Profilbild von Kristina_AL

Kristina_AL

Lesejury Star
offline

Kristina_AL ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kristina_AL über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2023

Gelungener erster Teil einer neuen Krimireihe

MacTavish & Scott - Der verschwundene Gärtner
0

Gerade erst als Aushilfsdetektivin eingestellt, erhält Finola MacTavish gleich ihren ersten Auftrag von ihrer neuen Chefin Anne Scott, die nach dem Unfalltod ihres Mannes die Edinburgh Kanzlei allein weiterführt. ...

Gerade erst als Aushilfsdetektivin eingestellt, erhält Finola MacTavish gleich ihren ersten Auftrag von ihrer neuen Chefin Anne Scott, die nach dem Unfalltod ihres Mannes die Edinburgh Kanzlei allein weiterführt.
Schon bald wird klar, dass Finola wie geschaffen ist für diesen Beruf.
Der erste Band dieser Krimireihe führt die Charaktere langsam ein und lässt den Leser im Laufe der Geschichte Teil des charmanten Settings werden.
Der Fall ist nicht unbedingt besonders spannend, dafür besticht das Buch mit sympathischen Protagonisten und einer äußerst gemütlichen Atmosphäre.
Wunderbar geschrieben lässt es sich innerhalb kürzester Zeit wegschmökern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 19.04.2023

Lesenswert, wenn man keine Hochspannung erwartet

Nachtjagd
0

Eine mit Wunden übersäte Frauenleiche wird an einem See in Norwegen entdeckt. Aufgrund ihres Zustandes befürchtet Kriminalkommissar Anton Brekke, es mit dem berüchtigten Serienmörder Stig Hellum zu tun ...

Eine mit Wunden übersäte Frauenleiche wird an einem See in Norwegen entdeckt. Aufgrund ihres Zustandes befürchtet Kriminalkommissar Anton Brekke, es mit dem berüchtigten Serienmörder Stig Hellum zu tun zu haben, der sich seit Jahren auf der Flucht befindet.
Den Autor, sowie die vorangegangenen Bücher kannte ich bisher noch nicht.
Jan-Erik Fjell gehört laut Klappentext zu den erfolgreichsten Krimiautoren Norwegens.

Die Story an sich ist wirklich interessant und der Aufbau mit verschiedenen Handlungssträngen ist ebenfalls sehr gut gelungen. Das Buch liest sich auch gut und flüssig, die kurzen Kapitel mit Szenewechseln haben mir gut gefallen.

Anton Brekke und seinen Kollegen Magnus Torp habe ich das ganze Buch hindurch allerdings als sehr blass empfunden, die beiden hätten etwas mehr Ausstrahlung gut vertragen können. Einzig Nathan Sudlow, der in einer texanischen Todeszelle auf die Vollstreckung seiner Strafe wartet, ist mir als Charakter stark in Erinnerung geblieben.
Ich habe generell ein wenig die Spannung vermisst, die man bei einem solch hochgelobten Thriller erwarten würde.

Fazit:

Für mich eher ein komplexer Krimi als ein Hochspannungs - Thriller, aber durchaus lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2023

Die Geschichte einer außergewöhnlichen Frau

Die Radfahrerin
0

Die Leseprobe zu „Die Radfahrerin“ von Susanna Leonard hatte mich derart begeistert, dass ich es kaum erwarten konnte, die Geschichte dieser außergewöhnlichen Frau zu lesen: einmal mit dem Fahrrad um die ...

Die Leseprobe zu „Die Radfahrerin“ von Susanna Leonard hatte mich derart begeistert, dass ich es kaum erwarten konnte, die Geschichte dieser außergewöhnlichen Frau zu lesen: einmal mit dem Fahrrad um die Welt und das im Jahr 1894 und unter ziemlich abstrusen Wettbedingungen. Annie Londonderry, die mit richtigem Namen Anna Kopchovsky hieß, hat die Chance genutzt, ihr Leben von Grund auf zu verändern. Durch das hohe Preisgeld, das ihr versprochen wurde, würde sie ihren ärmlichen Lebensbedingungen entkommen können und gleichzeitig für eine gewisse Zeit grenzenlose Freiheit genießen. Ihren Mann und vor allem ihre drei Kinder dafür zu verlassen, ist ihr dabei sicher schwergefallen.
Hatten mich der Mut und die Lebenseinstellung Annies zu Anfang noch völlig fasziniert, tat ich mich später etwas schwer mit der Art und Weise, wie sie ihre Reise vermarktete. Da dies aber nunmal in den wohl sowieso spärlichen schriftlichen Quellen so überliefert wurde, ist das nur meine persönliche Meinung und keineswegs Kritik am Buch.
Diese bezieht sich eher auf die Schilderung der Reise selbst, wo ich mir einfach etwas mehr Inhalt gewünscht hätte, gern auch über die Fakten hinausgehend.
Hier und auch bei der Ausgestaltung des Endes hätte die Autorin ihre künstlerische Freiheit von mir aus gern etwas mehr ausschöpfen können, um die Geschichte noch runder zu gestalten.

Fazit:
Insgesamt ist „Die Radfahrerin“ ein sehr interessantes und vor allem sehr schön zu lesendes Buch über eine ungewöhnliche und mutige Frau des 19. Jahrhunderts.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 24.03.2023

Schön geschrieben, aber inhaltlich nicht so wie ich erwartet hatte

Agnes geht
0

Ein Schlüsselerlebnis führt dazu, dass Agnes klar wird, dass es so nicht weitergehen kann bzw. dass sie so nicht weitermachen möchte. Sie fühlt sich wie in einem Hamsterrad gefangen in ihrem Alltag und ...

Ein Schlüsselerlebnis führt dazu, dass Agnes klar wird, dass es so nicht weitergehen kann bzw. dass sie so nicht weitermachen möchte. Sie fühlt sich wie in einem Hamsterrad gefangen in ihrem Alltag und für ihr hingebungsvolles Kümmern weder von ihren Kindern noch von ihrem Mann Tom wertgeschätzt.
Aus einem spontanen Entschluss einfach loszulaufen, wird der konkrete Plan, von Hamburg nach Berlin zu wandern, wo eine neue berufliche Herausforderung auf sie wartet.
Agnes hofft, durch „das in Bewegung sein“, den Kopf freizubekommen, frei nach ihrem Motto „Wenn nichts mehr geht, geht gehen.“
Also geht sie einfach los.

War ich zuerst noch ganz begeistert von Agnes und ihrem spontanen Entschluss, hat mich die weitere Wanderung und vor allem Agnes doch ziemlich enttäuscht.
Ich hatte mich sehr darauf gefreut, Agnes beim Gehen zu begleiten, mitzuverfolgen wie sie sich lösen kann von alten Verhaltensmustern und wie sie vielleicht ein paar interessante Menschen trifft als Bereicherung für die Geschichte und natürlich für Agnes selbst.
Doch leider fand meiner Meinung nach kaum eine Entwicklung statt bei ihr. Statt immer nur die Fehler ihres Mannes gedanklich durchzugehen, hätte ich mir ein bisschen mehr Introspektion gewünscht.
Sehr gut gefallen hat mir, dass in den Kapiteln immer abwechselnd über Tom und Agnes geschrieben und somit eben auch Toms Entwicklung gezeigt wird.


Fazit:
Das Buch ist wirklich schön geschrieben und ich bin sicher, dass es viele begeisterte Leserinnen finden wird. Ich hatte einfach etwas Anderes erwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.03.2023

Spannend und vielschichtig

Die stille Mörderin
0

In seinem zweiten Kriminalroman lässt der Autor Thorsten Kirves Kommissar Tom Simon und seine neue Partnerin Katja im Fall des ermordeten Rechtspopulisten Neil Krambach ermitteln. Die Spur führt die beiden ...

In seinem zweiten Kriminalroman lässt der Autor Thorsten Kirves Kommissar Tom Simon und seine neue Partnerin Katja im Fall des ermordeten Rechtspopulisten Neil Krambach ermitteln. Die Spur führt die beiden zum einen tief in die Boxerszene, doch plötzlich stößt Tom auch auf eine Spur zu seinem verschwundenen Zwillingsbruder Marco. Hinzu kommt noch der rätselhafte Mord an der Supermarktverkäuferin Claudia Hilser, der zunächst nichts mit dem anderen Fall zu tun zu haben scheint.

Auch ohne den ersten Teil gelesen zu haben, habe ich mich gleich zurechtgefunden und bin aufgrund des spannenden Beginns, sehr gut in den Roman gestartet.

Die Handlung insgesamt hab ich als sehr abwechslungsreich und vielschichtig empfunden. Verschiedene Themen werden angesprochen, Rechtspopulismus, illegale Bare Knuckle Kämpfe, um nur zwei davon zu nennen.

Schnelle und häufige Szenenwechsel sorgen für viel Tempo; ständig meint man erahnen zu können wie die Dinge zusammenhängen, kommt aber dann doch nicht ganz dahinter.

Tom und Katja sind sehr eigenwillige Charaktere, agieren oft nicht unbedingt regelkonform und sind wahrscheinlich genau deshalb so ein gutes Team.

Fazit:

„Die Stille Mörderin“ ist ein interessanter, absolut spannender Krimi, von dem es hoffentlich die ein oder andere Fortsetzung geben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere