Ich habe etwas anderes erwartet
Ich habe mich wirklich sehr auf das neue Buch von Gabriella Santos De Lima gefreut.
Ich habe mir bereits im Vorhinein sagen lassen, dass Gabriellas Schreibstil sich von anderen unterscheidet. Ich kann ...
Ich habe mich wirklich sehr auf das neue Buch von Gabriella Santos De Lima gefreut.
Ich habe mir bereits im Vorhinein sagen lassen, dass Gabriellas Schreibstil sich von anderen unterscheidet. Ich kann dem nur zustimmen, denn ihr Schreibstil ist wirklich poetisch und ein besseres Wort fällt mir nicht ein, um den Schreibstil zu beschreiben. Ich glaube, dass der Schreibstil vielleicht nicht unbedingt für jedermann etwas ist und dies war leider auch bei mir der Fall. Ich hätte den Schreibstil wirklich gerne gemocht und ich habe es wirklich versucht, aber durch den poetischen Schreibstil kamen bei mir die Gefühle nicht an und ich konnte mich nicht wirklich in die Charaktere hineinversetzen. Er hat es mir schwierig gemacht, die Charaktere, die Handlungen und vor allem die Emotionen nachvollziehen zu können. Besonders bei dieser Geschichte habe ich es mir so doll gewünscht, in sie eintauchen zu können, denn die Idee hinter dem Buch hat mir unfassbar gut gefallen. Sie kommt im Grunde auch raus, aber es hat mir einfach an etwas gefehlt. Ich bin einfach nicht komplett in der Geschichte angekommen.
Lucy und Gregor waren zwei Protagonisten, die ich wirklich gerne geliebt hätte, die es aber nicht geschafft haben, sich komplett in mein Herz zu schleichen. Durch die Rückblicke habe ich einen guten Eindruck von den beiden bekommen. Leider haben die Rückblicke mich mehr als einmal aus dem Lesefluss gebracht, da ich nicht ganz einordnen konnte, wo ich mich zeitlich gerade befinde. Für meine Verhältnisse wurde ein wenig oft gesprungen. Ich konnte nachvollziehen, weshalb Lucy den Hochschulpodcast unbedingt haben wollte, gleichzeitig fand ich ihre Aktionen dahingehend nicht immer ganz nachvollziehbar und das war vermutlich auch dem geschuldet, dass ich nicht alle Emotionen spüren konnte. Bei Gregor habe ich nicht komplett nachvollziehen können, weshalb er den Podcast unbedingt führen wollte. Wenn es keinen anderen gegeben hätte, dann ja, aber er hatte für mich keinen großen Grund, um sich mit jemandem über den Job zu streiten. Ich hätte so so gerne mehr von den Emotionen und Gefühlen zwischen und von den beiden gespürt. Dann wäre das Buch vielleicht auch mehr meins gewesen.
Es ist so schade, dass das Buch mich nicht komplett von sich überzeugen konnte. Ich hoffe aber, dass es euch vielleicht viel besser gefällt als mir. “Jetzt sind wir echt” bekommt von mir 3 Sterne.