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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2017

Gute Geschichte , deren Potential allerdings nicht genutzt wurde

Sieh mich an
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Nachdem ich bereits viele positive Bewertungen zu "Sieh mich an" gelesen habe, war ich direkt neugierig und wollte dem Buch unbedingt eine Chance haben. Hier habe ich mir eine interessante, spannende und ...

Nachdem ich bereits viele positive Bewertungen zu "Sieh mich an" gelesen habe, war ich direkt neugierig und wollte dem Buch unbedingt eine Chance haben. Hier habe ich mir eine interessante, spannende und emotionale Geschichte erhofft und diese auch zum Teil bekommen - auch wenn ich zugeben muss, dass mich die Geschichte nicht gänzlich überzeugen konnte.

Dies fängt bereits leider mit dem Schreibstil an. An sich mag ich es, wenn Autoren einen mit ihrer Schreibe herausfordern, allerdings gab es für mich einfach viel zu viele verschachtelte Sätze, die dafür gesorgt haben, dass die Geschichte oftmals relativ holprig zu lesen war und ich das Buch gleich mehrfach zur Seite gelegt habe. Zwar muss ich sagen, dass ich sämtliche Themen, wie u.a. Brustkrebs oder auch ADHS sehr interessant fand, allerdings hat mich die Umsetzung nicht immer überzeugen können, da ich der Meinung bin, dass das vorhandene Potential für solch ein Buch nicht genutzt wurde.

Auch mit der Protagonistin Katharina hatte ich ein paar kleinere Probleme. Ich konnte mich zwar in ihre Lage hineinversetzen und viele ihrer Gedanken waren auch durchaus authentisch, allerdings war sie mir nie so sympathisch, wie ich es zuvor erhofft habe, sodass ich nicht in dem Umfang mit mir mitleiden und mitfiebern konnte, wie ich es mir gewünscht habe.

Dennoch ist die Geschichte alles andere als schlecht und spricht viele wichtige Themen an, die besonders Frauen in Katharinas Alter ansprechen dürfte. Themen wie Kinderwünsche, Brustkrebs, ADHS und die Frage, ob das Leben tatsächlich so verlaufen ist, wie man es sich immer gewünscht hat, stehen hier im Vordergrund und sind auch gut umgesetzt, nur manchmal hätte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr Tiefe erhofft.

Das Cover ist für mich jetzt nicht der allergrößte Hingucker, allerdings muss man schon sagen, dass es immerhin auffällt und somit seinen Zweck erfüllt. Die Kurzbeschreibung hat mich dagegen direkt angesprochen, sodass ich schon sehr neugierig auf die Geschichte war.

Kurz gesagt: Obwohl "Sieh mich an" an sich eine interessante und vielseitige Geschichte ist, hatte ich dennoch ein paar kleinere Probleme mit dem Buch, da ich leider weder mit den Figuren, noch mit dem Schreibstil wirklich warm geworden bin. Dennoch ist es ein nachdenklich stimmendes Buch, das besonders Frauen ab 30 absprechen dürfte.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Guter Abschluss

Liebe mich
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Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände "Erkenne mich" und "Befreie mich" der "All The Pretty Lies"-Trilogie gelesen habe, wollte ich auch unbedingt noch den dritten Band "Liebe mich" lesen. Hier habe ...

Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände "Erkenne mich" und "Befreie mich" der "All The Pretty Lies"-Trilogie gelesen habe, wollte ich auch unbedingt noch den dritten Band "Liebe mich" lesen. Hier habe ich mir eine spannende und prickelnde Liebesgeschichte erhofft und diese auch zum Großteil bekommen, auch wenn ich der Meinung bin, dass in dieser Geschichte noch mehr drin gewesen wäre.

Der Schreibstil ist an sich ganz angenehm, da man bei der Geschichte nur so durch die Seiten fliegt, allerdings finde ich dennoch, dass dieser ein wenig anspruchsvoller hätte ausfallen können. M. Leighton kann definitiv schreiben und hat auch ihre Figuren wunderbar gezeichnet, allerdings hätte ich mir dennoch ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Auch die Dialoge schwächeln stellenweise ein wenig, da diese sich manchmal holprig lesen, dennoch muss ich sagen, dass ich insgesamt zufrieden bin – auch wenn ich glaube, dass es die Autorin noch besser kann.

Während es im zweiten Band noch um Kennedy und Reese ging, sind dieses Mal der Polizist Sig Locke und Tommi an der Reihe. Während er von Tommi direkt angezogen wird, ist Tommi bereits mit einem der größten Drogendealer der Stadt liiert, sodass die Probleme und Dramen bereits vorprogrammiert sind. Für Sig könnte der Kontakt zu Tommi jedoch sehr hilfreich sein, denn so kann er sie nicht nur gut kennen lernen, sondern auch an Tonin herankommen, allerdings hat auch Tommi ihre ganz eigenen Geheimnisse, die die Geschichte nicht nur spannend macht, sondern auch jede Menge Gefahren mit sich bringt...

Das Cover ist typisch für das Genre und bietet nur wenig Überraschungen, dennoch ist es aufgrund des Farbtons ein Hingucker, sodass das Buch sicherlich vielen Menschen in der Buchhandlung ins Auge fallen wird. Die Kurzbeschreibung liest sich interessant und somit habe ich dem Buch gerne eine Chance gegeben.

Kurz gesagt: "Liebe mich" ist ein guter, allerdings nicht überragender Abschluss der "All The Pretty Lies"-Trilogie. Die Figuren sind interessant, die Geschichte gut ausgearbeitet, aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass hierbei mehr drin gewesen wäre. Dennoch: Wer die ersten beiden Bände mochte, sollte auch diesem Buch eine Chance geben.

Veröffentlicht am 22.08.2017

Okay, muss man allerdings nicht zwingend gelesen haben

Your Home Is My Castle
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Ich bin allgemein ein wenig skeptisch, wenn es um Wohnungstausch geht, von daher war ich auch ein wenig skeptisch, was "Your Home Is My Castle" von Jessica Braun und Christoph Koch anging.

Man muss zwar ...

Ich bin allgemein ein wenig skeptisch, wenn es um Wohnungstausch geht, von daher war ich auch ein wenig skeptisch, was "Your Home Is My Castle" von Jessica Braun und Christoph Koch anging.

Man muss zwar sagen, dass die beiden das Buch sehr unterhaltsam geschrieben haben und ich einige Anekdoten auch ganz witzig fand, allerdings gab es auch gleichzeitig Sachthemen, die meiner Meinung nach zu trocken waren und sich wie Kaugummi gezogen haben. Sicherlich, wer sich für Wohnungstausch interessiert, der wird hier einiges zu lesen bekommen, was sicherlich so manche Denkweisen verändern könnte.

Ich persönlich hätte jedoch nichts verpasst, wenn ich das Buch nicht gelesen hätte. Dennoch: Für Interessierte ein informatives Buch, das sich stellenweise unterhaltsam liest.

Veröffentlicht am 06.08.2017

Für zwischendurch ganz nett

Forbidden Love Story. Weil ich dir begegnet bin
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Obwohl es Geschichten wie diese bereits wie Sand am Meer gibt, war ich auf "Forbidden Love Story" dennoch sehr gespannt, da mir die Aufmachung des Covers, aber auch die Kurzbeschreibung zugesagt haben. ...

Obwohl es Geschichten wie diese bereits wie Sand am Meer gibt, war ich auf "Forbidden Love Story" dennoch sehr gespannt, da mir die Aufmachung des Covers, aber auch die Kurzbeschreibung zugesagt haben. Letztendlich war ich jedoch ein wenig enttäuscht, da das Buch meine Erwartungen nicht gänzlich erfüllen konnte.

Man muss zwar sagen, dass die Autorin hierbei einen ganz angenehmen und leichten Schreibstil gewählt hat, der dafür sorgt, dass sich die Geschichte flüssig lesen lässt, allerdings hat mir hierbei dennoch die Besonderheit gefehlt. Obwohl die Geschichte aus der Sicht von Vesper erzählt wird, blieb sie mir leider bis zum Schluss fremd, sodass ich sie nur wenig kennenlernen durfte und sie auf mich viel zu distanziert wirkte.

Problem ist dabei nicht nur, dass sowohl Vesper als auch die anderen Figuren mir immer zu distanziert wirkten, sondern es auch ein wenig an der Ausarbeitung haperte. Man merkt der Autorin zwar deutlich an, dass sie sich hierbei sehr bemüht hat, allerdings fehlte mir bei den Figuren die Besonderheit, sodass sich oftmals nur an den Klischees aus dem Genre bedient wurde und man Figuren wie Vespa oder auch Alexa in vielen anderen Büchern bereits begegnet ist.

Auch die hier vorkommende Liebesgeschichte, die angeblich nicht sein darf, wurde meiner Meinung nach vollkommen überdramatisiert, denn ich habe mich die ganze Zeit über gefragt, was eigentlich das Problem ist und wieso man so viel gekünsteltes Drama einbauen musste, was einfach nicht hätte sein müssen.

Dennoch muss man sagen, dass die Autorin wirklich Talent hat und ihr Debüt trotz all der Kritik in Ordnung ist, denn die Geschichte liest sich flott, tut nicht weh und zeigt, wie viel Potential die Autorin doch tatsächlich besitzt. Somit werde ich der Autorin definitiv eine weitere Chance geben und hoffe, dass sie sich stetig weiterentwickeln kann.

Das Cover ist hübsch anzusehen und passt auch gut zur Geschichte, auch die Kurzbeschreibung ist auf den ersten Blick gelungen und hat mich direkt angesprochen, allerdings wird auch hierbei viel zu sehr überdramatisiert, sodass man letztendlich ganz andere Erwartungen von der Geschichte hat.

Kurz gesagt: Auch wenn "Forbidden Love Story" oftmals viel zu überdramatisiert wirkt und sich an vielen Klischees aus dem Genre bedient wurde, ist es dennoch eine ganz nette Geschichte für zwischendurch, die sich leicht und flüssig lesen lässt und die nicht weh tut. Von daher kann man dem Buch für verregnete Sommertage oder am Strand einfach mal eine Chance geben.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Interessanter Plot, austauschbare Figuren

Schicksalsbringer (Band 1) - Ich bin deine Bestimmung
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"Schicksalsbringer" war bereits lange vor dem Erscheinungstag in der Bloggerwelt in aller Munde, sodass ich großes Interesse an der Geschichte hatte und diese bereits vor dem Erscheinungstag lesen durfte. ...

"Schicksalsbringer" war bereits lange vor dem Erscheinungstag in der Bloggerwelt in aller Munde, sodass ich großes Interesse an der Geschichte hatte und diese bereits vor dem Erscheinungstag lesen durfte. Hier hatte ich hohe Erwartungen und habe mich auf eine spannende und unterhaltsame Geschichte gefreut. Diese habe ich letztendlich auch erhalten, obwohl ich zugeben muss, dass die Geschichte leider nicht ohne Schwächen auskommt.

Der Schreibstil hat mir an sich gut gefallen. Die Geschichte liest sich durchweg flüssig und leicht. Die Idee, wie man das Schicksal anhand einer Münze beeinflussen kann, ist mehr als gelungen und hat direkt mein Interesse geweckt. Das einzige große Problem, das ich allerdings mit der Geschichte habe, sind die Charaktere, mit denen ich leider allesamt absolut nicht warm wurde, da mir an ihnen die Besonderheit gefehlt hat.

Kiera ist zwar an sich ein toughes und sympathisches Mädchen, allerdings gibt es bereits zig andere Mädchen in Jugendbüchern, die genau wie sie ausgearbeitet wurden. Dann gibt es da noch ihren besten Freund Cody, mit dem sie aufgewachsen ist und der für sie wie ein Bruder ist. Selbstverständlich geht es ihm da anders und er himmelt Kiera an, was sie - natürlich! - nicht bemerkt. Auch ihre anderen Freunde sowie Hayden und Phoenix - die selbstverständlich beide unverschämt gut aussehen! - sind leider zu klischeebeladen und absolut austauschbar, was dafür gesorgt hat, dass ich mit ihnen leider nicht so mitfiebern und mitfühlen konnte, wie ich es mir gewünscht habe.

Dennoch ist "Schicksalsbringer" alles andere als schlecht und überzeugt mit tollen Ideen, unterhaltsamen Momenten einem gut ausgearbeiteten Plot, der mich zum Teil auch überraschen konnte, sodass ich definitiv wissen möchte, wie es mit der Geschichte und der Beeinflussung des Schicksals weitergehen wird. Dazu hoffe ich im zweiten Band auf eine Weiterentwicklung aller Charaktere.

Das Cover ist wunderschön und ein absoluter Hingucker, den man einfach gerne im Regal stehen hat. Das Mädchen, das Kiera darstellen soll, ist zudem gelungen und passt perfekt zu ihr. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls direkt angesprochen, sodass ich dem Buch gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Obwohl mich "Schicksalsbringer" mit vielen Ideen überzeugen und unterhalten konnte, bin ich letztendlich doch ein wenig enttäuscht, da ich mit den Figuren absolut nicht warm wurde und somit nicht so mitfiebern konnte, wie ich es mir zuvor gewünscht habe. Dennoch fand ich die Geschichte rund um das Schicksal so interessant, dass ich auch zukünftig dem zweiten Band "Schicksalsjäger" eine Chance geben möchte.