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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2019

zu langatmig

Die Suche
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Dieser Roman ist gespickt mit verschiedenen Personen, die in ihrem Leben mit teilweisen sehr dramatischen Schicksalsschlägen zu kämpfen haben. Und dafür gehen sie unter anderem auch über Leichen.

Ich ...

Dieser Roman ist gespickt mit verschiedenen Personen, die in ihrem Leben mit teilweisen sehr dramatischen Schicksalsschlägen zu kämpfen haben. Und dafür gehen sie unter anderem auch über Leichen.

Ich habe mich gefreut, wieder mal ein Buch von Charlotte Link zu lesen. Sie ist ja bekannt, dass sie ihre Protagonisten und deren Leben sehr gut und fundiert herausarbeitet. So nach 200 Seiten begann mich aber das Ganze etwas zu langweilen. Ich hatte das Gefühl, dass die einzelnen Abschnitte sich wiederholen und zu konstruiert sind. Leider zog sich das bis fast zum Schluss durch.

Kate fand ich langweilig, antriebslos und ihr Selbstwertgefühl liegt völlig am Boden. Auch die anderen Figuren waren in meinen Augen nicht besser beschrieben. Inhaltlich wäre dieser Roman einiges kürzer geschrieben, sicherlich spannender geworden. Kurz gesagt, vom neuesten Werk von Charlotte Link bin ich enttäuscht. Ihre früheren Romane fand ich richtig gehend gut.

Veröffentlicht am 18.02.2018

spannender Krimi mit zu vielen Nebengeschichten

Die Eishexe
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Und wieder ist ein kleines Mädchen verschwunden. Schon vor 30 Jahren verschwand Stella, die auf dem gleichen Hof gelebt hat. Nach intensiver Suche wurde sie im Wald in einem See tot aufgefunden. Sie schnell ...

Und wieder ist ein kleines Mädchen verschwunden. Schon vor 30 Jahren verschwand Stella, die auf dem gleichen Hof gelebt hat. Nach intensiver Suche wurde sie im Wald in einem See tot aufgefunden. Sie schnell war klar, dass Stelle ermordet wurde und schnell geraten zwei 13-jährige Mädchen, nämlich Marie und Helen, in Verdacht, Stella umgebracht zu haben. Diese gestehen die Ermordung zuerst, doch wenige Tage später ziehen beide ihr Geständnis zurück.

Auch Nea wird nach intensiver Suche genau an derselben Stelle tot aufgefunden. Die Polizei nimmt ihre umfangreichen Ermittlungen auf. Doch jede Spur ist irgendwie eine Sackgasse. Bei der Suche nach Nea haben sich auch ein paar Asylanten aus Syrien beteiligt. Und ausgerechnet einer von ihnen findet sie noch. Sind sie ev. Schuld am Tot von Nea? Schon vorher brachte die Bevölkerung grosses Misstrauen gegenüber den Asylanten und jetzt erst recht. So kommt es wie kommen muss.

Erica Falk, die gerne über ungeklärte Todesfälle schreibt, recherchiert ausgerechnet über den nicht aufgeklärten Mordfall „Stella“.
Zum gleichen Zeitpunkt kehrt Marie, die inzwischen ein gefeierter Hollywood-Star ist, nach Fjällbacka zurück. Auch sie und Helen geraten erneut unter die Verdächtigen.

In einem weiteren Handlungsstrang wird das Schicksal von Elin Jonsdotter erzählt, die im 17. Jahrhundert als Hexe schlussendlich verurteilt und hingerichtet wird.

Für den Leser stellt sich nun die Frage, was haben diese drei Fälle miteinander zu tun? Für mich war die historische Geschichte einfach zusätzlich. Erst ganz am Schluss wird eine Beziehung zu den beiden obigen Fällen beschrieben.

Auch die drei Handlungsstränge allein sind teilweise sehr anstrengend. Ich musste höllisch aufpassen, dass ich den Faden nicht verlor. Dadurch kam bei mir einfach keine richtige Spannung auf. Das viele Hin und Her empfand ich mühsam.

Fazit: Camille Läckberg hat mit „die Eishexe“ einfach zu viele Themen miteinander verknüpft Dadurch wirkte es für mich einfach zu komplex und teilweise zu konstruiert. Ich habe von ihr alle Bücher gelesen, „Eishexe“ leider hat mich jedoch nicht völlig überzeugt. Die Geschichte hat mich nicht gepackt.

Veröffentlicht am 27.12.2017

ganz ok für zwischendurch

Woman in Cabin 10
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Lo Blackwood ist Reisejournalistin. Sie wartet schon lange darauf, dass sie für eine Aufgabe eingesetzt wird, wo sie beweisen kann, was in ihr drinsteckt. Ihre schwangere Chefin glaubt an sie und überträgt ...

Lo Blackwood ist Reisejournalistin. Sie wartet schon lange darauf, dass sie für eine Aufgabe eingesetzt wird, wo sie beweisen kann, was in ihr drinsteckt. Ihre schwangere Chefin glaubt an sie und überträgt ihre eine spezielle Reise; eine Jungfernfahrt auf einem privaten luxeriösen Kreuzfahrtschiff an der norwegischen Küste. Eine Herausforderung auf die Lo schon lange gewartet hat.
Bevor sie die Reise antritt, fühlt sie sich in der Nacht von einer männlichen Gestalt bedroht, die ihre schon lange andauernden Angst- und Panickattacken erneut zu schaffen machen. Doch dafür gibt es Tabletten und Anderes.
Schon in der ersten Nach an Bord wird sie von einem Geräusch geweckt, das aus der Nachbarkabine kommen muss. Irgendwas Schweres wurde über Bord ins Wasser geworfen. Weiter sieht sie, dass die Reling blutverschmiert ist. Was ist geschehen? Schnell ruft sie den Sicherheitsoffizier. Doch die Kabine Nr 10 ist leer, aufgeräumt und unbewohnt. Lo versucht auf ihre Art herauszufinden, wo die Frau aus dieser Kabine abgeblieben ist, mit der sie sich am Vortag noch unterhalten hat. Niemand unterstützt sie bei ihren Recherchen, da alle glauben, dass dies ein Hirngespinst von Lo ist.

Anfänglich hat mich das Buch sofort in seinen Bann gezogen und ich fand es spannend. Doch mit der Zeit ging mir das Verhalten von Lo ziemlich auf den Wecker. Ihre Art, wie sie alle versucht zu überzeugen, dass da eine Frau verschwunden ist. Zudem wird sie immer unglaubwürdiger, trinkt zu viel Alkohol und schluckt laufend Pillen. Das Ganze artet immer mehr in Selbstmitleid aus mit einer labilen Protagonistin. Die Story verliert so den Schwung und ich fühlte mich gelangweilt.
Im letzten Drittel wird es wieder etwas spannender und dramatischer. Das Ende war für mich jedoch zu konstruiert. Die Autorin versucht den Leser mit verschiedenen Spuren und Wahrnehmungen auf eine falsche Fährte zu führen, was ihr zwar teilweise gelingt.
Was ich mich auch gefragt habe ist, warum wurde kein deutscher Titel für dieses Buch gewählt?

Fazit: Für mich ist dieses in Ich-Form geschriebene Buch kein Thriller. Doch habe ich mich trotz gewisser Durststrecken gut unterhalten.

Veröffentlicht am 06.08.2017

Familiendrama mit kriminalistischem Touch)

Eine von uns
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Wie blind muss man sein, wenn man nicht einmal realisiert, wenn ein guter Freund oder Freundin in Not ist und um Hilfe schreit. Familienbeziehungen können schwierig sein.

Anfangs hatte ich meine Schwierigkeiten ...

Wie blind muss man sein, wenn man nicht einmal realisiert, wenn ein guter Freund oder Freundin in Not ist und um Hilfe schreit. Familienbeziehungen können schwierig sein.

Anfangs hatte ich meine Schwierigkeiten mit diesem Buch. Die Autorin erzählt irgendwie eine sehr ausführliche und auf persönliche Art eine Dorfgeschichte und deren Einwohner. Fast jeder Bewohner wurde von ihr akribisch beschrieben hinsichtlich deren Charakter und Lebensgewohnheiten. Für meinen Geschmack etwas zu detailliert. Ich kann mir zwar gut vorstellen, dass in einem kleinen Dorf wie Heathcote mysteriöse Gegebenheiten vorkommen. Da die Bewohner glauben, sich gegenseitig zu kennen oder sich vieles zusammenreimen, kommt es sicherlich irgendwann zu Streitereien und Missverständnisse.

Was mir an Harriet Cummings Erstlingswerk gefallen hat, ist, wie sie es geschaft hat, aus dieser gewissen Langatmigkeit ein guter Krimi zu schreiben. Denn der zweite Teil war für mich viel spannender und temporeicher. Sogar das Ende und die damit verbundenen Aufklärungen fand ich wirklich toll. Und die Idee aus der Harriet Cummings ihr erstes Buch als Krimi präsentiert, finde ich sehr gut.

Fazit: Ein spannendes Buch für mich Familiendrama als Krimi, das ich gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 17.11.2024

Erzwungene Zusammenarbeit

Gegenspieler
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Karl Müller, bekannter Anwalt der Kanzlei Müller & Mahler wird auf einem Parkplatz in seinem Auto tot aufgefunden. Alles sieht nach Selbstmord aus. Sein Partner Ernst Mahler bezweifelt dies und engagiert ...

Karl Müller, bekannter Anwalt der Kanzlei Müller & Mahler wird auf einem Parkplatz in seinem Auto tot aufgefunden. Alles sieht nach Selbstmord aus. Sein Partner Ernst Mahler bezweifelt dies und engagiert den Privatermittler Max Bischoff. Wenige Tage später verhaftet die Polizei Mahler, da diese jetzt von Mord ausgeht. Mahler bittet Strafverteidiger Anton Pirlo ihn so rasch wie möglich aus der UH rauszuholen, da er Müller niemals ermordet hat. Tochter Sophie Mahler, ebenfalls Anwältin unterstützt die beiden tatkräftig. Anfänglich gestaltet sich die Zusammenarbeit der beiden ziemlich schwierig. Ihre sehr unterschiedlichen Charakteren und ihre Vorgehensweise führen anfänglich zu keinem aufschlussreichen Ziel. Mit der Zeit funktioniert ihr Teamwork jedoch immer besser und entsprechend auch die Resultate des Falles.

Der Aufbau dieses Falles, welcher im Wechsel aus der Sicht der drei Hauptprotagonisten erzählt wird, baut eine mässige Spannung auf. Jedoch zieht sich alles für meinen Geschmack zu stark in die Länge. Wie das spezielle TaxEx-Model, ein komplizierter Steuerbetrug. Dies hat meinen Lesefluss ziemlich beeinflusst.

Der Schluss kam für mich jedoch ziemlich überraschend und zu konstruiert. Die Ereignisse
überschlagen sich förmlich, so nach dem Motto James Bond.

Bis anhin habe ich nur die Bücher von Arno Strobel gelesen und diese jeweils meist spannend empfunden. Ich war gespannt auf die Zusammenarbeit mit Ingo Bott, den ich bis anhin nicht kannte. «Gegenspieler» ein lesenswerter Fall, eine Zusammenarbeit mit viel Luft nach oben.

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