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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2023

Ein gesellschaftskritischer, bewegender Roman, der noch lange nachwirkt

Die spürst du nicht
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Der Urlaub der Familien Strobl-Marinek und Binder in der Toskana sollte zur Erholung dienen, doch er endet mit einem dramatischen Ereignis. Die 14 jährige Tochter Sophie Luise, der Strobl-Marineks, ist ...

Der Urlaub der Familien Strobl-Marinek und Binder in der Toskana sollte zur Erholung dienen, doch er endet mit einem dramatischen Ereignis. Die 14 jährige Tochter Sophie Luise, der Strobl-Marineks, ist in Begleitung ihrer Schulfreundin Aayana, ein Flüchtlingskind aus Somalia. Keiner ahnt im Vorfeld, dass dieser Urlaub schnell beendet sein wird und sich ihr Leben danach verändert.



„Die spürst du nicht“ ist ein gesellschaftskritischer Roman den Daniel Glattauer mit seinem besonderen Schreibstil, mit Sprachwitz und besonderer Charakterisierung der Protagonisten überzeugend rüber bringt. Auch durch die ungewöhnliche Erzählerperspektive hebt sich der Roman ab. Der Autor beschreibt, wie die einzelnen Protagonisten mit der Katastrophe umgehen und das Erlebte verarbeiten. Zusätzlich gibt es immer wieder unqualifizierte Meinungen in der Social Media Welt, die einen sprachlos machen. Die Protagonisten legen ein egozentrisches Verhalten an den Tag und sind extrem unsympathisch. Am Ende erfährt der Leser noch nähere bewegende Details über die Flüchtlingsfamilie, die unter die Haut gehen.

Die Geschichte ist fesselnd, sehr dramatisch und zeitgemäß. Besonders die schrecklichen, rassistischen Kommentare bei Social Media, spiegeln die heutige Welt wider, bei der jeder meint seine Meinung kund tun zu müssen.

„Die spürst du nicht“ ist ein gesellschaftskritischer Roman mit einem besonderen Schreibstil, der zum Nachdenken anregt und mir auf jeden Fall noch länger im Gedächtnis bleibt.

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Emotional und düster mit einem überzeugenden Schreibstil

Unschuld
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Florentin Carver ist nach jahrelanger Haft zu Tode verurteilt worden. Seiner Tochter Molly bleiben nur noch fünfunddreißig Tage seine Unschuld zu beweisen, den damals sechzehnjährigen Casper Rosendale ...

Florentin Carver ist nach jahrelanger Haft zu Tode verurteilt worden. Seiner Tochter Molly bleiben nur noch fünfunddreißig Tage seine Unschuld zu beweisen, den damals sechzehnjährigen Casper Rosendale nicht ermordet zu haben. Für die Suche nach der Wahrheit, versucht Molly unter falschem Namen bei den Rosendales als Hausmädchen Antworten zu bekommen.
„Unschuld“ ist mein erstes Buch von Takis Würger. Mit dieser dramatischen Geschichte konnte mich der Autor von Beginn an fesseln. Der prägnante und präzise Schreibstil hat mir gut gefallen. Der Roman ist größtenteils aus Mollys Sicht erzählt. Es gibt auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, bei der man den ermordeten, sympathischen Casper näher kennenlernt. Die extremen Unterschiede zwischen der armen Familie Carter und dem Reichtum der Familie Rosendale und dessen Stellenwert in der Gesellschaft, kommen stark zum Ausdruck. Nicht nur Mollys Leben hat mich bewegt, sondern auch die merkwürdige, kaputte Familie Rosendale und ihre bemitleidenswerten Söhne.
Molly fehlt es an Selbstbewusstsein, da sie stottert. Sie zieht sich schon in der Kindheit von anderen Menschen zurück. Als dann ihr geliebter Vater ins Gefängnis muss, bricht für sie die Welt zusammen.
Wieviel Zeit Molly noch bleibt, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen, wurde vom Autor sehr gut über den einzelnen Kapiteln aufgeführt, indem die Tage bis zur Hinrichtung heruntergezählt wurden.
„Unschuld“ ist ein sehr düsterer, tragischer Roman, in dem man sehr spezielle Charaktere findet. Der Autor thematisiert nicht nur die Waffenlobby in seinem Roman, auch die seltene Huntington-Krankheit spielt eine wichtige Rolle. Des Weiteren geht es in diesem Buch um Lügen, Emotionen, die Liebe, Ungerechtigkeiten und Familie. Ein Roman, der mich von Anfang bis Ende überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Ein packender Spannungsroman

One of the Girls
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„Sechs Frauen. Sechs Geheimnisse. Eine Leiche.“ Der Klappentext hat meine Neugierde geweckt und ich wurde nicht enttäuscht. Lexi ist verlobt und feiert ihren Junggesellinnenabschied mit ihren Freundinnen ...

„Sechs Frauen. Sechs Geheimnisse. Eine Leiche.“ Der Klappentext hat meine Neugierde geweckt und ich wurde nicht enttäuscht. Lexi ist verlobt und feiert ihren Junggesellinnenabschied mit ihren Freundinnen auf der griechischen Insel Aegos. Die Story spielt in einer traumhaften Kulisse und ich dachte sofort, dieser Kurztrip würde mir auch gefallen. Doch schon nach kurzer Zeit war ich froh, nicht mit von der Partie zu sein. Denn schon bald erfährt der Leser, dass diese kurze Wochenendreise zu einem Drama führen wird. Durch die ständigen Perspektivwechsel werden einem sehr gut die verschiedenen Charaktere und dessen Gefühlswelten näher gebracht. Dabei kommen Häppchenweise einzelne Geheimnisse der sechs Frauen zu Tage, sowie weitere Details zu den Personen selbst. Mein Kopfkino wurde angeregt. Ich habe ständig mitgerätselt, um welche Geheimnisse es geht und wie sich die Geschichte wohl entwickeln wird. Außerdem wurde ich durch unvorhersehbare Ereignisse mehrfach in die Irre geführt.
Durchgehend schafft es die Autorin unterschwellige Spannung aufzubauen, denn die Frage, wer ist von den sechs Frauen tatsächlich zu einem Mord fähig, zieht sich durch die ganze Geschichte. Es geht um komplizierte Freundschaften und eine Atmosphäre, die sich immer weiter zuspitzt. Das Buch hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Es war schwer den Roman zur Seite zu legen.
„One of the Girls“ ist ein packender Spannungsroman, der zum Miträtseln anregt.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Ein atmosphärischer, düsterer Segeltörn

In blaukalter Tiefe
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Ein Segeltörn in den wildromantischen schwedischen Schären hört sich nach einem traumhaften Urlaub an. Doch an Bord der Yacht „Querelle“ verbringen zwei sehr ungleiche Paare mit einem undurchschaubaren ...

Ein Segeltörn in den wildromantischen schwedischen Schären hört sich nach einem traumhaften Urlaub an. Doch an Bord der Yacht „Querelle“ verbringen zwei sehr ungleiche Paare mit einem undurchschaubaren Skipper kräftezehrende Tage miteinander. Konflikte sind vorprogrammiert und die Beziehungen zeigen Risse. Als dann ein gefährlicher Sturm losbricht und die Besatzung in tödlicher Gefahr gerät, zeigt sich das wahre Ich des einzelnen.
„In blaukalter Tiefe“ ist ein atmosphärischer düstere Roman, der mich von Anfang an in den Bann gezogen hat. Caroline und ihr Ehemann Andreas sind beruflich erfolgreich und sehr selbstbewusst. In ihrer Beziehung entfernen sie sich immer mehr. Dieser Urlaub soll sie beide wieder etwas näher bringen. Daniel, der junge Businesspartner von Andreas, und seine Freundin Tanja wurden von Andreas zum Segeltörn eingeladen. Tanja fühlte sich von Anfang an fehl am Platz. Die Protagonisten mit ihren speziellen Charaktereigenschaften passten sehr gut in diese Geschichte. Dabei verschärfen sich die zwischenmenschlichen Probleme auf engstem Raum zunehmend. Duch die wechselnden Sichtweisen der einzelnen Charaktere konnte man sich gut in die verschiedenen Gedankengänge hineinversetzen. Nur der Skipper Eric blieb undurchschaubar. Seine Sichtweise wurde nicht näher beschrieben.
Zusätzlich wird das Segeln und die damit wichtigen Aufgaben für jeden auf der Yacht von der Autorin nachvollziehbar und authentisch in die Geschichte eingebracht. Kristina Hauff versteht es eine düstere Atmosphäre zu schaffen und in ihrem Roman die Spannung immer mehr aufzubauen.
Mich hat das Buch „In blaukalter Tiefe“ von Anfang bis Ende gefesselt. Ein atmosphärischer, emotionaler und düsterer Roman, den ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Ein fesselndes, spannendes sowie actionreiches Finale

Rachejagd - Zerstört
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Die spannende Rachejagd geht weiter. Nick und Anna suchen verzweifelt nach dem unbekannten Psychopathen. Das grausame Morden nimmt kein Ende. Zusätzlich kommen durch Rückblicke des Täters, Zusammenhänge ...

Die spannende Rachejagd geht weiter. Nick und Anna suchen verzweifelt nach dem unbekannten Psychopathen. Das grausame Morden nimmt kein Ende. Zusätzlich kommen durch Rückblicke des Täters, Zusammenhänge und Hintergründe der vorherigen Bücher ans Licht.
Die Trilogie baut aufeinander auf und sollte deshalb unbedingt nacheinander gelesen werden. Mit dem Finale hat mich das Autoren Duo wieder richtig begeistern können. Fesselnde Spannung von Anfang bis Ende. Es war mir fast unmöglich das Buch zur Seite zu legen. Der Schreibstil ist leicht zu lesen. Durch die ständigen Cliffhanger an den Enden der Kapitel, wird die Spannung kontinuierliche hoch gehalten und hat dadurch zusätzlich an meinen Nerven gezerrt. Unbedingt wollte ich wissen, wie es weiter geht.
Nick und Anna haben mir auch in diesem Teil gut gefallen. Einblicke in ihre Gefühlslage und die emotionale Bindungen zu ihren Freunden, lassen beide sehr authentisch wirken.
Gekonnt versuchen die Autoren auch in diesem Finale den Leser in die Irre zu führen. Durch aufgezeigte Hintergründe, setzen sich langsam die Ursachen der Handlung des Psychopathen zusammen, so dass es zum Ende für mich eine zufrieden stellende Lösung gibt.
Ich habe die Trilogie sehr gerne gelesen, eher durchgesuchtet. Der Auftakt und das Finale haben mich durchweg begeistert, wobei ich den zweite Teil leider als etwas schwächer empfunden habe.
„Rachejagd – Zerstört“ ist ein gelungerner Abschluss dieser Trilogie. Wer es gerne brutal, spannend und fesselnd mag, dem kann ich diese Thriller-Reihe empfehlen.

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