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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2023

Ein schwacher 2. Teil

Finderlohn
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Peter Saubers kann sein Glück kaum fassen, als er in der Nähe seine Zuhauses einen Koffer voll mit Geld und vollgeschriebenen Notizbüchern findet. Das Geld kommt wie gelegen, schließlich geht es der Familie ...

Peter Saubers kann sein Glück kaum fassen, als er in der Nähe seine Zuhauses einen Koffer voll mit Geld und vollgeschriebenen Notizbüchern findet. Das Geld kommt wie gelegen, schließlich geht es der Familie seit der Wirtschaftskrise und seitdem sein Vater vom Mercedes-Killer angefahren wurde, nicht gut. Doch auch die Notizbücher entpuppen sich als ein viel größerer Schatz, als anfangs vermutet. Bis Morris Bellamy aus dem Gefängnis entlassen wird und sich auf die Suche nach den Notizbüchern macht, wobei er vor nichts zurückschreckt

Leider habe ich mich beim Lesen dieses zweiten Teiles sehr schwer getan, was vor allem am Aufbau des Buches liegt. Die ersten ca. 200 Seiten werden die Vorgeschichten von Morris und Peter erzählt. Erst dann fängt das "aktuelle" Geschehen an und erst ab dann treffen wir auch wieder auf Bill Hodges und sein Team. Ich fand die Vorgeschichte zwar nicht unbedingt langweilig, aber es hat sich leider stellenweise sehr gezogen und ich hätte mir früher die Perspektive aus der Gegenwart gewünscht.

Während der 1. Band noch aus viel Detektivarbeit bestand, sodass der Leser selber miträtseln konnte - was sogar funktioniert hat, obwohl man die Identität des Killers kannte- , handelt es sich hierbei eher um einen Thriller und der Leser ist eher ein Beobachter des Geschehens, während Bill während der Ermittlung nur hinterherhinkt und gar nicht viel Raum bekommen hat. Im Zentrum standen eher Peter und Morris. Morris fand ich als Bösewicht viel uninteressanter als Mr. Mercedes aus dem vorherigen Teil. Peter dagegen ist mir schnell als Herz gewachsen und ich fand seine Geschichte sehr spannend. Bill kommt, wie gesagt, gar nicht so viel vor und es gibt auch kaum eine Entwicklung seiner Figur (wenn man mal vom äußeren absieht).

Mir kam dieser Band ein bisschen als Lückenbüßer und Vorbereitung für das große Finale in Band 3 vor. Immer mal wieder wird der Mercedes-Killer erwähnt, und der Cliffhanger am Ende von Finderlohn deutet darauf hin, dass er der Bösewicht des 3. Teiles sein wird.

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Starker Start, aber ab dann nur noch schwach

Die Stille vor dem Tod
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moky und ihr Team wird nach Colorado gerufen, um einen Mehrfachmord aufzuklären. Das ist alles andere als einfach - da Smoky schwanger ist. Bald entpuppt sich die Mordserie als große Verschwörung und als ...

moky und ihr Team wird nach Colorado gerufen, um einen Mehrfachmord aufzuklären. Das ist alles andere als einfach - da Smoky schwanger ist. Bald entpuppt sich die Mordserie als große Verschwörung und als persönlicher Rachefeldzug gegen Smoky. Ist sie all dem gewachsen?

Von McFadyen habe ich die ersten 3 oder 4 Bücher um Smoky Barrett gelesen. Ich fand sie damals immer gut; sie zeichneten sich durch hohe Brutalität und perfide Fälle aus. Deshalb dachte ich, dass Die Stille vor dem Tod auch eine sichere Bank für mich wird.

Die ersten 150 Seiten waren vielversprechend und die Seiten flogen nur so dahin. Es gibt kaum Atempausen und als Leser hat man eine durchgängige Gänsehaut. Nach diesen 150 Seiten gibt es einen harten Schnitt und danach passiert erst mal gar nichts - fast bis zum Ende des Buches. 300 Seiten lang erleben wir Smokys Innenleben und lösen den Fall durch Gespräche - jeder der Ermittler erzählt, was er oder sie so herausgefunden hat und am Ende gibt es einen Täter, der nur einer von mehreren ist. Das heißt, weder kann man mit "ermitteln", indem die Figuren an die Tatorte gehen, Spuren suchen etc. noch fühlt man sich am Ende so richtig befriedigt, da viele Fragen offen sind. Deshalb habe ich mich leider zu großen Teilen gelangweilt und manche Dialoge auch einfach übersprungen.

Für mich war das leider überhaupt nichts - es geht spannend los, aber für einen Thriller fehlt dann über Längen die Spannung und für einen Krimi bekommt man zu wenig von der Ermittlungsarbeit mit.

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Unnötige Fortsetzung

Sonnengelber Frühling
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Nachdem sich Elyas und Emely endlich ausgesprochen und wieder zueinander gefunden haben, kommt ihnen erst einmal das Leben dazwischen und sie haben Schwierigkeiten, ihre neue Beziehung aufrechtzuerhalten. ...

Nachdem sich Elyas und Emely endlich ausgesprochen und wieder zueinander gefunden haben, kommt ihnen erst einmal das Leben dazwischen und sie haben Schwierigkeiten, ihre neue Beziehung aufrechtzuerhalten. Doch sie geben nicht auf und arbeiten Tag für Tag neu daran, sich endlich vertrauen zu können und den Schmerz von damals zu vergessen.

Ich habe mich unglaublich darüber gefreut, dass die Reihe einen dritten Band bekommen hat, da ich Band 1 und 2 damals förmlich verschlungen habe. Die Autorin schreibt in einem Vorwort, dass sich schon lange eine Fortsetzung gewünscht wurde, sie aber nur eine schreiben wollte, wenn sie wirklich etwas zu erzählen hat, und nicht, damit die Geschichte um jeden Preis weitergeht. Dementsprechend bin ich sehr motiviert an Sonnengelber Frühling rangegangen.

Leider ist in meinen Augen genau das eingetreten, was die Autorin eigentlich nicht machen wollte. Der 3. Teil ist für mich komplett überflüssig und ich habe ihn schon halb aus meinen Gedanken verbannt.

Emely, aus deren Sicht weiterhin erzählt wird, verhält sich oftmals irrational und ist manchmal sogar gemein zu Elyas. Ja, die beiden haben sich immer wieder gestichelt, aber viele Aktionen fand ich von Emely überhaupt nicht okay, sodass sie mir regelrecht unsympathisch war.

Der Roman enthält eine relativ lange Rückblende, die ich nicht gebraucht habe. Wenn ich wissen will, was in Teil 1 und 2 passiert ist, kann ich diese auch einfach lesen, das macht sehr viel mehr Spaß als dieser Band.

Es tut mir selber ein bisschen Leid, dass ich nichts Positives zu diesem Band sagen kann, aber ich war wirklich sehr enttäuscht, wie super ich die ersten beiden und wie schlecht ich den dritten Teil fand. Wenn ich die Reihe mal wieder rereaden möchte, dann bleibe ich bei Teil 1 und 2, das war eine runde Sache.

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