Cover-Bild Exilium
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 24.02.2023
  • ISBN: 9783522507219
Colin Hadler

Exilium

Mitreißender Cyber-Thriller über die gläserne Gesellschaft

Was bleibt von dir, wenn du keinen eigenen Willen mehr besitzt?

Nachdem Lennox bei einem Autounfall nicht nur seinen rechten Arm, sondern auch seine Schwester verliert, flüchtet er sich in die digitale Welt , um seine Sorgen zu vergessen. Sein neuer, technisch nachgerüsteter Arm hilft ihm dabei, sich überall reinzuhacken und jede Menge Unsinn anzustellen. Doch einem Gerücht kann Lennox nicht entfliehen: In seiner Stadt verschwinden immer mehr Menschen spurlos. Als Lennox ungewollt entdeckt, wie an einer der Vermissten Experimente durchgeführt werden, sieht er sich mit einer schrecklichen Wahrheit konfrontiert: Wie viele Menschen haben noch ihren freien Willen? Und wer steckt dahinter? Nur Lennox‘ außergewöhnliche Hacker-Skills können die Stadt retten. Aber wem kann er trauen, wenn alles vernetzt ist?

Ein süchtig machender Thriller ab 13 Jahren – voller Nervenkitzel und unerwarteter Wendungen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2023

Gut, aber nicht überragend!

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Nachdem Lennox bei einem Autounfall nicht nur seinen rechten Arm, sondern auch seine Schwester verliert, flüchtet er sich in die digitale Welt, um seine Sorgen zu vergessen. Der Arm wurde durch eine Hightechprothese ...

Nachdem Lennox bei einem Autounfall nicht nur seinen rechten Arm, sondern auch seine Schwester verliert, flüchtet er sich in die digitale Welt, um seine Sorgen zu vergessen. Der Arm wurde durch eine Hightechprothese ersetzt und er hat gelernt ihn zum Hacken zu nutzen. Als in seiner Stadt immer mehr Leute verschwinden und er mit einer schrecklichen Wahrheit konfrontiert wird, muss er sich fragen, wer dahintersteckt und wem er noch trauen kann.

Generell fand ich die Idee toll, auch der Klappentext hat mich sehr interessiert und dennoch ist das Buch für mich gut, aber nicht überragend.
Lennox ist sehr in sich gekehrt, hat kaum Freunde und verzieht sich gerne in sein Zimmer. Er hackt viel, bringt sich dadurch aber auch immer wieder in Schwierigkeiten. Doch dann kann das Hacken vielleicht der einzige Weg sein, um die Menschen in der Stadt zu retten.

Die Protagonisten waren sehr unterschiedlich und man konnte sie sich gut vorstellen. Auch die Stadt mit ihren ganzen technischen Details war gut beschrieben.
Da die technischen Dinge immer mehr werden, ist es nur eine Erweiterung, wie es in der Zukunft aussehen könnte. So ein Arm, wie ihn Lennox besitzt, der eben nicht nur eine Prothese ist, sondern auch Nachrichten zeigen kann, mit dem man sogar Hacken kann, wird es bestimmt mal geben. Im Moment gibt es zum Beispiel Uhren, die eben nicht nur Uhren sind, sondern die Gesundheitswerte, Schritte aufzeichnen und eben auch Nachrichten anzeigt und man auch antworten kann. So entwickelt sich vieles weiter. Immer mehr wird man zum „Gläsernen Menschen“, gibt immer mehr von sich preis und irgendwann kann es so enden, wie in diesem Buch.
Die Handlungen sind nicht zu komplex, doch gibt es viele Handlungsstränge, was mir etwas zu viel war.
Auch wenn die ersten Kapitel einen rasant mit in die Story nehmen, der Autor es schafft, auch eine Person wie mich in die Programmier/Hackerwelt ziehen zu können, ohne mich mit zu vielen Fachbegriffen zu überschütten, hatte ich dennoch ab und an das Gefühl, dass das Buch mit seiner Sprache fast etwas zu einfach gehalten ist. Für ein Buch, dass für Leser ab 13 Jahren geeignet ist, fand ich den Schreibstil sehr einfach. Vielleicht ist das aber auch ein Anreiz für Leser, die nicht so häufig lesen, um am Ball zu bleiben.
Es gab immer wieder Wendungen, die man erahnen konnte, aber auch mal welche, die einen überraschen konnte. Durch den Schreibstil und den rasanten Verlauf bin ich recht schnell durch das Buch gekommen und hat mich gut unterhalten.

Schöne digitale Welt, deren Potential leider etwas verschenkt wurde. Spannender und actionreicher Jugendthriller, der mich nicht ganz überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 15.03.2023

Mir hat es an der ein oder anderen Stelle an etwas gefehlt

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Der Klappentext zu "Exilium" klingt ansprechend und konnte mich von der ersten Sekunde neugierig machen. Obwohl die Idee durchaus überzeugend ist, war es die Umsetzung leider eher weniger.

Der Einstieg ...

Der Klappentext zu "Exilium" klingt ansprechend und konnte mich von der ersten Sekunde neugierig machen. Obwohl die Idee durchaus überzeugend ist, war es die Umsetzung leider eher weniger.

Der Einstieg hat sich zunächst viel versprechend gestaltet und der Leser trifft auf eine digitalisierte Welt. Mitten drin ist Lennox, der einen technischen Arm und beeindruckende Hacker-Skills hat. Ich bin sehr schnell mit der Geschichte warm geworden, was unteranderem an dem sehr angenehmen und einladenden Schreibstil liegt, aber auch daran, dass die Geschehnisse recht schnell ihren Lauf nehmen. Lennox sieht sich schnell dem Ernst der Lage gegenüber, wobei sich auch bei dem Leser schnell die ersten Fragen aufwerfen, aber auch die ein oder anderen erschreckenden Einblicke gibt es. Mit den ersten Kapiteln konnte mich der Autor ein gutes Stück mit seiner Idee begeistern, aber das hat sich leider schnell wieder gelegt.

Mit den ersten Kapiteln baut der Autor eine tolle digitale Welt auf, die auch erschreckende Seiten mit sich bringt, die aber auf der anderen Seite auch keine neuen Ideen mitbringen. Zum anderen wird eine Sache, die erschreckend ist, schon im Klappentext vorweg genommen. So konnte die Welt bei mir zwar zunächst die Neugier wecken, aber sehr schnell musste ich feststellen, dass der Autor an der Stelle nicht das ganze Potenzial ausgeschöpft hat und ich mir viel mehr gewünscht hätte.

Ansonsten nimmt die Geschichte schnell an Fahrt auf und es gibt wirklich eine spürbare Spannung, die mit aktionreichen Szenen daher kommt. Es wird so schnell nicht langweilig und es werden zunächst mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Der Verlauf war stimmig und ich bin schnell durch die Seiten gekommen. Für einen Jugendthriller fand ich die Ereignisse gut gewählt und bei mir kamen manchmal wirklich Thriller Vibes auf. Leider hat mich trotzdem das Gefühl begleitet, dass ich die Reaktionen der Antagonisten etwas übertrieben fand. Zwar hat Lennox die ein oder andere Vermutung, welches Geheimnis er gerade dabei ist aufzudecken, aber wirklich handfeste Beweise konnte ich dafür nicht finden, wodurch die Reaktionen ihm gegenüber, einem Jugendlichen, doch übertrieben fand. Von seinen Hacker-Skills war irgendwann dann leider auch nicht mehr viel zu spüren.

Das durchhalten hat sich aber trotzdem noch ein gutes Stück gelohnt, denn der Autor wartet mit einer überraschenden Wende auf den Leser, die ich nie hätte kommen sehen, Alles in allem finde ich die Idee gelungen und auch der Verlauf ist für einen Jugendthriller spannend und actionreich gestaltet. Auf der anderen Seite hätte man aber noch viel mehr aus der ganzen Welt und den ganzen Geheimnissen heraus holen können, weswegen es für mich ein 3 Sterne Buch geworden ist. Wer einen undurchschaubaren und flotten Jugendthriller sucht, ist an der richtigen Stelle. Mit der digitalen Welt und den Hacker-Skills konnte mich die Geschichte am Ende aber nicht überzeugen.

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