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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2023

Neustart

Gelegenheiten
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Karla und Marc haben unterschiedliche Auffassungen vom zukünftigen Leben. Er möchte erfolgreich im hippen New York Geschäfte machen, sie in der französischen Provinz Bücher schreiben. Sie verlässt ihn ...

Karla und Marc haben unterschiedliche Auffassungen vom zukünftigen Leben. Er möchte erfolgreich im hippen New York Geschäfte machen, sie in der französischen Provinz Bücher schreiben. Sie verlässt ihn und die schicke Penthousewohnung in Berlin, zieht vorübergehend zurück ins Elternhaus.
Romy Schneider ( zu diesem Namen hat man sofort eine Intention; eine falsche natürlich) ergeht sich viel in Selbstreflexion.
Sie mietet also ein Häuschen in der Provence und beschreibt das Leben dort sehr ausführlich. Für sie ist Frankreich das Land der Leichtigkeit, in dem sie ihr Gefühl der Schwere ablegen will. Alles ist schön, ideal.
Mutig, das Gewohnte hinter sich zu lassen, einen Neuanfang zu wagen. Das Thema allerdings ist schnell ausgereizt. Gut lesen sich die Beschreibung der Weinlese, des alltäglichen Lebens. Gemütlich. Lebendiger wird es erst, als sich Probleme ergeben. Eine Anregung zum Träumen vom erfüllten Leben.

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Veröffentlicht am 14.04.2023

Ach nö

Schwein allein
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Erwartungsvoll nahmen wir das Buch zur Hand. Das Schweinchen auf dem Titel sah so niedlich aus. Auch das Bild, wo es traurig aus dem Fenster schaut, sprach uns an. Aber: die ersten Seiten sind farblos, ...

Erwartungsvoll nahmen wir das Buch zur Hand. Das Schweinchen auf dem Titel sah so niedlich aus. Auch das Bild, wo es traurig aus dem Fenster schaut, sprach uns an. Aber: die ersten Seiten sind farblos, drücken Schweinchens Langeweile und sein Alleinsein aus, ok. Der Reim ist nett. Ja, die Farben nehmen zu, ein gemaltes Pferd bringt Abwechslung und will helfen. Auch das gemalte Krokodil ist nett, aber ab da wird es für meinen Nachwuchs so uninteressant, dass sie nicht weiter vorgelesen haben oder anschauen wollte. Die Reime wiederholen sich, einen Zusammenhang konnten wir nicht erkennen. Schade.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Gangsterjagd

Suzukis Rache
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Die beschriebenen Szenarien finden in einer merkwürdigen Atmosphäre statt. Menschen, die gleich getötet werden, unterhalten sich über banale Themen. Bizarr und unfreiwillig komisch. Wenn sogar ein Killer ...

Die beschriebenen Szenarien finden in einer merkwürdigen Atmosphäre statt. Menschen, die gleich getötet werden, unterhalten sich über banale Themen. Bizarr und unfreiwillig komisch. Wenn sogar ein Killer bei einer Verfolgungsjagd ein Bahnticket kauft … . Auf Killer trifft man mehrfach. Manche sind gar nicht so abgebrüht, ihre Opfer erscheinen ihnen und bringen sich in Flashbacks in Erinnerung und redet dem Auftragsmörder ins Gewissen. Die Namen sind kreativ: Zikade, Schubser, Wal. Letzterer kann Jeden überreden, Selbstmord zu begehen. Im Notfall arbeiten sie aber auch mal als Babysitter.
Diese Welt ist so gar nicht meine. Jeder bedroht Jeden. Nicht uninteressant, aber mir zu slapstickhaft.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Kegeltruppe in Sankt-Peter

Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording (St. Peter-Mording-Reihe 2)
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„Wer klaut denn freiwillig ein Bayern-Trikot?“, wundert sich die Kripo in St. Peter-Ording. Abgesehen vom Touristen-Trubel geht es zunächst ziemlich beschaulich zu im noblen Kurort, der ständig namentlich ...

„Wer klaut denn freiwillig ein Bayern-Trikot?“, wundert sich die Kripo in St. Peter-Ording. Abgesehen vom Touristen-Trubel geht es zunächst ziemlich beschaulich zu im noblen Kurort, der ständig namentlich erwähnt wird. Die Einheimischen erledigen unaufgeregt ihr Tageswerk und freuen sich auf das Kegelturnier, das jährliche Topereignis. Nur Eine/r ist unglücklich, seine Suche nach Beute darf man miterleben. Nach geraumer Zeit endlich läßt Tanja Janz den im Titel versteckten Mord geschehen. Mehrere Dorfbewohner sind verdächtig. Das passt dem Ich-Erzähler, dessen Gedanken immer wieder zwischengeschaltet werden, mal mehr, mal weniger. Sein Plan aber geht nicht auf. Zudem die örtliche Polizei noch tatkräftig von Familienmitgliedern unterstützt wird! Letztendlich wird es doch noch ein wenig spannend, das wiegt aber den ereignisarmen Anfang nicht wirklich auf. Überwiegend cosy, dieser Krimi, der eher beruhigt als für aufgeregtes Seitenblättern sorgt.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Jeder macht seins

Malvenflug
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Episoden aus dem Leben einer getrennt lebenden Familie. Pavel Prochazka, „stattlicher“ Mann, der nach erster Ehe eine wohlhabende Frau sucht und sogar findet. Nachdem er seine frühere Gattin mit vier Kindern ...

Episoden aus dem Leben einer getrennt lebenden Familie. Pavel Prochazka, „stattlicher“ Mann, der nach erster Ehe eine wohlhabende Frau sucht und sogar findet. Nachdem er seine frühere Gattin mit vier Kindern und Schulden verlassen hat. Emma, eben jene Frau, arbeitet Schulden in einem Davoser Hotel ab, musste ihre Kinder irgendwie unterbringen. Sohn Alfred zum Beispiel kommt in die NAPOLA, die für ihn völlig unpassend ist. Helga, erst im Kloster, später arbeitet sie in einer Blindenanstalt. Die Zwillinge leben bei der Großmutter. Sehnsüchtig schreibt Lotte Briefe über das Leben daheim. Durch das Erwähnen von scheinbaren Nebensächlichkeiten bekommt der Leser ungefähre Vorstellungen vom Leben in den Kriegsjahren.
Ursula Wiegele zeichnet ihre Figuren differenziert, aber es sind keine ungewöhnlichen Lebensläufe. Zeitgeschichtliche Hintergründe werden mehr so nebenbei eingebaut.
Auch im zweiten Teil geht es um einen Lebensabschnitt. Helga erzählt, es liest sich fast wie ein Bericht über eine andere Person. Ihre Gefühle der Verlassenheit, des Ungeliebtseins allerdings treten deutlich zutage.
Wesentlich mehr hatte ich von dieser Familiengeschichte erwartet, die Vorschau hat mich neugierig gemacht. Die Handlung zog sich, die Figuren wirken unecht. Leider nicht meins.

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