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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2023

Überraschend gut, aber teilweise noch ausbaufähig

Im Namen des Ordens 1
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„Die Asche des Lazarus“ ist eine Mischung aus Fantasy und Krimi und erzählt aus der Sichtweise von drei Personen, die sich zwischen den Kapiteln immer wieder abwechseln.

Den Kern der Handlung bildet ...

„Die Asche des Lazarus“ ist eine Mischung aus Fantasy und Krimi und erzählt aus der Sichtweise von drei Personen, die sich zwischen den Kapiteln immer wieder abwechseln.

Den Kern der Handlung bildet der Hermetische Orden, ein Geheimbund, der sich der Bekämpfung von Paranormalen Wesen verschrieben hat. Obscura, die Tatorte reinigen und als Dienstmädchen arbeiten, Vigilanten, die Kämpfer des Ordens und Magier bilden die hierarchischen Grundstrukturen.
Den Menschen ist die Existenz der Paras zumeist verborgen und das soll durch ein Friedensabkommen des Ordens mit den Paras auch so bleiben, als plötzlich Morde geschehen, die einem Werwolf angelastet werden.

Sally, ein Dienstmädchen, welches im Orden aufgewachsen ist, fallen Ungereimtheiten auf, doch sie findet aufgrund ihrer Stellung kein Gehör.
Caleb, der Vigilant, leitet die Ermittlungen am Tatort und ist fest dazu entschlossen die Karriereleiter empor zu steigen. Als Befehlsempfänger hat er eine klare Sichtweise hinsichtlich des Ordens und der Paras.
Die dritte Erzählende ist Lady Kaitlin, die als Ü80-Bibliothekarin eine Vormachtstellung im Orden und magische Kenntnisse besitzt. Kaitlin verfolgt ihre ganz eigenen Pläne.

Die Handlung ist recht abwechslungsreich und spannend, da sowohl für Fantasyliebhaber, als auch Krimifans etwas dabei ist und auch die Protagonisten glänzen mit ihren jeweils unterschiedlichen Eigenschaften. Während Sally als Hauptsympathisantin liebevoll, verlässlich, oftmals zu gutmütig und blauäugig, aber auch mutig und sich für alle einsetzend mit großem Herzen voran geht, stehen bei Caleb sein Ehrgeiz, seine Unsicherheit und sein Rechtsbewusstsein im Vordergrund. Lady Kaitlin bleibt die mysteriöseste Figur und ihre Beweggründe sind am wenigsten nachvollziehbar. Zwar gibt es einige Erklärungen zu ihr, doch aufgrund ihrer Lebenserfahrung und größtenteils ungewissen Vergangenheit bleibt sie undurchschaubar und unberechenbar.

Das Buch habe ich gerne gelesen. Stellenweise glänzt es durch Witz und Spannung, einige Handlungsstränge kommen jedoch auch zu kurz, wohingegen andere künstlich in die Länge gezogen werden. An der ein oder anderen Ecke muss noch gefeilt werden, damit das Buch rund wird.

Da es sich um den ersten Band einer Reihe handelt, gibt es leider auch ein offenes Ende und vieles wird nicht geklärt. Einen weiteren Band würde ich dennoch lesen, da ich die Entwicklung der Handlung und der Figuren spannend fand.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Passend zur Ferienzeit

Die schreckliche Adele 07
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Im neuen, nun mehr schon 7.Band der Comic-Reihe die schreckliche Adele geht es um Adeles Zeit im Ferienlager. Natürlich ergeben sich da immer wieder neue Situationen, denen Adele auf ihre ganz eigene Art ...

Im neuen, nun mehr schon 7.Band der Comic-Reihe die schreckliche Adele geht es um Adeles Zeit im Ferienlager. Natürlich ergeben sich da immer wieder neue Situationen, denen Adele auf ihre ganz eigene Art und Weise begegnet. Ohnehin keine Lust im Ferienlager Zeit zu verbringen, zeigt sie sich von ihrer pessimistischsten Seite und hat jede Menge Unsinn auf Lager.
Der Comicstil ist farbenfroh und es macht Spaß durch die Seiten zu blättern.
Für ältere Kinder ist der Comic witzig, aber teilweise auch sehr bitterböse und dürfte daher dem Anspruch von vielen Eltern nicht ganz so genügen.
Adele macht einfach meistens das, was man eben nicht tun sollte und schwarzen Humor muss man auch mögen.
Das Taschenbuchformat eignet sich gut zum blättern und auch zum mitnehmen und ist auch thematisch sehr passend für die kommende Sommer- und Ferienzeit.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Leichte Urlaubslektüre

Die Unverbesserlichen - Die Revanche des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 2)
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In dem zweiten Band rund um Monsieur Lipaire und seine Unverbesserlichen geht es darum, dass die Vicomtes ihre Herrschaft ausnutzen möchten, um die alteingesessenen Bürger aus ihrem Städtchen zu vertreiben. ...

In dem zweiten Band rund um Monsieur Lipaire und seine Unverbesserlichen geht es darum, dass die Vicomtes ihre Herrschaft ausnutzen möchten, um die alteingesessenen Bürger aus ihrem Städtchen zu vertreiben. Direkt betroffen sind dadurch natürlich einige Mitglieder der Unverbesserlichen. So schließen sie sich wieder zusammen um zu spionieren, zu intervenieren und ihre Fehler aus Band 1 wieder auszubügeln.
Die einzelnen Protagonisten haben alle Charakter und sind in ihren Eigenschaften ziemlich unverwechselbar. Das Buch ist witzig, aber leider auch durchaus nicht so witzig wie Kommissar Kluftinger von den beiden Autoren.
Frankreich ist auch allgegenwärtig, sei es in der Sprache, der Kultur, dem Essen. Lipaire möchte auch unter allen Umständen als Franzose durchgehen, auch wenn er eigentlich Urdeutscher ist.
Band 1 muss man nicht zwingend gelesen haben, aber es hilft schon sehr, da handlungstechnisch auf Band 1 aufgebaut wird. Es finden sich zwar Erklärungen, damit man den Anschluss findet, aber sonst fehlt schon was.
Für mich ist das Buch eine leichte Urlaubslektüre.

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Regeln für einen Zombie

Die schreckliche Adele 06
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Adele ist ein überaus freches Mädchen, welches mit viel schwarzem Humor und als geborene Pessimistin ihren Alltag mit dem Leser teilt. Der Comicstil ist farbenfroh und es macht Spaß durch die Seiten zu ...

Adele ist ein überaus freches Mädchen, welches mit viel schwarzem Humor und als geborene Pessimistin ihren Alltag mit dem Leser teilt. Der Comicstil ist farbenfroh und es macht Spaß durch die Seiten zu blättern.
Für ältere Kinder ist der Comic witzig, aber teilweise auch sehr bitterböse und dürfte daher dem Anspruch von vielen Eltern nicht ganz so genügen.
Adele macht einfach meistens das, was man eben nicht tun sollte.
In diesem Band züchtet sie einen Zombie, der so gar nicht hören will. Daraus entstehen relativ viele schräge Situationen.
Die Zeichnungen sind teilweise recht gruselig, passen aber zur Handlung. Meiner Meinung nach ist es eher für ältere Kinder geeignet und noch nicht ab 8 Jahren.
Natürlich spielen auch wieder die Eltern, Magnus und die Katze eine nicht zu geringe Rolle.
Das Taschenbuchformat wiederum eignet sich gut zum blättern und auch zum mitnehmen.

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Viele Identitäten

One of the Girls
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Das Buch ist in Kapitel unterteilt, welche jeweils aus der Sicht von einer der sechs Frauen erzählt. Zu Beginn der Kapitel wartet ein kurzer kursiv geschriebener Text, der meist einen Eindruck darüber ...

Das Buch ist in Kapitel unterteilt, welche jeweils aus der Sicht von einer der sechs Frauen erzählt. Zu Beginn der Kapitel wartet ein kurzer kursiv geschriebener Text, der meist einen Eindruck darüber gibt, was die Frauen erwarteten und was stattdessen passierte. Diese Texte weisen schon auf drohendes Unheil hin, ohne näher ins Detail zu gehen und haben die Spannung richtig mit aufgebaut.
Bis kurz vor Schluss ist nicht klar, wer die Leiche ist und ob eine der Sechs von Anfang an einen Mord geplant hat.
Jede hat ihr eigenes Päckchen zu schleppen und so tauchen immer mehr Motive aus und die Beziehungen untereinander verändern sich immer dynamischer.
Das Buch ist an sich leicht zu lesen. Aber die vielen Wechsel fand ich auch ein bisschen störend für den Lesefluss. Man musste sich schon viel merken, wer wer war.
Alles in allem ein unterhaltsamer Thriller mit unvorhersehbarem Ende, der aber auch nicht vom Hocker haut.

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