sterne.
An dieser Stelle möchte ich eine Trigger Warnung aussprechen. Es werden u.A. Themen wie Tod eines Familienmitglieds, Scheidung, Kinderheim und Pflegefamilien, Fatshaming, Gaslighting, Essstörung, Suizidversuch, Minderwertigkeitsgefühle, ungeplante Schwangerschaft, Schwangerschaftsabbruch, Fehlgeburt, Traumata, Alkoholismus und Panikattacken angesprochen.