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Veröffentlicht am 07.05.2023

"Andersiger" gemacht werden

Wolf
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Der Ich-Erzähler wird von seiner Mutter ins Ferienlager geschickt. Gegen seinen Willen. Mit einem Bus, jeder Menge ungeliebter Mitschüler und vier schrägen Betreuern geht es los in eine Siedlung von Holzhütten ...

Der Ich-Erzähler wird von seiner Mutter ins Ferienlager geschickt. Gegen seinen Willen. Mit einem Bus, jeder Menge ungeliebter Mitschüler und vier schrägen Betreuern geht es los in eine Siedlung von Holzhütten mitten im Wald voller ungeliebter Plagegeister wie Mücken und ungeliebter gesellschaftlicher Verpflichtungen, die eine solche Reise so mitbringt: das Zimmer mit jemanden teilen, die Mahlzeiten mit anderen einnehmen, an Gemeinschaftsaktivitäten teilnehmen … Und dabei wäre der Erzähler doch am liebsten allein. Weil er anders ist als die anderen. Und weil er gern anders ist. Er geht gern in die Schule, liest gerne Bücher, macht gerne mit seiner Mutter Salat und ist sich selbst genug. Aber auf der Fahrt muss er sich auseinandersetzen mit anderen aus seiner Gruppe: z. B. Jörg, der auch anders ist als die anderen, den die anderen darunter aber leiden lassen. Insbesondere Marko und die Dreschke-Zwillinge. Und der Erzähler muss sich entscheiden, ob er sich aus allem raushält oder ob er für den anderen, für Jörg eintreten will und für das Recht, anders zu sein. Denn jeder ist schließlich anders und eigentlich hat keiner ein Recht, andere „andersiger“ zu machen. Wenn da nur der Wolf nicht wäre ...
Das Buch „Wolf“ von Saša Sanišić ist ein tolles Buch über das Recht auf Individualität und die Notwendigkeit von Solidarität. Es erzählt eine spannende Geschichte über Außenseiter, die ganz unterschiedlich mit ihrer Rolle umgehen, aber beide bewundernswert stark damit umgehen. Beide wirken sehr gefestigt und reifer als mancher Erwachsene, der in diesem Buch mit pseudo-pädagogischer Gesprächsführung klar zu erkennen gibt, dass er nicht im Ansatz gecheckt hat, was in den Jungs vorgeht und was ihnen blüht. Klug und voller Wortwitz ergibt sich der Erzähler in sein Schicksal im Wald und in der Gruppe sein zu müssen und dort etwas zu finden, was er wohl nie erwartet hätte: einen Freund. Auf lustige, unterhaltsame und spannende Weise und ohne pädagogischen Zeigefinger, dafür aber mit wunderbaren Illustrationen, macht das Buch Mut, anders zu sein, sich aber von anderen nicht „andersiger“ machen und sich dabei von anderen helfen zu lassen oder selbst zu helfen. Klare Leseempfehlung nicht nur für Kindern, sondern auch für Erwachsene, damit sie auch mal was checken!

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Einmal bis hinter den Mond und wieder zurück

Morgen und für immer
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Das Leben von Kajan Derwishi gleicht einer Odyssee. Als Junge lebt er mit seinem Onkel in den Bergen Albaniens, seine Eltern kämpfen als Partisanen gegen die deutschen Besatzer, als ein deutscher Wehrmachtssoldat ...

Das Leben von Kajan Derwishi gleicht einer Odyssee. Als Junge lebt er mit seinem Onkel in den Bergen Albaniens, seine Eltern kämpfen als Partisanen gegen die deutschen Besatzer, als ein deutscher Wehrmachtssoldat auf dem kleinen Hof erscheint. Er ist des Kämpfens müde und versteckt sich dort. Von ihm lernt Kajan das Klavierspielen. Nach Ende des Krieges, seine Mutter ist von der Anführerin einer Partisanengruppe zu einer wichtigen Figur in der kommunistischen Regierungspartei geworden, macht Kajan Karriere als Musiker. Seine große Liebe verschwindet, seine Neffen werden als Regimegegner verfolgt und getötet. In dem Glauben müssen ihre Eltern in ein Umerziehungslager, wo sie Zwangsarbeit verrichten müssen.
Kajan aber reist als Nachwuchstalent und offizieller Vertreter in die DDR, um dort an einem Konzert der besten Musiker kommunistischer Länder teilzunehmen. Durch Zufall gerät er in eine Gruppe, die die DDR durch einen Tunnel verlassen wollen. Von dort treibt das Schicksal ihn nach Amerika. Doch damit sind die Schicksalsschläge noch lange nicht zu Ende. Zudem treibt ihn die stete Frage um, wie es seiner Mutter ergangen ist, als klar war, dass Kajan nicht nach Albanien zurückkehren würde. Schlussendlich macht er sich erneut auf, eine Antwort auf diese Frage zu erhalten.
Kajan selber sagt, dass für jeden Schicksalsschlag das Schicksal auch immer eine Liebkosung für ihn bereit gehalten habe. Immer wieder macht er schicksalhafte Begegnungen, die sein Leben in die ein oder andere Richtung beeinflussen. Ein Getriebener zwischen Glück und Unglück, zwischen Liebe und menschenverachtendem Hass, zwischen himmlischer Musik und roher Gewalt, zwischen Loyalität und Verrat, zwischen Freund und Feind.
In diesem dramatischen und spannend erzählten Roman, der bisweilen wie ein Agententhriller anmutet oder wie ein Abenteuerroman, knüpfen die Fäden immer wieder aneinander an. Für Kajans Leben gilt auf jeden Fall der Spruch: „Man sieht sich im Leben immer zweimal.“ Fast schon märchenhaft mutet es an, wenn Kajan selbst im fernen Amerika Menschen wiederbegegnet, die einst wichtiger Bestandteil seines Lebens waren. Und ganz zum Schluss, nachdem sich die schreckliche Wahrheit enthüllt, wer eigentlich Kajans Leben diese Wendung gegeben hat, versöhnt uns das Schicksal auch wieder. Dieser Roman um den Schrecken und das Grauen der kommunistischen Diktatur in Albanien endet mit einem Hoffnungsschimmer, nicht nur im politischen Sinne, sondern auch im Sinne einer ausgleichenden Gerechtigkeit für all die Qualen und Schmerzen physischer und psychischer Natur, die unser Held Kajan Derwishi zu erdulden hatte.
In wunderbaren Bildern, die die Übersetzung sehr gelungen wiedegibt, beschreibt der Autor ein Stück wenig bekannter Geschichte eines Landes, das jeden, der nur in den Verdacht geriet, das Regime zu kritisieren oder gar verlassen zu wollen, in schreckliche Umerziehungslager steckte oder gleich in den Gefängnissen und Bergwerken verschwinden ließ. Wie ein Mensch, dem immer wieder alles genommen wird, sein altes Leben, seine Liebe, seine Freiheit, trotz allem nicht den Mut verliert, weil ihm der Trost der Musik bleibt, die, auch wenn er sie nicht spielen kann, doch immer in seinem Kopf sein wird, zeigt dieses Buch auf mitreißende und berührende Art und Weise, die den Leser in seinen Bann zieht, der das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Weiblicher Karl May auf zwei Rädern

Die Radfahrerin
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Annie Kopchovsky ist 22, verheiratet mit einem Hausierer, strenggläubiger Jude, Mutter von drei kleinen Kindern, wohnhaft mit Bruder und Schwägerin sowie deren Kindern in einer Zwei-Zimmer-Wohnung, einer ...

Annie Kopchovsky ist 22, verheiratet mit einem Hausierer, strenggläubiger Jude, Mutter von drei kleinen Kindern, wohnhaft mit Bruder und Schwägerin sowie deren Kindern in einer Zwei-Zimmer-Wohnung, einer Pappschachtel in jüdischen Ghetto von Boston. Ihr Mann geht lieber in die Synagoge zum Thora-Studium als Geld nach Hause zu bringen oder auf die Kinder aufzupassen.
Annie ist zu jung und zu lebenshungrig, um in diesem Gefängnis zu versauern. Sie sehnt sich danach, frei zu sein wie die Wildgänse, und hat Angst, das Schicksal der Hausgänse zu teilen, nach Gefangenschaft das Leben zu verlieren.
Wenn das Geld knapp ist, wie meist, verdient Annie etwas dazu, indem sie Werbeanzeigen in Zeitungen verkauft. Dabei stößt sie auf eine Anzeige, die ihr Leben verändert: Gesucht wird eine Frau, die bereit und gesund genug ist, ohne Geld und nur mit Wechselunterwäsche auf ein Fahrrad zu steigen und in einem Jahr die Welt zu umradeln. Geld hat Annie eh keines, Fahrrad fahren kann sie aber eigentlich auch nicht, aber das ist ihre Chance. Gewinn: 10.000 Dollar und 5.000 Dollar, die sie auf der Fahrt verdienen muss. Z. B. durch die Vorträge, die sie über ihre Fahrradtour hält oder ihre Berichte für Zeitungen, in denen sie à la Karl May ihre Erlebnisse mehr als großzügig ausschmückt. Das Preisgeld würde für ein neues Leben außerhalb der Enge des Bostoner Ghettos reichen. Und so radelt Annie allen Widerständen zum Trotz los in die weite Welt. Sie wird Opfer von schlechten Wegen, ihrem geschundenen Körper, übler Nachrede, Diebstahl, Gewalt und Krieg. Aber sie erlebt auch Liebe, Begeisterung und viele unvergessliche Momente. Kann sie überhaupt noch in ihr altes Leben und zu ihrer Familie, insbesondere zu ihren Kindern zurück?
Mit großer Sym- und Empathie für ihre Heldin vermittelt die Autorin dem Leser einen differenzierten, tiefgehenden Einblick in das Seelenleben von Annie, ihre Sehnsüchte, ihre Ängste und Gewissensnöte. Sie zeigt uns eine mutige und unkonventionelle Frau, die ihre drei kleinen Kinder zurücklässt, um dem Traum von Freiheit zu folgen, die die Leute, die ihr auf ihrer Fahrt begegnen, zu bezaubern und um den Finger zu wickeln weiß, die einen Hang zur Übertreibung hat, die bereit ist, auch mit Fäusten für ihr Ziel zu kämpfen, und die bis zur Selbstaufgabe keine Mühen scheut, ihr Ziel zu erreichen. Schnell schließt man Annie in sein Herz und kann verstehen, warum ihr so viel Begeisterung entgegenschlägt.
Neben den historisch verbürgten Personen erfindet Susanna Leonard noch einige ausdrucksstarke Figuren hinzu, die der Geschichte einen weiteren Reiz verleihen, insbesondere den liebenswerten Literaturprofessor Dowe als Initiator der Wette und Mentor Annies.
Annies Reise um die Welt schildert die Autorin anhand spannender Episoden, teils in Auszügen aus Annies Reisetagebuch, teils in direkter Beschreibung, teils in der Wahrnehmung derer, die daheim geblieben sind, wie Dowe und seine Frau. Die Schwierigkeiten, vor die eine Radtour dieses Ausmaßes im Jahre 1895 (!) und unter den genannten Bedingungen nicht nur eine Frau stellt, verleihen dem Geschehen eine Dynamik, der sich der Leser nicht entziehen kann. Immer wieder kurz vor dem Scheitern kommt häufig von unerwarteter Seite ein lebensrettender Impuls, und es kann weitergehen. Doch zum Verschnaufen kommt der Leser nicht lange.
Ich finde es wunderbar, dass diese außergewöhnliche Frau mit der vorliegenden Romanbiographie wieder in Erinnerung gebracht und ihr damit ein hoffentlich bleibendes Denkmal gesetzt wird. Denn die Zeugnisse über Annie Londonderrys – wie sie sich auf der Fahrradtour nennt – Leistung sind wahrlich rar. Umso empfehlenswerter ist die Lektüre dieses Buches von Susanna Leonard.

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Das Leben zu meistern wissen

22 Bahnen
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Tilda studiert Mathe, arbeitet an der Supermarktkasse und geht schwimmen. Ganz nebenbei kümmert sie sich noch um ihre kleine Schwester Ida. Ihre Mutter ist Alkoholikerin. Väter gibt es keine mehr. Nun ...

Tilda studiert Mathe, arbeitet an der Supermarktkasse und geht schwimmen. Ganz nebenbei kümmert sie sich noch um ihre kleine Schwester Ida. Ihre Mutter ist Alkoholikerin. Väter gibt es keine mehr. Nun hat Tilda die Aussicht auf eine Promotionsstelle. In Berlin. Was soll da aus Ida werden, die gerade erst auf das Gymnasium gekommen ist und eher verträumt und zurückhaltend scheint? Und dann ist da noch Viktor, der eigentlich so gar nicht in Tildas streng getaktetes Leben passt, das schon ein nichtfunktionierender Kopierer in der Uni aus dem Lot bringen kann
Tilda ist die beeindruckende Hauptfigur und Erzählerin in Carolina Wahls Debütroman „22 Bahnen“. Noch so jung, aber schon so erwachsen, so zielstrebig, so klug, so verantwortungsbewusst, so warmherzig und so empathisch im Umgang mit ihrer kleinen Schwester. Was sie sich ausdenkt, um diese für das Leben mit ihrer Mutter zu rüste, wenn Tilda in Berlin sein sollte, ist einfach umwerfend. Und trotzdem ist Tilda eben auch jung, auf der Suche, will leben und feiern. Sie wirkt nicht wie eine Kunstfigur, sondern wie eine Person aus Fleisch und viel Herzblut, die man gern zur Freundin oder eben zur großen Schwester hätte. Aber auch Ida ist ein toller Charakter, den die Autorin da geschaffen hat: eigenwillig, kreativ, originell, sehr sensibel, aber viel stärker als sie und Tilda selbst es für möglich gehalten haben. Beide richten sich - trotz der schweren Umstände – die aggressive, ichbezogene, von Depressionen geplagte Mutter, die am Leben verzweifelt und ihre Töchter im besten Falle gar nicht wahrzunehmen scheint – in ihrem Leben ein, sie führen ein gutes Leben als Schwesternfamilie und reifen zu tollen Menschen heran. Es gibt kein Leiden und Klagen, kein Selbstmitleid, sondern der Roman vermittelt einen solchen bodenständigen Optimismus und ein Gewissheit um das gelingende Leben, wie ihn Ida selbst in Worte fassen kann, wenn sie zu ihrer Mutter sagt: „Wir wissen, dass du es ohne Hilfe nicht schaffst, und wir wissen, dass wir es ohne dich und auch mit dir schaffen.“ Wer braucht da noch Lebenshilfe- oder Glücksratgeber, wenn er dieses schmale Bändchen lesen kann.
Der Stil wechselt von schlicht, rau und sehr neuhochdeutsch, sodass der ältere Leser bisweilen mein, ein Wörterbuch zu brauchen, hin zu magisch-poetisch, wenn Tilda Stimmungen in der Natur spiegelt und die wunderschönen Zeichnungen ihrer kleinen Schwester beschreibt, die die Wirklichkeit in Märchen spiegelt, ein Spiel, das die beiden bis zur Perfektion beherrschen.
Ein ruhiges Buch, ein tief rührendes Buch, ein Herzensbuch!

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Zwei gänzlich verschiedene Welten und eine beeindruckende Frau, die sich in beiden zu behaupten weiß

Der Geheimnishüter von Jaipur
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In der Fortsetzung des Romans „Die Hennakünstlerin“ von Alka Joshi schickt Lakshmi ihren einstigen Schützling Malik zurück nach Jaipur, um Einblick zu nehmen in die höchsten Gesellschaftsschichten Indiens ...

In der Fortsetzung des Romans „Die Hennakünstlerin“ von Alka Joshi schickt Lakshmi ihren einstigen Schützling Malik zurück nach Jaipur, um Einblick zu nehmen in die höchsten Gesellschaftsschichten Indiens und an dem Bauprojekt des königlichen Palastes mitzuwirken, ein Kino in gigantischem Ausmaß zu bauen. Doch am Tag der Eröffnung kommt es zu einem folgenschweren Unglück, und Lakshmi muss alles daransetzen, ihre engsten Vertrauten in Jaipur vor dem Schlimmsten zu bewahren. Dabei überschlagen sich doch auch die Ereignisse in Schimla, Lakshmis neuer Heimat, um die junge Nomadin Nimmi, die Maliks Herz erobert hat.
Spannend wie ein Krimi geht es um illegale Machenschaften im Bauwesen und Goldhandel. Dabei taucht der Leser ein in die faszinierende Welt Indiens Ende der 60er Jahre, in denen das ursprüngliche Leben der Nomaden des Himalaya auf das anglo-amerikanisch geprägte Leben in Indiens großen Städten trifft. Ein sehr reizvoller und verblüffender Kontrast, den man nur sehr schwer zeitgleich zusammen vorstellen kann. Sinnlich, farbenprächtig und voller Kulinarik beschreibt die Autorin das Indien dieser Zeit. Ihr Stil ist klar und packend und strahlt zugleich eine solche Ruhe aus, wie er auch von ihrer Heldin Lakshmi ausgeht. Zum einen mag man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil man von Satz zu Satz und von der Spannung immer weiter gezogen wird. Zum anderen wird der Leser dabei dem eigenen hektischen Alltag so entrissen, dass er zur Ruhe kommt und sich von der Schönheit des Himalaya und der Naturverbundenheit der Nomadenfamilien ganz gefangen nehmen lässt. Die Fokussiertheit, Klarheit, Souveränität und Umsicht, mit der Lakshmi handelt und ihre Lieben zu schützen weiß, erfüllt den Leser nicht nur mit Bewunderung für die Figur, sondern lässt ihn das selbst nachempfinden, was sie schon als Hennakünstlerin im ersten Band zu bewirken vermochte: Menschen heil zu machen. Eine stark beeindruckende und berührende Leseerfahrung!

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