Chef und Volontärin?
Worlds Beyond„Worlds Beyond" von Anabelle Stehl hat mich ebenso wie der Rest der Reihe überzeugt.
Die Atmosphäre, in die man direkt zu Beginn eingetaucht ist, hat den hoffnungsvollen Neuanfang in London von Nele untermalt. ...
„Worlds Beyond" von Anabelle Stehl hat mich ebenso wie der Rest der Reihe überzeugt.
Die Atmosphäre, in die man direkt zu Beginn eingetaucht ist, hat den hoffnungsvollen Neuanfang in London von Nele untermalt. Sie kommt ursprünglich aus Köln und ist nach ihrem Master nach London, um in einer Literaturagentur ein Volontariart anzutreten.
An ihrem ersten Tag in Londen lernt sie Matthew kennen, alles passt perfekt, bis sie an ihrem ersten Tag feststellen, dass Matt Neles Chef ist.
Nun versuchen sie, ihre Gefühle füreinander zu ignorieren, was sich jedoch als schwieriger als gedacht herausstellt.
Die Liebe zu London und den Büchern überträgt sich beim Lesen auf die Lesenden, da diese immer wieder im Roman zur Geltung kommt.
Zwischen Nele und Matt ist die Verbindung erstmal perfekt und stimmig, wobei dieses Gefühl leider im Laufe der Geschichte für mich zu kurz kam. Natürlich wurde die Anziehung zwischen den Protagonisten thematisiert und mit der Problematik auf der Arbeit war es für beide nicht leicht, doch irgendwie fehlte mir die Atmosphähre, die anfangs spürbar war.
Die Entscheidungen der Charaktere sind mit Blick auf ihre Hintergründe gut nachvollziehbar und authentisch dargestellt, man kann sich gut in beide hineinversetzen, was wohl auch dem Schreibstil zu verdanken ist.
Dieser ist flüssig zu lesen und sehr angenehm, um im Buch zu versinken.
Das Cover passt zu den anderen Teilen der Trilogie, es ist ebenso schlicht gestaltet und mit zwei verschiedenen Blättern verziert.
Insgesamt gefällt mir der Schreibstil sehr gut und auch die Charaktere sind
gut beschrieben. Der Verlauf der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, da auch in diesem Band nicht nur die Romanze im Vordergrund steht, sondern auch andere Ereignisse aus Matts und Neles Leben Platz finden.
Der einzige Kritikpunkt meinerseits ist, dass die Atmosphäre nicht bis zum Ende so gut ausgestrahlt wurde.
Den Roman empfehle ich gerne an jeden weiter, der sich in diesem Genre wohlfühlt.