Cover-Bild Bonjour tristesse
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Audio Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 20.07.2022
  • ISBN: 9783742423764
Françoise Sagan

Bonjour tristesse

Hörspiel mit Elisa Schlott, Michael Rotschopf u.v.a. (1 CD)
Elisa Schlott (Sprecher), Michael Rotschopf (Sprecher), Rainer Moritz (Übersetzer)

Die 17-jährige Cécile lebt an der Côte d’Azur bei ihrem Vater Raymond, den sie gehörig an der Nase herumführt. Ihre Idylle wird jedoch gestört: Anne Larson, eine Freundin ihrer toten Mutter, will Raymond heiraten und Céciles bisher so sorgloses Leben gewaltig umkrempeln. Aus Protest schmiedet sie einen Plan, um Anne von ihrem Vater fernzuhalten. Doch auch wenn dieser zunächst erfolgreich scheint, ahnt Cécile nicht, dass die Folgen sie ihr Leben lang plagen werden … Der moderne Klassiker nun endlich als fesselndes Hörspiel, brillant besetzt mit Elisa Schlott, Michael Rotschopf, Wolfram Koch u.v.a.

Hörspiel mit Elisa Schlott, Michael Rotschopf
1 CD | ca. 1 h 9 min

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2023

Gibt das Original sehr verkürzt wieder

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„Ich zögere, diesem fremden Gefühl, das mich bedrückt, einen Namen zu geben: Tristesse.“
Das Hörspiel „Bonjour Tristesse“ folgt dem gleichnamigen Roman von Françoise Sagan (in der Übersetzung von Rainer ...

„Ich zögere, diesem fremden Gefühl, das mich bedrückt, einen Namen zu geben: Tristesse.“
Das Hörspiel „Bonjour Tristesse“ folgt dem gleichnamigen Roman von Françoise Sagan (in der Übersetzung von Rainer Moritz). Ulrich Lampen führte die Regie. Für die Musik ist Jörg Achim Keller mit der hr Bigband verantwortlich. Produziert wurde es vom Audio Verlag und dem Hessischen Rundfunk.

Das Hörspiel „Bonjour Tristesse“ ist für den Deutschen Hörbuchpreis 2023 in der Kategorie »Bestes Hörspiel« nominiert.

Gesprochen wird es von Elisa Schlott (Cécile), Michael Rotschopf (Raymond), Bettina Engelhardt (Anne), Karin Hanczewski (Elsa), Kilian Landt (Cyril).

Das Original – Der Roman „Bonjour Tristesse“ Francoise Sagan
Francoise Sagen schrieb den, in der damaligen Zeit, als Skandalroman geltenden Titel „Bonjour Tristesse“ 1954. 1955 wurde der Roman, von Helga Treichl übersetzt, im Ullstein Verlag veröffentlicht.

2017 wurde das Buch wiederum im Ullstein Verlag in neuer Übersetzung von Rainer Moritz mit einem Nachwort von Sybille Berg herausgegeben.

Der Titel des Buches stammt aus einem Gedicht von Paul Élouard (1932). Francoise Sagan war 18 Jahre alt, als sie das Buch schrieb. Es wurde nicht nur in Frankreich, sondern auch in Amerika zu einem Bestseller. Die erotischen Szenen lösten einen Skandal aus.

Der Film „Bonjour Tristesse“
„Bonjour Tristesse“ wurde 1958 von Otto Preminger mit Jean Seberg in der Hauptrolle verfilmt. Die Filmmelodie singt Juliette Gréco.


Worum geht es in „Bonjour Tristesse“?
Cécile ist 17 Jahre alt und lebt nach dem Tod ihrer Mutter, mit ihrem Vater Raymond, einem Playboy Anfang 40, zusammen. Raymond und Cécile genießen das Leben unbekümmert. Raymond vergnügt sich mit wechselnden jüngeren Geliebten, bis Anne, eine Frau in seinem Alter, auf der Bildfläche erscheint.

Die anspruchsvolle und elegante Anne zeigt den Beiden eine Alternative zu ihrem bisherigen eher oberflächlichem Leben. Cécile fühlt sich von der intelligenten Modedesignerin bedroht. Sie sucht und findet einen Ausweg, ohne sich über mögliche Konsequenzen zu sorgen.

Die Frage nach der Absurdität des menschlichen Lebens kann man hier aufblitzen sehen. Welches ist das richtige Leben?

Die Einflüsse der Existenzphilosophie von Jean Paul Sartre und Albert Camus sind nicht zu leugnen. Paris war nach dem Krieg in den 50er Jahren der Mittelpunkt von Kino, Theater, Jazz und der Existenzphilosophie.

"Bonjour Tristesse" Hörspiel nach Francoise Sagan
Das Hörspiel „Bonjour Tristesse“
Es wird von vier Personen gesprochen. Es fällt mir schwer, die Charaktere der Originalfassung im Hörspiel wiederzuentdecken. Die Komplexität der Personenkonstellation wird nur schwach erkennbar.

Im Originaltext ist die Sprache eine Mischung amüsanter Alltagsunterhaltung und philosophische Reflexionen, die immer nur das Problem anreißen, aber nie weit genug in die Tiefe gehen. Das kommt im Hörspiel, finde ich, nicht so pointiert zur Geltung.

Auch die philosophischen kleinen Hinweise erkennt man kaum.

Fazit/Kritik „Bonjour Tristesse“
Vielleicht muss man das Hörspiel ohne Kenntnis des Originals hören. Das gelingt mir leider nicht. Ich habe den Roman mit 17 Jahren das erste Mal gelesen. Ich finde das Buch viel aussagekräftiger. Aber ein Buch zu einem Hörspiel umzusetzen, das gerade etwas mehr als eine Stunde dauert, ist eher unmöglich, ohne dass Informationen verloren gehen.

Ich finde, das Hörspiel ist nicht schlecht, aber nicht mit dem Roman vergleichbar. Ich finde die Aussagen des Romans nur in Ansätzen wieder.

Mit anderen Worten gesagt: Ich verkörpere nicht die Zielgruppe. Ich mag auch keine gekürzten Hörbücher. Ich möchte gerne das Gesamtwerk genießen.

Aber, wie ich so gerne sage, Rezensionen sind eine sehr subjektive Angelegenheit. Das, was mir nicht so gut gefällt, ist für andere Leser*innen genau das, was sie suchen. Also am besten selbst lesen und beurteilen.

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