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Veröffentlicht am 20.11.2023

Spannende Einblicke in das Gaga-Künstlerleben

Lady Gaga
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Lady Gaga - eine Künstlerin wie aus dem Bilderbuch: exzentrisch, gewagt und hoch talentiert. An ihr kommt kaum jemand vorbei. Und so habe ich mich auch sehr über das opulente Buch gefreut, das mehr Hintergründe ...

Lady Gaga - eine Künstlerin wie aus dem Bilderbuch: exzentrisch, gewagt und hoch talentiert. An ihr kommt kaum jemand vorbei. Und so habe ich mich auch sehr über das opulente Buch gefreut, das mehr Hintergründe zu dieser besonderen Person aufzeigt.

Annie Zaleski zeichnet in ihrem Buch "Do what you want: Extravaganz in Perfektion" ein umfassendes Bild der Künstlerin Lady Gaga. Mit vielen Bildern untermauert, zeigt sie wichtige Stationen aus dem Leben der Stefani Germanotta auf, wie Lady Gaga mit bürgerlichem Namen heißt. Dabei werden verschiedene Aspekte näher beleuchtet: wie die junge, ehrgeizige und talentierte Stefani sich schon früh in die Welt der Musik einfindet. Wie sie jedoch auch oft aneckt und sich nichtsdestotrotz in ihrem Weg nicht beirren lässt. Ihre großen Erfolge werden ebenso detailreich beschrieben wie auch viele Hintergründe zu ihren Songs dargestellt werden, was ich sehr spannend fand. Der Fokus liegt dabei klar aus der Figur der Lady Gaga. Die Person der Stefani Germanotta findet nur in Zügen Beachtung und die Autorin lässt sich zu kaum einer Spekulation hinreißen. Einerseits ist das verständlich, da wohl nur sehr wenige Menschen die tatsächliche Person der Stefani Germanotta wirklich kennen. Ein wenig mehr Privates zu der Privatfrau hatte ich jedoch eigentlich von diesem Buch erwartet.

Für mich ist das Buch nicht als klassische Biografie von Lady Gaga zu sehen, die man einfach so "liest". Vielmehr ist es ein Buch zum Darin-Blättern und sich gezielt mit einzelnen Aspekten zu beschäftigen. Es ist hochwertig gestaltet und bietet durch die Vielzahl an Bildern und Informationen wirklich viel. Allerdings bleibt die tatsächliche Person der Stefani Germanotta etwas blass. Nichtsdestotrotz mag ich das Buch unheimlich gerne und kann es absolut weiterempfehlen als ein sehr spannendes Porträt der Ausnahmekünstlerin.

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Die wahre Nobelpreisträgerin

Die Entdeckerin des Lebens
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Wer die Abkürzung DNA hört, dem kommen in der Regel recht schnell die Namen Watson und Crick in den Sinn: die beiden Wissenschaftler, die den Nobelpreis für die Entschlüsselung der DNA-Struktur bekommen ...

Wer die Abkürzung DNA hört, dem kommen in der Regel recht schnell die Namen Watson und Crick in den Sinn: die beiden Wissenschaftler, die den Nobelpreis für die Entschlüsselung der DNA-Struktur bekommen haben. Wer sich ein wenig mit dem Thema auskennt weiß, dass die beiden sich maßgeblich an der Arbeit einer Frau (wie könnte es anders sein) bzw Kollegin bedient haben: an der von Rosalind Franklin. In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts war es für Wissenschaftlerinnen auch noch sehr schwer sich zu beweisen, geschweige denn sich als ebenbürtig zu erweisen.

Petra Hucke gelingt es ausgezeichnet, ein lebendiges Bild von Rosalind Franklin zu zeichnen. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und man fühlt sich regelrecht mitten im Geschehen an Rosalinds Seite. Man erfährt dabei auch viel über die ungewöhnliche Frau, die ganz verschiedene Talente hatte und mit viel Intelligenz, Wissen und Beharrlichkeit ihre Ziele verfolgte. Darüber hinaus gibt es auch die andere, eher private Seite von "Ros", wie sie in ihrer Familie genannt wird: unnahbar, mit wenig Zugang zu ihren Gefühlen und stark klaustrophobisch durch ihre Erlebnisse im zweiten Weltkrieg. Und, was in der damaligen Zeit natürlich immer noch als Makel galt: sie war auch mit 30 noch unverheiratet. Doch glücklicherweise findet sie im Verlaufe der Romanhandlung mehr zu sich selbst und ihren Gefühlen, was wirklich schön mitzuerleben ist!

Mir hat es sehr gut gefallen, wie Petra Hucke den Roman rund um Rosalind Franklin erdacht hat. Und dass dieser intelligenten Frau, die eigentlich den Nobelpreis verdient gehabt hatte, wenigstens posthum noch Ehre zuteil wird, finde ich ohnehin äußerst sinnvoll und wichtig.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Es geht spannend weiter in den verlorenen Städten (und an anderen geheimnisvollen Orten)

Keeper of the Lost Cities – Sternenmond (Keeper of the Lost Cities 9)
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Shannon Messenger ist meines Erachtens eine absolut talentierte Autorin, die ihr Handwerk phänomenal gut beherrscht. Im Gegensatz zu anderen Autor*innen, schafft sie es auch im zehnten Band weiterhin für ...

Shannon Messenger ist meines Erachtens eine absolut talentierte Autorin, die ihr Handwerk phänomenal gut beherrscht. Im Gegensatz zu anderen Autor*innen, schafft sie es auch im zehnten Band weiterhin für Überraschungen und Spannung in einem unglaublich gelungenen Maße zu sorgen. Wer sich gerne in phantastische Welten begibt, dem sei diese Reihe absolut ans Herz gelegt. Es gibt allerdings auch immer wieder Überschneidungen zur Menschenwelt in der Geschichte und Parallelen zu unserer tatsächlichen Welt, was ich äußerst gelungen finde, werden dort nämlich oftmals auch Probleme des Alltags und der Menschen angesprochen.

Sophie befindet sich in diesem Band noch stärker in der Pubertät als noch im vorherigen Band. Und so überrascht es auch keineswegs, dass sie sich oft mit ihren Gefühlen auseinandersetzen muss, wie es bei Teenagern oft Alltag ist. Aber es ist sehr schön zu sehen, dass sie auch in einigen Punkten durchaus für sich weiterkommen darf. Sie wird mutiger und traut sich, mehr Dinge beim Schopf zu packen und anzusprechen, was ihr gut tut. Die anderen Charaktere rücken mal mehr oder weniger in den Fokus, wie bereits auch in den anderen Bänden. Aber es bleibt immer spannend und viele Überraschungen machen zudem immer wieder Freude.

Zwar gibt es zwischendurch auch Passagen, die man als langweilig empfinden könnte, da es augenscheinlich nicht weitergeht, was die momentane, eigentlich sehr angespannte Lage der Elfenwelt betrifft. Aber auch in diesen Abschnitten passieren überaus wichtige Entwicklungen, die beispielsweise die Beziehungen der Charaktere zueinander weiterentwickeln oder auch der emotionalen Reife eines Charakters Aufschwung geben. Somit sind auch diese Abschnitt absolut zentral. Darüber hinaus nehmen sie auch kurzzeitig das Tempo etwas aus der Erzählung, was sowohl dem Lesen als auch der Daueranspannung der Charaktere zugute kommt.

Eine uneingeschränkt empfehlenswerte Reihe für jugendliche Leser:innen ab 12 Jahren, jedoch auch bestens geeignet für alle älteren lesebegeisterten Menschen, die es gerne spannend und überraschend mögen.

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Veröffentlicht am 07.06.2023

Magisch, spannend und mit klopfendem Herzen

Twisted Fate. Wenn Magie erwacht
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Bianca Iosivoni ist eine feste Größe in der YA-Bücherwelt. Und da ich hin und wieder auch sehr gerne in magische Welten abtauche, habe ich mich sehr auf ihre neueste Romantasy gefreut. Bisher hatte ich ...

Bianca Iosivoni ist eine feste Größe in der YA-Bücherwelt. Und da ich hin und wieder auch sehr gerne in magische Welten abtauche, habe ich mich sehr auf ihre neueste Romantasy gefreut. Bisher hatte ich nur eins ihrer Bücher gelesen, und war daher sehr gespannt, wie mir ihr neuestes Werk gefallen würde.

Die Geschichte beginnt mit einem Epilog einige hundert Jahre zuvor auf einer schottischen Insel. Ein erbitterter Kampf tobt zwischen einer Gruppe Menschen und einem Dämon. Vieles bleibt jedoch unklar. Und auch im Anschluss wird man zunächst einmal ins Jetzt katapultiert, in dem die Protagonistin Faith gerade ihr Studium im schönen schottischen Dundee beginnt. Schnell erfährt man, dass sie die magische Fähigkeit, sich und ihren Bruder zu heilen besitzt. Ihre kranke Mutter jedoch kann sie nicht heilen. Ihr Bruder Levi, der der Telekinese mächtig ist, und Faith wissen beide nicht, woher diese besonderen Fähigkeiten stammen. Sicher ist jedoch, dass ihre Familie immer ein Geheimnis daraus gemacht hat und sie deshalb auch oft umgezogen sind. Als sie an ihrem Studienort nun plötzlich Nate, ihrem großen Schwarm aus Jugendtagen, gegenübersteht, der sie damals abblitzen ließ. Auf der Suche nach einem Nebenjob lernt sie außerdem den attraktiven Jax kennen, zu dem sie sich unglaublich stark hingezogen fühlt. Als sie dazu immer wieder auf merkwürdige Symbole in der Stadt stößt, überschlagen sich bald die Ereignisse und Faith findet sich in einem Strudel aus (Halb-)Wahrheiten wieder, der alles durcheinanderwirbelt. und sie sich aber auch zu Jax, dem Barkeeper hingezogen fühlt.

Iosivoni hat wirklich eine tolle Art, ihre Geschichten zu schreiben. Sie sind spannend und man fühlt total mit den Protagonisten mit. Die jugendlichen Gedanken und Gefühle trifft sie meiner Meinung nach sehr gut und ich kann den Hype um ihre Bücher daher absolut verstehen. Den Plot fand ich auch in ihrem neuesten Buch sehr gelungen und spannend. Ein wenig unglaubwürdig sind für mich jedoch manche Figuren, die ohne magische Kräfte trotzdem zu übermenschlichen Taten fähig sind. Das passt für mein Empfinden nicht so ganz ins Bild.
Absolut gelungen finde ich jedoch, dass man (beeinflusst durch Faiths starke Gefühle) genau wie Faith selbst oft nicht so genau weiß, was man glauben oder wem man trauen kann. Das steigert auch die Spannung immens. Die Sprecherin des Hörbuchs, das ich im Wechsel mit der Printausgabe gelesen habe, macht dabei ihren Job sehr gut und moduliert mit ihrer Stimme passend zu Emotionen und Handlung.

Sehr gespannt bin ich schon auf den zweiten Teil und kann das Buch allen empfehlen, die gerne YA-Romantasys lesen.

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Wunderschöne gestaltetes Buch mit überraschenden Rezepten von einer, die es echt draufhat!

Fatmanurs fabelhafte Backwelt
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Schöne Backbücher gibt es ja wirklich viele. Aber nicht bei jedem Buch funktionieren dann auch die Rezepte und schmecken. Bei diesem tollen Backbuch von Fatmanur Kilic passt aber alles. Man merkt, dass ...

Schöne Backbücher gibt es ja wirklich viele. Aber nicht bei jedem Buch funktionieren dann auch die Rezepte und schmecken. Bei diesem tollen Backbuch von Fatmanur Kilic passt aber alles. Man merkt, dass hier jemand vom Fach am Werk ist und dies auch gekonnt weitergeben kann. In der Einleitung wird die Autorin sympathisch vorgestellt. Anschließend folgen einige Basics zu den typischen Teigsorten, denen man beim Backen begegnet. Daran schließen sich dann die vielen süßen und herzhaften Rezepte an.

Ich muss zugeben, dass ich die Autorin zuvor nicht aus den sozialen Medien kannte, aber gemeinsam mit meiner Tochter ein paar Videos angesehen habe, und wir sie beide super finden. Fatmanur Kilic ist dabei sehr sympathisch und erklärt ganz ruhig und unaufgeregt die Rezepte. Im Buch gibt es auch bei vielen Rezepten QR-Codes, durch die man die Videos zum Rezept findet.

Das Buch ist viel bunter als die Videos und mit absolut klasse Fotos, die einem die Entscheidung wirklich schwer machen, was man als nächstes backen soll. Klasse finde ich auch, dass auch herzhafte Rezepte den Weg ins Buch gefunden haben. Der Teig für Pide war zum Beispiel super und hat viel besser geklappt als bei dem Rezept, das ich zuletzt ausprobiert habe. Beim Belag habe ich dann allerdings einen vegetarischen Belag aus Käse und Spinat gemacht. Die Mini-Cheescakes haben uns auch überzeugt. Meine Tochter spekuliert zudem schon sehr darauf, die Mini-Maus-Cake-Pops zum Geburtstag zu bekommen.

Ein rundum gelungenes Backbuch, das ansprechend gestaltet ist und prima Rezepte enthält, die funktionieren und dazu auch sehr lecker schmecken.

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