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Veröffentlicht am 23.04.2024

Durchschnittlicher Familienroman

Treibgut
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Inhalt:
Sommer auf Cape Cod. Alle Mitglieder der Familie Gardner verheimlichen etwas. Ken, ein erfolgreicher Geschäftsmann mit Vorzeigefamilie und politischen Ambitionen, versucht mit aller Macht, seine ...

Inhalt:
Sommer auf Cape Cod. Alle Mitglieder der Familie Gardner verheimlichen etwas. Ken, ein erfolgreicher Geschäftsmann mit Vorzeigefamilie und politischen Ambitionen, versucht mit aller Macht, seine Ehekrise zu verbergen. Abby ist Künstlerin und schämt sich dafür, immer noch auf das Wohlwollen ihres Bruders angewiesen zu sein. Adam, der Vater der zwei, sieht unterdessen seinem 70. Geburtstag entgegen. Um ein letztes Mal als Forscher zu glänzen, setzt der brillante Meeresbiologe heimlich seine Medikamente ab - mit fatalen Konsequenzen.
Während Adams Festtag unaufhaltsam näher rückt, verschärfen sich die Konflikte zwischen den Geschwistern. Dann erscheint eine Unbekannte auf der Bildfläche, und bringt alles, woran Abby und Ken geglaubt haben, zum Einsturz.
 
Meine Meinung:
Adrienne Brodeurs Erstlingswerk `Wild Game` gehört zu meinen Lieblingsbüchern und hat mich extrem bewegt. Aus diesem Grund war ich sehr neugierig auf das neue Buch der Autorin.
Die Geschichte wird aus der Sicht der verschiedenen Familienmitglieder der Gardners erzählt. Auch wenn der weibliche Teil der Familie durchaus zu Wort kommt, sind es doch vorwiegend die Männer in dieser Geschichte, die mir durch ihr chauvinistisches sowie egoistisches und kindisches Verhalten im Gedächtnis geblieben sind und diesen Roman prägen. Ich weiß nicht, ob ich dieses Buch als besonders feministisch betiteln würde, so wie es in so mancher Rezension, die ich gelesen habe, heißt. Mir fehlte am Ende die Selbstreflexion der Protagonisten und die moralische Schlussfolgerung.
An mehreren Stellen langweilte mich das Buch tatsächlich, obwohl es der Geschichte nicht an dunklen Familiengeheimnissen fehlte. Wahrscheinlich habe ich einfach schon einmal zu viel von einer weißen, wohlhabenden Familie mit ihren eigenen großen und kleinen Problemen gelesen.  
 
Fazit:
Für mich leider ein eher durchschnittlicher Familienroman.
 
Meine Bewertung:
3/5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2024

Typischer Zwischenband

Vöglein schweigt
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Inhalt:
Gibt es altes Filmmaterial, das eine brutale Menschenjagd in den Wäldern von Berlin zeigt? Und wenn ja, was wusste Nora Rothmanns ermordete Familie darüber? Hartnäckig sucht ...

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Inhalt:
Gibt es altes Filmmaterial, das eine brutale Menschenjagd in den Wäldern von Berlin zeigt? Und wenn ja, was wusste Nora Rothmanns ermordete Familie darüber? Hartnäckig sucht die Kriminalhauptkommissarin nach Antworten auf diese beiden Fragen. Dabei stößt sie erneut auf ein undurchdringliches Netz aus Korruption und Lügen. Niemand in ihrer Behörde glaubt an ein geheimes Bündnis, das die Tötung von Menschen verabredet. Also sucht Nora andere Wege, um die Wahrheit zu finden – selbst auf die Gefahr hin, daran zu zerbrechen.
Denn was sie nicht ahnt: Irgendwo in Berlin lauert ein Monster in einem Folterkeller. Ein frauenverachtender Sadist aus einem der schlimmsten Märchen der Brüder Grimm. Und dieser will sein Vöglein singen hören…
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Meine Meinung:
‚Vöglein schweigt‘ ist für mich ein typischer Zwischenband, bevor es auf das (hoffentlich) große Finale zugeht. Die Handlung zieht sich etwas und die Verstrickungen werden nur teilweise aufgedeckt. Das Ende hat mich schockiert, da ich mit der Auflösung so nicht gerechnet hatte…toll!
Der Autor schreibt weiterhin sehr spannend und brutal (Letzteres muss man natürlich mögen). Ich selbst habe in Elias Haller einen neuen deutschen Lieblingsautor entdeckt und freue mich SEHR auf Band 3.
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Fazit:
Typischer Zwischenband, der trotzdem Lust auf das große Finale macht. Ich brauche Band 3 JETZT!
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Meine Bewertung:
3/5 Sterne
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Veröffentlicht am 14.09.2023

NYC Atmosphäre und ein toxisches Paar

Cleopatra und Frankenstein
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Inhalt:
Ein Silvesterabend in New York: Cleo, Mitte zwanzig, britische Kunststudentin, Bohémienne a.k.a. ewig pleite, trifft Frank, Mitte vierzig, Amerikaner, Inhaber einer Werbeagentur und ungleich gesettleter, ...

Inhalt:
Ein Silvesterabend in New York: Cleo, Mitte zwanzig, britische Kunststudentin, Bohémienne a.k.a. ewig pleite, trifft Frank, Mitte vierzig, Amerikaner, Inhaber einer Werbeagentur und ungleich gesettleter, im Aufzug einer Partylocation. Es ist die vielbeschworene Liebe auf den ersten Blick. Hals über Kopf stürzen Cleo und Frank sich in eine amour fou, mit der sie selbst kaum Schritt halten können - geschweige denn die, die ihnen nahestehen.

Meine Meinung:
Das Setting dieser Geschichte – New York City - und die Atmosphäre haben mich am Ball bleiben und das Buch verhältnismäßig schnell beenden lassen.
Ansonsten fand ich die Story leider manchmal recht eintönig und die Hauptcharaktere unsympathisch. Die Künstlerin Cleo, die sich vom Ehemann Frank aushalten lässt, mochte ich genauso wenig wie den Trinker Frank, der nicht einsehen will, dass er ein Problem hat und in die Enge gedrängt, Ehefrau Cleo die Schuld an den Beziehungsproblemen gibt.
Die Beziehung dieses Paares empfand ich als toxisch und mir fiel es deshalb schwer, dem Verlauf der Geschichte immer folgen zu wollen. Die Nebencharaktere wie z.B. die humorvolle Eleanor oder die taffe Zoe waren für mich die eigentlichen Stars des Buches.
Zudem finde ich, dass eine Triggerwarnung zu den Themen Drogenmissbrauch, Alkoholismus sowie psychische Krankheiten angebracht ist.
Im Übrigen möchte ich noch bemerken, dass ich das Buchcover sehr schön finde 😊

Fazit:
Leider war die Geschichte nicht ganz mein Fall. Möglicherweise könnten NYC Liebhaber dennoch auf ihre Kosten kommen.

Meine Bewertung:
3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Zu viele Längen und ein konstruiertes Ende

Denk an mich, wenn du stirbst
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Inhalt:
Marin hatte alles. Einen attraktiven Ehemann, einen fantastischen Job, einen entzückenden kleinen Sohn. Bis zu dem Tag, als der vierjährige Sebastian spurlos verschwand und ihre ganze Welt zusammenbrach.
Ein ...

Inhalt:
Marin hatte alles. Einen attraktiven Ehemann, einen fantastischen Job, einen entzückenden kleinen Sohn. Bis zu dem Tag, als der vierjährige Sebastian spurlos verschwand und ihre ganze Welt zusammenbrach.
Ein Jahr später ist Marin nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die Polizei hat die Suche aufgegeben. Mit ihrem Mann wechselt sie kaum noch ein Wort. In ihrer Not wendet sie sich an eine Privatermittlerin. Doch statt Sebastian zu finden, macht diese eine andere Entdeckung – Marins Mann betrügt sie. Die Wut holt Marin zurück ins Leben. Nach ihrem Sohn wird sie nicht auch noch ihren Mann verlieren. Und schon gar nicht an eine andere Frau. Diesmal hat das Böse ein Gesicht, und das bedeutet, dass Marin es aus dem Weg schaffen kann. Für immer.

Meine Meinung:
`Denk an mich, wenn du stirbst` ist das erste Buch der Autorin, das ich las. Den Schreibstil empfand ich als sehr flüssig und angenehm. Die Geschichte wird aus den zwei Sichtweisen der Mutter Marin und der Affäre des Ehemannes – McKenzie- erzählt. Der stetige Perspektivwechsel lockerte die Erzählung auf und hielt mich am Ball.
An und für sich finde ich das Thema Kindesentführung in Büchern sehr spannend, nur leider hatte die Geschichte so einige Längen und intensive Spannung kam nur selten wirklich auf.
Trotz des eigentlich emotionalen Themas blieben (fast) alle Protagonisten für mich bis zum Ende unsympathisch. Viele Handlungen von Marin und McKenzie konnte ich zudem nicht nachvollziehen, weil ich diese als sehr unrealistisch empfand.
Ich habe meine Probleme mit konstruiert wirkenden Auflösungen/ Enden und das war auch hier der Fall.

Fazit:
Einfach nicht mein Buch/ Thriller. Zu viele Längen und ein konstruiertes Ende.

Meine Bewertung:
3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.03.2023

Tolle Idee, aber zu kurz und knapp abgehandelt

Kannibal. Jagdrausch
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Inhalt:
Ein Koffer voller menschlicher Gebeine taucht in der deutschen Hauptstadt auf. Der rätselhafte Fund stellt Hauptkommissarin Kami Bogatsu vor ein Rätsel: Handelt es sich hierbei um ein Verbrechen ...

Inhalt:
Ein Koffer voller menschlicher Gebeine taucht in der deutschen Hauptstadt auf. Der rätselhafte Fund stellt Hauptkommissarin Kami Bogatsu vor ein Rätsel: Handelt es sich hierbei um ein Verbrechen oder „nur“ um ein altes Skelett, dessen Ursprung sich nicht mehr zurückverfolgen lässt? Bogatsu bittet das Privatermittler-Duo Bastian Becker und Janina Funke um Unterstützung. Als die gerichtsmedizinische Untersuchung Schabspuren an den Knochen zutage fördert, kommt Becker ein schauriger Verdacht: Könnte es sich um einen Fall von Kannibalismus handeln?
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Meine Meinung:
Die Gestaltung des Buches finde ich absolut gelungen und sie trifft vollends meinen Geschmack.
Es handelt sich hierbei zwar um den 2. Band der Reihe um die Ermittler Becker und Funke, jedoch kann man die Bücher problemlos unabhängig voneinander lesen.
Wie auch im ersten Band Viral.Blutrausch lag mir der flüssige Schreibstil sehr. Ich würde die Geschichte als kurzweilig bezeichnen, auch aufgrund der relativen Kürze des Buches. Hier liegt für mich nun aber wieder das Problem: Blass gezeichnete Charaktere, die einfach kaum ausgearbeitet wurden und mir daher beim Lesen ziemlich egal blieben. Das kommt bei mir eher selten vor und ich schreibe es größtenteils der wenigen Seiten des Buches zu. Schade! Denn die Wahl des Themas war wieder mal vortrefflich.
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Mein Fazit:
Themenwahl und Schreibstil top, aber zu kurz und knapp.
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Meine Bewertung:
3/5 Sterne 🌟

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