Sehr emotional, spannend und wunderschön
SturmjahreIch liebe Schottland so sehr und das Buch ist ein wenig wie „nach Hause kommen“ für mich. Zunächst dachte ich an eine reine Liebesgeschichte, aber schon beim Eingangsgedicht „In Flanders Fields“ wurde ...
Ich liebe Schottland so sehr und das Buch ist ein wenig wie „nach Hause kommen“ für mich. Zunächst dachte ich an eine reine Liebesgeschichte, aber schon beim Eingangsgedicht „In Flanders Fields“ wurde ich eines Besseren belehrt. Und da standen mir auch das erste Mal die Tränen in den Augen.
Denn es geht nicht nur um Bonnie und Connor, sondern viel mehr um das, was der Krieg aus so vielen Menschen gemacht hat. Das erzählt Lia Scott sehr anschaulich und so, dass es mir unter die Haut ging.
Gleichzeitig war es so wunderschön, zumindest gedanklich nach Schottland zurückzukehren. Einen großen Anteil daran hatten die exakten Beschreibungen der Gegend um Dunbar und zusammen mit meinen Erinnerungen hatte ich sehr plastische Bilder im Kopf.
Dazu kommen noch Hauptakteure, die ich sofort mögen musste. Allen voran die rothaarige Bonnie, so schön wie stur und dickköpfig. Ihre Geschwister, ihre Mum, alles spezielle und daher sehr liebenswerte Menschen. Connor fand ich (genau wie Bonnie) anfangs ein bisschen undurchsichtig, ich war gespannt auf sein „Geheimnis“. Das war dann eine große Überraschung für mich.
Das Buch war sehr spannend und auch dramatisch. Den Titel finde ich daher auch sehr passend. Denn ich konnte beim Lesen den rauen Wind auf meiner Haut spüren und stürmisch prasselten die Ereignisse auf mich ein. Mehr als einmal habe ich regelrecht gezittert. Wer einen gemütlichen Spaziergang durch die schottischen Highlands erwartet, mag vielleicht enttäuscht sein, denn gemütlich ist die Geschichte ganz bestimmt nicht. Dennoch ist es für mich ein Wohlfühlbuch, das mich nicht los gelassen hat. Denn genau so oft musste ich schmunzeln, wurde es mir warm ums Herz. Ich freue mich auf weitere Bände!