Asterix Im Reich der Mitte ist ein illustriertes Buch zum Film der dieses Jahr raus kommt. Wer hier den gewohnten Comic erwartet wird gleich enttäuscht. Hierbei handelt es sich um ein Bilderbuch mit Fließschrift. Das heißt auf jeder Seite ist ein großes Bild und ein dazugehörigen Text. Dieser ist recht kurz gehalten und lässt sich gut lesen.

Asterix und Obelix reisen nach China, denn die Kaiserin wurde entführt und ihr Reich droht übernommen zu werden. Doch ihre Tochter konnte fliehen und in dem gallischen Dorf um Hilfe bitten.

Mein Sohn mag Comics sehr und auch Asterix und Obelix. Da er die klassischen Asterix Comics noch nicht kennt, störte ihm dies hier auch nicht. Für mich persönlich war es auch völlig okay. Die Geschichte kam bei uns beiden gut an. Mein Sohn fand sie cool und hat sie sehr schnell selbst gelesen und sich direkt danach noch mal vorlesen lassen. Wir beide fanden die Schrift etwas klein. Gerade wenn man bedenkt, dass das Buch für Kinder ab 8 Jahren gedacht ist, wäre eine etwas größere Schrift schön gewesen. Auch waren die Namen zwar sehr lustig aber für Kinder teilweise schwer zu lesen.

Was mich etwas störte waren die Anspielungen auf gesunde Ernährung, weniger Fleischkonsum durch weniger Wildschwein essen stattdessen mehr Gemüse. Auch das hier plötzlich von Verzicht bzw das Hinterfragen des Zaubertranks diskutiert wurde passt nicht wirklich zu Asterix und Obelix. Meines Erachtens ist es nicht notwendig in einem solchen Format solche Themen aufzugreifen. Auch war die Freundschaft der beiden nicht wirklich zu spüren. Sie streiten hier oft und heftig.

Gut wer mit Asterix und Obelix noch gar nichts zu tun hatte, stört sich daran vielleicht nicht. Und im Prinzip ist es auch ein nettes und unterhaltsames Buch. Doch für Kenner ist es eher enttäuschend. Daher haben mein Sohn und ich uns auf einen Durchschnitt aus unseren Bewertungspunkten gemacht und kommen dank seines Enthusiasmus und seiner Freude an dem Buch auf 4 Sterne.

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Kaputte Herzen kann man kleben von Kristina Günak ist ein Wohlfühlroman der sich schnell lesen lässt. Ein leichter Roman für zwischendurch.

Louisa ist Hebamme mit Herz und Seele, doch als alleinerziehende Mutter ist es für sie nicht immer leicht. Als sie krankgeschrieben wird beschließt sie die Sommerferien bei ihrer Tante in St. Peter - Ording zu verbringen. Aber auch da belasten ihre Sorgen sie körperlich und seelisch. Für die körperlichen Beschwerden geht sie zu dem verschlossenen Physiotherapeuten Tom. Als sie dann am Strand fünf Frauen kennen lernt, scheint auch alles andere langsam zu heilen.

Ich bin gut und schnell in das Buch gestartet. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Zudem wird das Leben an der Nordsee sehr authentisch und plastisch beschrieben. So kann man quasi das Meer hören, den Duft riechen und den Wind spüren. Auch der Plot ist leicht und interessant, allerdings etwas vorhersehbar. Aber bei einem Roman dieser Kategorie nicht weiter schlimm. Zudem hat die Autorin mehrere Themen die sie in ihrem Buch vermittelt. Es geht um die Herausforderung alleinerziehend zu sein, dazu Vollberufstätig, Hebammenmangel bzw die Belastung einer Hebamme, Freundschaft und Liebe. Es zeigt gekonnt wie wichtig es ist manchmal den Kopf aus und das Herz dafür anzuschalten.

Die Autorin transportiert die Emotionen und Sorgen auf anschauliche Art. Auch die Protagonisten sind alle sehr sympathisch und authentisch beschrieben. Man kann sich in jeden gut hineinversetzen. Was mich etwas störte war die teilweise etwas nervige Art von Louisa, aber wenn man ihre Eigenarten kannte konnte man darüber hinwegsehen. Auch waren mir die Probleme und Sorgen der anderen Frauen etwas zu nervig. Das war Jammern auf hohem Niveau.

Das Ende war vorhersehbar und nicht besonders überraschend, passte aber gut zum gesamt Bild des Buches. Das Buch bietet lockere und leichte Lesestunden.

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Katze, Maus und Mord – Ein rätselhafter Nachbar von Catherine Ashley Morgan ist ein gemütlicher Krimi der sich gut und schnell lesen lässt. Allerdings hatte ich mir nach dem Klapptext eine etwas andere Geschichte vorgestellt gehabt. Laut Klapptext ist dies der erste Fall für die Katze Isabelle, doch ermitteln tun andere und die Katze darf ganz normal Katze sein. Sie ist einfach nur ein wichtiger Aspekt der Geschichte.

Christine Bell ist Autorin und sucht in einem kleinen Ort Ruhe und Abgeschiedenheit um ihr neues Buch zu schreiben. Doch eines Nachts findet sie die Katze von ihrem Nachbarn in ihrer Küche. Als sie die Katze zurück bringen will, behauptet dieser, dass es nicht seine Katze sei. Irritiert nimmt Christine die Katze erstmal mit zu sich. Als ihr Nachbar tot aufgefunden wird, sieht alles nach einem Unfall aus. Da aber weitere mysteriöse Dinge auf dem Grundstück geschehen, zweifelt Christine daran und beginnt zu ermitteln.

Der Schreibstil war flüssig und leicht, so kam ich gut in die Geschichte rein. Es ist ein gemütlicher und spannender Krimi zugleich. Mir gefiel der Aufbau und die Thematik recht gut, auch wenn diese erst etwas später zu Tage kommt. Wir lesen von einem Unternehmer der sich seine Monopolstellung zunutze macht um eine ganze Region zu überwachen. Spionage, Unfälle die keine sind, und ein Ort in dem man die Augen davor verschließt. Es gibt Polizisten die einfach ihre Arbeit nicht richtig ausführen, weil sie der Meinung sind das auf dem Land nichts schlimmes passiert.

Der Fall wirkt etwas konstruiert und künstlich in die Länge gezogen. Jedes Mal wenn von einem bestimmten Gegenstand die Rede war, konnte ich diese Ahnungslosigkeit nicht nachvollziehen. Warum guckte man sich ihn erst ganz zum Schluss genauer an? Man durchröntge die arme Katze um nach Chips, Implantaten usw zu suchen aber auf den Naheliegenden Gegenstand kam keiner. Dies war mir als Leser vom ersten Moment an klar.

Ansonsten lässt sich das Buch gut lesen. Die Charaktere sind alle gut, authentisch und sympathisch beschrieben. So machte es auch Freude dabei zu bleiben und mit zu ermitteln.

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Die wilden Rüben Das Geheimnis von Garten Nr. 8 von Dorthe Voss ist ein tolles Kinderbuch über Freundschaft, Abenteuer und Frösche. Das Buch eignet sich sowohl zum selber Lesen als auch zum Vorlesen.

Paulas Onkel Hajo hat einen Schrebergarten in dem sie und ihre drei Freunde gerne sind. Doch als Hajo ihnen eröffnet, dass er den Schrebergarten aufgeben muss, weil er eine längere Reise machen muss, sind die vier Kinder sich einig das sie den Garten übernehmen werden. Doch niemand darf wissen das Hajo weg ist und die Kinder den Garten alleine bewirtschaften. Doch dies ist ihr kleinstes Problem. Sie bebauen, Pflanzen und reinigen den Garten und den Teich. Dabei stellen sie fest das einige Frösche fahrlässig getötet wurden die auf ihrer Wanderung zum Teich waren. Das geht für Paula und ihre Freunde gar nicht. So machen sie Pläne um den oder die Übeltäter zu finden und dingfest zu machen.

Schon das farbenfrohe Cover machte Lust auf das Buch. Wir haben das Buch sehr gerne gelesen und sind mit den vier Freunden auf Spuren und Abenteuersuche gegangen. Durch den leichten und kindgerechten Schreibstil sind wir gut in das Buch gekommen. Zudem haben die Kapitel auch alle recht lustige Überschriften und werden mit tollen Illustrationen untermalt. Das Buch eignet sich durch die leichte Sprache super zum selber Lesen. Allerdings sollte man nicht unbedingt ein Leseanfänger sein, da die Kapitel doch schon recht lang sind und die Bilder nur wenig Raum einnehmen. Für Fortgeschrittene oder gute Leser ist es sehr passend. Zum Vorlesen eignet sich das Buch auch richtig gut. So hat mein Sohn das Buch erst alleine gelesen und sich dann nochmal vorlesen lassen.

Die Geschichte ist auch sehr unterhaltsam, amüsant und spannend. Die Kinder lernen nebenbei etwas über Freundschaft, Zusammenhalt, Gartenarbeit und Frösche. Eine tolle Kombination aus Geschichte mit Lerneffekt. Beim Lesen lernen die Kinder etwas dazu ohne es zu merken. Wirklich klasse. Was meinem Sohn nicht so gut gefallen hat, waren die zwar wirklich wenigen, aber doch vorhandenen Schimpfwörter. Er ist mit seinen zehn Jahren der Meinung das sowas nicht in ein Kinderbuch gehört. Er hat diese auch beim Lesen weggelassen oder durch für ihn weniger schlimme ersetzt. Dieser Punkt veranlasste ihn aber dazu zu sagen, dass das Buch „nur“ 4,5 Sterne von ihm bekommt.

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The Couple Next Door - Jedes Paar hat seine Geheimnisse. Manche sind tödlich von Shari Lapena ist ein fesselnder Thriller. Kindesentführung, Depressionen, Selbstzweifel und vor allem Geheimnisse sind in dem Buch ein wesentliches Thema.

Mir als Mutter will es zwar nicht in den Kopf warum mein sein 6 Monate altes Baby alleine zu Hause lässt, aber gut so ist nun mal der Plot des Buches. Anne und Marco sind bei den Nachbarn eingeladen. Diese wollen aber das Baby nicht bei sich im Haus haben, nachdem der Babysitter absagte lassen Anne und Marco ihre Tochter alleine zu Hause und gucken alle 30 Minuten nach ihr. Doch als sie nach Hause kommen fehlt von dem Baby jede Spur. Die alarmierte Polizei hat schnell einen Verdacht. Doch ist es immer so wie es scheint?

Ich bin gut und schnell in das Buch rein gekommen. Es lässt sich recht flott lesen, da der Schreibstil flüssig und angenehm ist. Auch wird von Anfang an eine gewisse Spannung aufgebaut. Man fragt sich unweigerlich was in der Nacht wirklich passiert ist. Die Autorin baut einige Wendungen und Verwirrungen ein. Leider beschreibt sie einiges sehr distanziert und kühl, so blieben mir die Protagonisten unnahbar und ich konnte sie und die Handlungen oft nicht ganz verstehen. Auch wiederholt sie sich des Öfteren was für meinen Geschmack unnötig war. Dadurch wirkt es etwas konstruiert und auch vorhersehbar.

Es herrscht die ganze Zeit Zwietracht und dunkle Machenschaften, vor allem in der Familie und dem Freundeskreis. So wird die meiste Zeit über eine düstere Stimmung projiziert. Bei all den Intrigen und Machtspielen gibt es einige Motive und Möglichkeiten. Ab ca der Hälfte des Buches hatte ich eine Ahnung wer und was dahinter steckt.

Ein netter Thriller für zwischendurch. Mir fehlten die Emotionen etwas und es war mir etwas zu sachlich, aber trotzdem spannend. Vor allem lässt sich das Buch gut und schnell lesen.

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