"Wer bist du, Jamie Johnson?"
Firekeeper's DaughterObwohl ich sowohl Cover als auch Klappentext von "Firekeeper's Daughter" extrem ansprechend fand, konnte mich der Jugend-Thriller von Angeline Boulley leider aus verschiedenen Gründen nicht überzeugen: ...
Obwohl ich sowohl Cover als auch Klappentext von "Firekeeper's Daughter" extrem ansprechend fand, konnte mich der Jugend-Thriller von Angeline Boulley leider aus verschiedenen Gründen nicht überzeugen: Eine seltsame, naive Protagonistin mit sehr wirren Gedanken u. ein sehr zäher Einstieg, gepaart mit einem deutlich erschwerten Lesefluss, hervorgerufen durch die vielen indigenen, nahezu unaussprechlichen Begriffe.
Herzlichen Dank an dieser Stelle an das Bloggerportal u. cbj-Verlag für das Rezensionsexemplar!
Klappentext:
Die 18-jährige Daunis Fontaine hat nie wirklich dazugehört, weder in ihrer Heimatstadt noch in der nahegelegenen Ojibwe-Reservation. Denn sie ist halb weiß, halb Native American. Daunis träumt von einem Neustart am College, wo sie Medizin studieren möchte. Doch als sie sich plötzlich um ihre Mutter kümmern muss, beschließt Daunis, die eigenen Pläne vorerst auf Eis zu legen. Der einzige Lichtblick ist Jamie, der neue und sehr charmante Spieler im Eishockeyteam von Daunis‘ Bruder Levi. Daunis genießt seine Aufmerksamkeit und hat sich gerade in ihrem Leben eingerichtet, als sie Zeugin eines schrecklichen Mordes wird. Damit nicht genug, wird sie vom FBI rekrutiert, um undercover zu ermitteln. Widerstrebend willigt Daunis ein und erfährt so Dinge, die ihre Welt vollkommen auseinanderreißen …
Der Einstieg in die Geschichte von "Firekeeper's Daughter" fiel mir durch den zähen Einstieg, die vielen, erwähnten Familienmitglieder u. die Haufenweise genannten u. äußerst schwer auszusprechenden indigenen Begriffe leider etwas schwer. Unterstützt wird dies auch noch durch die wirren Gedanken der Protagonistin, die man durch die verwendete Ich-Perspektive erfährt.
Man erlebt die gesamte Geschichte demnach durch Daunis Sicht, die für meinen Geschmack zu naiv u. sprunghaft ist u. deshalb auch mehrere Identitätskrisen während der Handlung durchläuft.
Aus Jamie hätte die Autorin meines Erachtens viel mehr herausholen können. Wer Jamie wirklich ist, war für mich demnach keine allzu große Überraschung, zumal das auch ziemlich schnell aufgedeckt wird. Dennoch bleibt Jamies Charakter (bis zu meinem gelesenen Punkt) blass u. oberflächlich.
Leider kann ich nicht beurteilen, wie die Geschichte ausgegangen ist, weil ich das Buch nach etwa einem Drittel abgebrochen habe, weil ich wirklich keinen Spaß daran hatte. Und das, obwohl ich mich wirklich auf die Geschichte gefreut habe. Wie gesagt, Klappentext u. Cover waren für mich total ansprechend!
Was ich dagegen sehr positiv fand u. deshalb meine Bewertung auf 2 Sterne anhob, war die Geschichte rund um die Native Americans, die meiner Meinung nach gerne öfter Teil von Buchhandlungen sein dürfte!
Ich gebe dem Buch 2 von 5 Sternen.
Zitat: Angeline Boulley: Firekeeper's Daughter, Pos. 1394