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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2023

Sehr spaßig

Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller
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Norbert Heinlein ist Delikatessenhändler und Vermieter. Als einer seiner Kunden nach dem Genuss einer seiner Pasteten versehentlich stirbt muss Heinlein abwägen, was er tut: hat er doch die Verantwortung ...

Norbert Heinlein ist Delikatessenhändler und Vermieter. Als einer seiner Kunden nach dem Genuss einer seiner Pasteten versehentlich stirbt muss Heinlein abwägen, was er tut: hat er doch die Verantwortung für seinen Ziehsohn und seinen dementen Vater. So entschließt er sich, den Kunden verschwinden zu lassen – und bald stapeln sich die Leichen in seinem Keller.
Dabei meint er es doch eigentlich nur gut, der nette Herr Heinlein. Er ist sehr hilfsbereit, nett eben. Manchmal viel zu nett, denn Herr Heinlein wird hier gerne ausgenutzt. Ludwig gelingt die Wandlung des Protagonisten von Anfang an sehr gut. Ich konnte mich beim Lesen gut in ihn hineinversetzen. Nur am Ende konnte ich ihn nicht mehr ganz verstehen. Das Ende lässt aber Raum für eine Fortsetzung, bei der ich gerne wieder mit dabei wäre.
Die Handlung wird in einer Mischung aus schwarzem Humor und Slapstick erzählt und bereitet beim Lesen ein herrliches Vergnügen.
Fazit: Ludwig hat eine herrliche Krimikomödie geschaffen, die für so manchen Schmunzler sorgt. Und jetzt wissen wir auch, wo der kleine Schröder seine Delikatessen einkauft.

Veröffentlicht am 03.04.2023

Wer hat den Bürgermeister auf dem Gewissen?

Ostseenebel
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Ein Sommerurlaub an der Ostsee soll Alva Dohrmann eigentlich ruhige Tage bescheren. Doch dann findet sie eine Leiche und gerät völlig aus dem Gleichgewicht. Kurz darauf ist sie spurlos verschwunden. Als ...

Ein Sommerurlaub an der Ostsee soll Alva Dohrmann eigentlich ruhige Tage bescheren. Doch dann findet sie eine Leiche und gerät völlig aus dem Gleichgewicht. Kurz darauf ist sie spurlos verschwunden. Als am Strand noch eine Leiche gefunden wird, ermittelt die Polizei in alle Richtungen. Doch die Dorfbewohner machen es ihnen nicht einfach.

Bei Pia Korittki ist das Eintauchen in ein neues Buch fast wie Nachhause kommen. Ich begleite Pia seit ihrem ersten Fall und beobachte gespannt ihre Entwicklung. Denn neben dem eigentlichen Fall gibt es auch immer die persönliche Komponente im Buch, welche Eva Almstädt immer gekonnt und ausgewogen einfließen lässt.

Verdächtige gibt es wieder mal sehr viele im neuen Krimi und Almstädt versteht es, falsche Fährten zu legen, denen man als Leser gerne folgt, um dann am Ende auf DIE große Wendung zu stoßen, mit der man nicht gerechnet hätte.

Fazit: von Anfang bis Ende ein tolles Buch, das man kaum aus den Händen legen mag.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 01.04.2023

Origineller Aufbau

Die Wahrheit
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Bereits der 4. Roman des Autors den ich begeistert gelesen habe. Dieses Buch besticht durch einen etwas anderen Aufbau. Es ist kein Krimi im klassischen Sinn, dennoch wird in den Todesfällen von Steffen ...

Bereits der 4. Roman des Autors den ich begeistert gelesen habe. Dieses Buch besticht durch einen etwas anderen Aufbau. Es ist kein Krimi im klassischen Sinn, dennoch wird in den Todesfällen von Steffen und Regina ermittelt. Dies wird im Buch aber nur durch Verhörprotokolle anklingen lassen.

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Bill, Klara, Jennica, Steffen und Regina. Zuerst hatte ich etwas Probleme mit der Zuordnung und dachte, die Handlungen spielen zeitlich versetzt. Tun sie aber nicht und das machte das ganze Buch noch spannender. Nach und nach enthüllt Edvardsson eine Story, die es in sich hat. Da ist Bill, alleinerziehender Vater, der alles für seine Tochter Sally tun würde, aber in massiven Geldschwierigkeiten steckt. In ihn konnte ich mich wunderbar hineinfühlen.
Steven und Jennica mochte ich auch ganz gerne, auch wenn Steven mir mit der Zeit eher suspekt wurde.

Der ganze Fall ist mehr als rätselhaft, am Ende führt Edvardsson aber alle Stränge zusammen und erzählt die Geschichte bis zum bitteren Ende, das man zwar mit der Zeit erahnen, doch nie sicher erraten kann.

Fazit: eine außergewöhnlich erzählte Story, die von Anfang an in den Bann zieht.

Veröffentlicht am 29.03.2023

Geheimnisse unter griechischer Sonne

One of the Girls
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6 Frauen auf einer griechischen Insel. Es könnte so schön sein, wenn. Ja, wenn nicht jede der Frauen ein Geheimnis hätte.

Bereits auf den ersten Seiten schwelt es zwischen den Frauen und das steigert ...

6 Frauen auf einer griechischen Insel. Es könnte so schön sein, wenn. Ja, wenn nicht jede der Frauen ein Geheimnis hätte.

Bereits auf den ersten Seiten schwelt es zwischen den Frauen und das steigert sich bis zum überraschenden Finale.

Die Handlung wird in wechselnden Perspektiven erzählt. Zudem stehen zu Anfang manchen Kapitels noch kursiv gedruckte Zeilen, die die Story etwas vorwegnehmen, ohne allerdings zu viel zu verraten. Das steigert die Spannung noch zusätzlich. Das Buch lebt nicht von der Spannung, die durch die Suche nach einem Mörder erzeugt wird, sondern von der Dramatik, wer wird das Opfer sein und warum? Denn die Leiche wird ja bereits auf dem Klappentext publik gemacht.

Fazit: Die Story war wirklich erfindungsreich konstruiert und gestaltet. Hut ab, wie Clarke alles miteinander verbunden hat und immer wieder Brocken hinwarf, die die Spannung noch gesteigert haben.

Veröffentlicht am 22.03.2023

Nordsee-Krimi

Dünenrache
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Theo Krumme ist zurück und muss gleich wieder einen kniffligen Fall an der Nordsee lösen. Dieses Mal verschlägt es ihn auf die Insel Sylt. Die Ehefrau eines Malers ist verschwunden und dieser steht unter ...

Theo Krumme ist zurück und muss gleich wieder einen kniffligen Fall an der Nordsee lösen. Dieses Mal verschlägt es ihn auf die Insel Sylt. Die Ehefrau eines Malers ist verschwunden und dieser steht unter Mordverdacht. Da er Theo schon von einem älteren Fall kennt, soll dieser ihm auch dieses Mal wieder helfen. Doch Theos Verdacht zeigt immer mehr: der Maler hat etwas zu verbergen.

Vor kurzem habe ich die Reihe um Theo Krumme für mich entdeckt. Ich mag die Charaktere sehr gerne, allen voran Theo. Und natürlich Harke. Der bringt immer so eine kleine mystische Note ins Spiel, ohne dass es übertrieben wirkt.

Auch das Setting an der Nordsee mag ich sehr gerne. Damit es nicht langweilig wird, ermittelt Krumme immer wieder auf einer anderen Nordseeinsel, die der Autor auch immer noch schön beschreibt. Gerne blitzt auch mal ein Streifen Humor durch, was das Buch ein wenig auflockert. Kurz: es menschelt in den Krimis von Hendrik Berg.

Fazit: auch in seinem 9. Fall kann Theo Krumme seine Leser überzeugen.