Welt- und Hintergrund wissen sind super, aber ein wenig gefühlsarm!
Farus-Chroniken II - SmaragdgrünDer Schreibstil ist gut zu lesen und man bleibt dran.
Das Cover wirkt düster und dunkel, man sieht den Kopf einer Raubkatze und einen muskulösen Mann von hinten. Die grünen Augen finden sich wieder im ...
Der Schreibstil ist gut zu lesen und man bleibt dran.
Das Cover wirkt düster und dunkel, man sieht den Kopf einer Raubkatze und einen muskulösen Mann von hinten. Die grünen Augen finden sich wieder im Titel des Romans „Smaragdgrün“.
Der Klappentext macht neugierig auf einen Mix von Fantasy / Dark Romance / Quer.
Fazit:
Wir finden uns im Roman in einer Welt wieder die sich zwischen Menschen und Xerks (blutrünstige Bestien, geistlose Gestaltwandlern, in menschlicher Gestalt) wieder. Bei liegen in einem erbitterten Krieg miteinander und die Ressourcen und den Lebensraum.
Kenjarg hätte nie damit gerechnet, dass das Blut ihn in einer Farus-Symbiose an einen Gefährten binden könnte. Mit Mirotan entdeckt er erstmals seine Leidenschaft für Schmerz und Unterwerfung. Nichts scheint ihre vom Schicksal für die Ewigkeit bestimmte Bindung erschüttern zu können. Bis ihr Locan einen Menschen in die Höhlen bringt, eine Entscheidung, die nicht nur die Gemeinschaft der Xerks auseinanderzureißen droht.
Es gibt eine Triggerwarnung zum Roman, die ich nach dem Lesen nicht ganz nachvollziehen kann. Im Laufe des Romans kommt es einmal mehr zu sexuellen Handlungen, zwischen zwei oder mehreren Männern. Sind etwas ausschweifender beschrieben als in Band 1. Nach meinem Dafürhalten eher ein gleichgeschlechtlicher Erotikroman als Dark Romance. Der Zeitrahmen spielt zeitlich parallel zu Band 1 und etwas danach, so habe ich es verstanden.
Da die Handlung in Band 1 eher dünner war – wurde diesmal nachgelegt und mehr über die Welt und die Hintergründe erzählt – auch zu Sains Vergangenheit und bei den Xerks. Also ein Kritikpunkt wurde aufgearbeitet und gefiel mir gut.
Allerdings der zweite Kritikpunkt mit den Gefühlen weniger – man muss nicht schreiben er fühlt jetzt das, sondern der Leser muss es beim Lesen fühlen! Das kam für mich jetzt wenig rüber und fehlte auch – Sex ohne Gefühl ist nicht meine Welt, auch nicht unter Männern. Aber vielleicht möchte die Autorin auch keine Gefühle aufkommen lassen zwischen den Charakteren, sondern nur die Geschichte erzählen.
Da es sich um einen Folgeband handelt ist immer noch Luft nach oben, für den Anspruch Dark Romance, wurden erläutert. Die Idee an sich und Welt fand ich interessant, erst recht, weil man diesmal mehr erfahren hat.
Der zweite Band der Trilogie erhält von daher 4 Sterne von mir.