Profilbild von Susi

Susi

Lesejury Star
offline

Susi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Susi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2023

Hatte mehr erhofft.

Fischnapping
0

Klappentext :

Eigentlich wollte Al Greenwood an jenem stürmischen Tag seine Gattin von der Klippe stürzen. Doch er erwischte Michaela, die Frau des Dorfvorstehers, und landete prompt im Knast. Nach vier ...

Klappentext :

Eigentlich wollte Al Greenwood an jenem stürmischen Tag seine Gattin von der Klippe stürzen. Doch er erwischte Michaela, die Frau des Dorfvorstehers, und landete prompt im Knast. Nach vier Jahren geruhsamer Haft ohne seine nervende bessere Hälfte bekommt Al doch noch Besuch von seiner Angetrauten. Ganz plötzlich will sie ihm zu unverhoffter Freiheit verhelfen, und begleitet wird sie - von Michaela. Wen hat Al nun tatsächlich umgebracht? Und wie wird er aus diesem Schlamassel wieder herauskommen?

Ich hatte einen witzigen Krimi erwartet, aber das Buch konnte mich weder überzeugen, noch zum lachen oder schmunzeln bringen. Die Figuren waren sehr überzogen (alte Nachbarin) und deren Handlungen nicht wirklich nachvollziehbar (Michaela). Einzig Al, der Einiges auf dem Kerbholz hat, hat es geschafft, dass man ein bißchen mitfiebert. Aber da er sich überwiegend blöd anstellt, war auch dies stellenweise schwer. Dies Buch scheint Band 2 von x Bänden zu sein, aber man kann dem Buch auch so gut folgen. Vieles lässt mich aber auch verwirrt zurück. Warum seine Frau nun den Mord, für den Al sitzt, auf ihre Kappe nimmt, verstehe ich z.B. nicht. Gelungen fand ich allerdings, wie raffiniert Al am Schluß das Fischproblem gelöst hat. Das hatte wirklich was.

Sehr schade, ich hatte mir mehr versprochen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2023

klein aber stark

Das Erwachen des letzten Menschen
0

Das Szenario ist bedrückend und deprimierend. Die Welt der Zukunft ist in eine obere und eine untere Welt aufgeteilt. In beiden Welten herrscht KI (Künstliche Intelligenz) und erfüllt alle Wünsche. Das ...

Das Szenario ist bedrückend und deprimierend. Die Welt der Zukunft ist in eine obere und eine untere Welt aufgeteilt. In beiden Welten herrscht KI (Künstliche Intelligenz) und erfüllt alle Wünsche. Das Leben ist nur noch ein einsames Dahinvegitieren und da die KI beschlossen hat, dass der Mensch sich nicht mehr vermehren soll, stirbt die Menschheit langsam aus. Aber einem Menschen gelingt es, aus der Monotonie auszubrechen und sich nach dem Sinn des Lebens zu fragen. Aber bringen ihn diese Grübeleien weiter ?

Ein kleines Büchlein, das es in sich hat ! Die ersten Seiten sind sehr deprimierend, allein das Ausgangszenario ist kaum zu ertragen. Auch im Verlauf des Buches gibt es immer wieder Stellen, wo man ausrufen möchte :"Wie schrecklich!" Besonders schlimm finde ich die Vorstellung, dass jeder Mensch komplett für sich alleine ist und keine anderen Menschen mehr kennt oder auch nur eine Idee hat, wie er jemanden treffen könnte. Gegen Ende gibt es einen winzigen Hoffnungsschimmer in Form eines Vorsatzes, an den man sich klammert.

Das Buch liest sich zwar schnell, da es nur ca 50 Seiten hat, lässt einen aber gleichzeitig immer wieder innehalten, nach Luft schnappen und das Buch weglegen, um das Gelesene zu verdauen. Ein Werk, das auf jeden Fall nachdenklich macht. Ich finde es durchaus lesenswert und habe es direkt mit einem Kollegen besprochen, weil es so unter die Haut geht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.02.2023

zu dick aufgetragen mit Logikfehler

Das Gotteshaus
0

Vor 500 Jahren: Acht Märtyrer wurden bei lebendigem Leib verbrannt. Vor 30 Jahren: Zwei Mädchen verschwanden für immer. Vor zwei Monaten: Ein Pfarrer hat sich in der Kapelle erhängt. Willkommen in Chapel ...

Vor 500 Jahren: Acht Märtyrer wurden bei lebendigem Leib verbrannt. Vor 30 Jahren: Zwei Mädchen verschwanden für immer. Vor zwei Monaten: Ein Pfarrer hat sich in der Kapelle erhängt. Willkommen in Chapel Croft. (Klappentext)

Anfangs fand ich das Buch etwas schleppend. Es hat mich trotz etlicher geheimnisvoller Dinge, Andeutungen und gruseligen Szenen erst ab über 200 Seiten gepackt. Dann war es durchaus spannend und hätte mir doch noch gut gefallen, wenn es a ) nicht ganz so dick aufgetragen hätte (das Ganze war letztendlich schon etwas übertrieben und unglaubwürdig) und b) es nicht einen fetten logischen Fehler gehabt hätte. Es gab paar kleinere Unstimmigkeiten, über die man locker hinweg sehen konnte, aber dieses eine Detail stellt meiner Meinung nach das ganze Buch in Frage. Mehr dazu später.

Mir hat es eigentlich gut gefallen, auch wenn ich den Schreibstil etwas langatmig fand, insbesondere die Mutter-Tochter-Dialoge. Aber dennoch wurde es irgendwann spannend und ich habe es in nur 3 Tagen gelesen. Allerdings komme ich mir wegen des Fehlers etwas veräppelt vor. Dazu möchte ich, ohne zu spoilern nur eine Frage stellen. Ich mache dies im nächsten Absatz und kennzeichne es als Spoiler. Also ab jetzt nicht weiterlesen.

Spoileralarm Spoileralarm Spoileralarm Spoileralarm Spoileralarm :
Wie kommt es, dass man einen Menschen, der 30 Jahre weg war, anhand eines neuen, aktuellen Zeitungsfotos wiedererkennt, wenn er aber leibhaftig vor einem steht (kurz nachdem das Zeitungsfoto aufgenommen wurde), er nicht von all den anderen Dorfbewohnern erkannt wird ? Also wenn dieser Mensch sich so verändert hat, dass ihn keiner erkennt - wie kann man ihn dann an einem Zeitungsfoto erkennen?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2022

unsympathische Ermittlerin

Spreewaldgrab (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 1)
0

Ich liebe Krimis und den Spreewald und habe mich über die Kombi gefreut. Allerdings tue ich mich schwer mit dem Buch. Der Schreibstil gefällt mir nicht, die Dialoge sind platt und nicht immer wird deutlich, ...

Ich liebe Krimis und den Spreewald und habe mich über die Kombi gefreut. Allerdings tue ich mich schwer mit dem Buch. Der Schreibstil gefällt mir nicht, die Dialoge sind platt und nicht immer wird deutlich, wer da spricht. Man kann auch die Reaktionen und Handlungen der Hauptfigur nicht immer nachvollziehen. Sie ist richtig unsympathisch, gereizt, unterschwellig immer irgendwie aggressiv und unfreundlich. Sie hat kein Problem damit, sich mit Kollegen zu betrinken und sich dann in den Arm nehmen zu lassen und wenn dessen schwangere Gattin eifersüchtig reagiert, entgegnet sie ihr :" Ihr kotzt mich an" S. 218. Oder sie antwortet Kollegen: "Ach, leck mich" S. 130. Die Autorin hat zwar etwas Spannung aufgebaut, aber nicht wirklich die Dinge geklärt, auch am Schluß nicht. Also in beiden Fällen fehlt mir das Motiv. Man kann es erahnen, aber insgesamt scheinen die Fälle sowieso nur Hintergrund zu sein. Von den Passagen der gefangenen Frau abgesehen geht es nur immer um die Ermittlerin, die mir wie gesagt so völlig unsympathisch ist, dass mich nicht die Bohne interessiert, wie es ihr geht.

Auch wenn ich die Passagen mit der eingeschlossenen Frau irgendwann nur noch überflogen habe, weil es sich inhaltlich ständig wiederholte (von einigen wenigen Dingen abgesehen), hat sich nicht erschlossen, wer dies sein soll. Das anfängliche Datum ergibt nur Sinn, wenn es sich um A. handelt. Die Fehlgeburt lässt auf Fr. H. schließen. Aber wahrscheinlich ist K. gemeint. Mit seiner Vermutung A und K. bleibt man aber allein. All die vielen Seiten über diese Frau sind auch völlig überflüssig und was die Kinderreime sollen erfährt man auch nicht.

Insgesamt eher ein sehr unbefriedigendes Buch. Schade, dass ich direkt 2 gekauft habe, als ich die Reihe entdeckt habe. Ich werde jetzt das nächste Buch direkt im Anschluß lesen. Vielleicht ist das besser. Aber durch dieses habe ich mich teilweise zwingen müssen. Und der schöne Spreewald kommt irgendwie zu kurz.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2022

interessant

Über Grenzen
0

Bei der Suche nach Büchern für unsere Sozialarbeiterin, die jetzt in Rente geht, und die liebend gern Fahrrad fährt und im Urlaub Touren macht wie "Mit dem Rad durch die Wüste in Nambia" oder Vietnam, ...

Bei der Suche nach Büchern für unsere Sozialarbeiterin, die jetzt in Rente geht, und die liebend gern Fahrrad fährt und im Urlaub Touren macht wie "Mit dem Rad durch die Wüste in Nambia" oder Vietnam, habe ich dieses Buch gefunden. Die Autorin ist ebenfalls Sozialarbeiterin und schwingt sich, nachdem sie in Rente gegangen ist, auf´s Rad (Zwar auf´s Motorrad und nicht auf´s Fahrrad, aber dafür ohne jede Motorraderfahrung) und fährt los. Sie fährt durch fast 20 Länder bis nach Zentralasien bis zum Pamir Highway. In dem Buch schildert sie ihre Abenteuer. Ich wollte das Buch nur überfliegen, um zu gucken, ob es passend ist und habe mich direkt festgelesen. Es ist gut geschrieben, es gibt reichlich Fotos und ich finde es interessant. Zuweilen ist es aber auch ein wenig zäh und dröge, aber das liegt natürlich daran, dass nicht jeden Tag spannende Sachen passieren. Man bekommt einen guten Einblick in Land und Leute, aber es ist ein sehr persönlicher Reisebericht, kein Reiseführer im herkömmlichen Sinne. Da unsere Sozialarbeiterin auch gerne ungewöhnliche Reiseberichte liest, ist dies Buch sicher das Richtige. Wer weiß, vielleicht bekommen wir mal eine eine Karte von ihr vom Pamir Highway.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere