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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2023

Freundschaft

Emma und die Fürchterlichen Fünf
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Emma wünscht sich ein Haustier. Bekommt sie, aber was für eins! Ein Pony in Not, und nicht nur das Pferdchen, auch dessen Freunde. Sie bringen dem Bauern keinen Nutzen mehr, sollen weg.
Was tun? Emma und ...

Emma wünscht sich ein Haustier. Bekommt sie, aber was für eins! Ein Pony in Not, und nicht nur das Pferdchen, auch dessen Freunde. Sie bringen dem Bauern keinen Nutzen mehr, sollen weg.
Was tun? Emma und ihr Bruder Hugo wollen helfen, müssen aber auch noch Schwesterchen Lucy betreuen.
Hiltrud Baier läßt die Kinder einen Plan entwickeln, es wird spannend. Gemeinschaftlich werden Probleme ausgeräumt, fürsorglich werden die zu rettenden Tiere versorgt. Aber alles muß im Geheimen stattfinden.
Für Kinder ab sieben Jahren ist eine fantasievolle Geschichte entstanden, die den Wert von Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt hervorhebt. Nach einem neugierig machenden Anfang zieht sich das Geschehen in die Länge, die Spannung ebbt ab.
Die Zeichnungen im Einband sind gelungen, stellen die Helden witzig dar. Das gefiel uns gut. Davon hätte es im Buch gern mehr geben können.
Eine nette Geschichte aus dem Sauerländer Verlag, die nach dem tollen Titel mehr erwarten ließ.

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Herzerwärmend

Dead Romantics
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Florence wuchs in einem Beerdigungsinstitut auf. Jetzt ist sie Ghostwriterin einer bekannten Liebesromanschreiberin mit Schreibblockade. Nach einer Enttäuschung will und kann sie kein Liebesgedöns mehr ...

Florence wuchs in einem Beerdigungsinstitut auf. Jetzt ist sie Ghostwriterin einer bekannten Liebesromanschreiberin mit Schreibblockade. Nach einer Enttäuschung will und kann sie kein Liebesgedöns mehr verfassen.
Ihr Geheimnis: sie kann sich mit den Geistern Verstorbener unterhalten. Wie lästig! Oder nützlich, wenn es der Geist ihres heißen Chefs ist. Wer kann hier wem helfen und wobei, womit und wie? Ben taucht nur immer überraschend und ungefragt in allen möglichen und unmöglichen Situationen auf. Nicht einfach für Florence, wenn man zu Manuskriptabgabeverpflichtungen auch noch die Bestattung des eigenen Vaters organisieren muss. Aber Geister dürfen nicht ewig bleiben … .
Ashley Poston hat eine lockere Liebesgeschichte mit einigem Herzschmerz und amüsanten Episoden verfasst. Wenn auch einige Klischees bedient werden, reichlich Kitsch eingestreut wurde, so geschieht das doch auf herzerwärmende und romantische Weise. Seelenschmeichelnd wie Schokolade, aber mit noch ein wenig Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Swinging Sixties

Der Salon am Rosenplatz
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Bremen 1966. Der alte Friseursalon müßte dringend aufgehübscht werden. Chefin Gisela jedoch ist in Depression und Trauer gefangen und mag nichts verändern. Ihre hilfsbereite Schwester vergrault sie, die ...

Bremen 1966. Der alte Friseursalon müßte dringend aufgehübscht werden. Chefin Gisela jedoch ist in Depression und Trauer gefangen und mag nichts verändern. Ihre hilfsbereite Schwester vergrault sie, die geht lieber zur schicken Konkurrenz.
Auch ihre Tochter ergreift beherzt eine sich bietende Chance. Interessant zu lesen, welche Lebensgeschichten erzählt werden. Ebenso interessant sind die geschickt eingebauten Bemerkungen zu Mode, Frisuren und Schlager der Sechzigerjahre.
Caroline Jansen schildert anschaulich die Geschichte einer Familie. Die Gefühle der einzelnen Mitglieder sind gut nachvollziehbar, sie werden glaubhaft beschrieben. Liest sich gut, ist schöne, entspannende Lektüre.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Frauen um 1900

Die Bahnhofsmission
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Berlin, 1908. Die Bahnhofsmission erfüllt viele Aufgaben: eine Atempause gewähren, medizinische Versorgung leisten, Bauernfänger verjagen, Arbeit vermitteln und mehr. Nur durch Spenden und Einsatzbereitschaft ...

Berlin, 1908. Die Bahnhofsmission erfüllt viele Aufgaben: eine Atempause gewähren, medizinische Versorgung leisten, Bauernfänger verjagen, Arbeit vermitteln und mehr. Nur durch Spenden und Einsatzbereitschaft ist das möglich. Natalie kümmert sich engagiert darum. Ein willkommenes Betätigungsfeld für Alice. Aus gutem Hause stammend, soll sie vorteilhaft heiraten. Sie aber möchte eine Ausbildung und arbeiten.
Natalie ist der gute Geist der Mission. Selbst aus ärmlichen Verhältnissen kommend, hat sie ein Herz für Hilfsbedürftige.
Die Geschichte wird nicht immer kontinuierlich erzählt, Zeitsprünge, Perspektivwechsel und Rückblenden irritieren, einige Klischees kommen vor. Dabei ist die Story rund um die Bahnhofsmission spannend und wird gut von Veronika Rusch erzählt. Auch berlinhistorische Schilderungen vermitteln einen Eindruck der Verhältnisse einige Jahre nach der Jahrhundertwende.
Gut zu lesen, unterhaltsame Lektüre und Interessantes über bewundernswerte Frauen.

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Veröffentlicht am 21.03.2023

Bunte Truppe

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
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Da wären also Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin, alle irgendwie auf der Suche. Sie gründen eine Detektei, agieren von einem alten Hausboot aus. Der erste Fall dieser ungewöhnlichen Agentur klingt harmlos, ...

Da wären also Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin, alle irgendwie auf der Suche. Sie gründen eine Detektei, agieren von einem alten Hausboot aus. Der erste Fall dieser ungewöhnlichen Agentur klingt harmlos, sie sollen ein Rezept ausspionieren. Allerdings bekommt die Angelegenheit recht bald eine unerwartete Dramatik.
Amy Achterop hat eine bunte Truppe, nämlich einen Ex-Polizisten, eine verlassene Autorin, eine fürsorgliche Schwester von Isa, die Lernschwierigkeiten hat und einen herumziehenden Ingenieur, kreiert. Plus Hund, der Hund heißt. Jeder Charakter hat seine Eigenheiten, genau wie die Klienten, deren Konkurrenten oder patente Nachbarinnen. Gut vorstellbar beschrieben, interessant im Amsterdamer Milieu angesiedelt. Nettes Gimmick: ein supersüßes Eichhörnchen, das sogar bei den Ermittlungen hilfreich mitarbeitet.
Die Handlung zieht sich ein wenig, nimmt dann aber Fahrt auf, es wird spannend. Wenn auch schnell ein begründeter Verdacht aufkommt, geschieht doch Unerwartetes.
Macht Spaß, zu lesen.

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