Cover-Bild Brot und Bitterschokolade
9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: SüdOst
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 18.08.2016
  • ISBN: 9783866467644
Sabine Eva Rädisch

Brot und Bitterschokolade

Gina liebt ihre Arbeit und ihre kleine Wohnung über den Dächern von Regensburg. Doch plötzlich laufen ihre Schreibkurse nicht mehr und ihre Geschäftspartnerin will sie aus der gemeinsamen Sprachschule werfen. Als Gina auf der Mariaorter Brücke dem attraktiven Marvin und seinem schokobraunen Labrador begegnet, gerät sie endgültig aus dem Konzept.
Marvin hingegen weiß genau, was er will: Neu anfangen – und mit Gina zusammen sein. Als sein Hund nach einer vermeintlichen Beißattacke eingeschläfert werden soll, versteckt Gina das Tier bei sich. Sie fühlt sich mehr und mehr zu Marvin hingezogen, doch als es ernst wird, weist sie ihn zurück. Am nächsten Tag ist er aus Regensburg verschwunden, den Hund hat er gleich mitgenommen. Und nicht genug: Gina zerstreitet sich auch noch mit ihrer besten Freundin.
Erst als sie ganz allein dasteht, begreift Gina, dass sie sich auf die Suche machen muss: Nicht nur nach der verlorenen Liebe, sondern auch nach ihrer Vergangenheit. Was geschah mit ihrer Mutter? Und warum hat Gina Angst, sich zu verlieben? Nur ihr Tagebuch kann jetzt noch helfen – und die geheimnisvollen Briefe aus dem Nachlass ihres Vaters.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2017

Brot und Bitterschokolade

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Mir hat das Buch sehr gut gefallen.- Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, und durch die Schilderungen aus Ginas und Marvins Sicht lernt man die Gedanken der beiden sehr gut kennen.

Sowohl ...

Mir hat das Buch sehr gut gefallen.- Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, und durch die Schilderungen aus Ginas und Marvins Sicht lernt man die Gedanken der beiden sehr gut kennen.

Sowohl Gina als auch Marvin haben bereits einiges hinter sich und so war es für mich gut verständlich, dass sie sich nicht so einfach und schnell auf eine Beziehung einlassen können. Vor allem Ginas Bedenken konnte ich gut verstehen und nachvollziehen, warum es ihr so schwer fiel, sich auf Marvin einzulassen, auch wenn ich sie manchmal schütteln mochte, wenn sie Marvin immer wieder von sich stieß. Gegen Ende jedoch erklärt sich, warum sie solche Angst hat, Nähe zuzulassen. Beide Charaktere haben sich im Laufe der Handlung sehr weiterentwickelt, reflektieren ihr bisheriges Leben und müssen sich auch ein wenig aus ihrem Wohlfühlbereich bewegen, um eine Änderung zu bewirken.

Die Geschichte der beiden ist so geschrieben, dass ich immer neugierig war, wie es weiterging, und ich habe das Buch recht rasch durchgelesen. Sehr gut haben mir die Szenen gefallen, in denen sie sich miteinander unterhalten und Vertrauen zueinander aufbauen.

Fazit:
"Brot und Bitterschokolade" (der Titel erklärt sich übrigens im Lauf der Handlung) ist eine etwas andere Liebesgeschichte. Es ist ein ruhiges Buch, Action findet sich hier nicht. Eine detailreiche Schilderung von Regensburg, sympathische und gut ausgearbeitete Charaktere, in die ich mich gut hineinversetzen konnte, und ein ruhiger und angenehmer Schreibstil haben das Buch zu einem Lesevergnügen gemacht. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung.

Mir wurde das Buch als Leseexemplar zur Verfügung gestellt, wofür ich mich bei der Autorin und dem Verlag herzlich bedanke - meine ehrliche Meinung ist dadurch nicht beeinflusst worden.

Veröffentlicht am 01.05.2017

Tierisch-schöne Lektüre für Zwischendurch

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Sabine Eva Rädisch ist eine deutsche Autorin und hat schon zahlreiche Kurzgeschichten veröffentlicht. Im August 2016 hat sie ihren Debütroman Brot und Bitterschokolade veröffentlicht, bei dem es um Gina ...

Sabine Eva Rädisch ist eine deutsche Autorin und hat schon zahlreiche Kurzgeschichten veröffentlicht. Im August 2016 hat sie ihren Debütroman Brot und Bitterschokolade veröffentlicht, bei dem es um Gina und ihre besondere Beziehung zu einem Hundetrainer geht.

Gina ist Dozentin für Spanisch und biografisches Schreiben. Sie hat alles was sie braucht und doch eines Tages wird sie von ihrer Geschäftspartnerin vor die Tür gesetzt und verliert ihren Job. Aber nicht nur im Beruf geht es drunter und drüber. Auch ihr Liebesleben wird von Marvin und seinem Hund durcheinander gebracht.

Zu allererst habe ich mir den Klappentext durchgelesen, der mich zwar schnell angesprochen hat, doch meiner Meinung sehr viel von der Geschichte verrät. Er ist schon fast eine eigene kleine Kurzgeschichte des Buches, was ich persönlich schade finde, da man somit über weite Strecken beim Lesen bereits weiß, was passieren wird.

Die Handlung spielt in Regensburg und wird in der dritten Person erzählt. Die Perspektiven wechseln zwischen Gina und Marvin hin und her. Zwischen den Sichtweisen sind mir keine Unterschiede im Schreibstil aufgefallen. Die Geschichte liest sich so, als würde aus einem Buch oder einer Zeitung über Gina und ihr Leben erzählen, was wiederum sehr gelungen ist.

Persönlich finde ich, dass man nach und nach in die Geschichte reinkommt. Zu Beginn versteht man noch nicht alles, was teilweise verwirrend ist und teilweise zum Weiterlesen animiert. Durch die verschiedenen Szenenwechsel von Gina und Marvin erhält das Buch einen gewissen Charme, da das Erlebte quasi aus beiden Perspektiven für den Leser verarbeitet wird.

Detaillierte und malerische Umrahmung der Szenen, humorvolle und sarkastische Gespräche zwischen den Protagonisten, eine Liebe zum Detail sowie Beschreibung die nur so von Leben strotzen kennzeichnen den Schreibstil der Autorin. Vor allem sehr reflektierte Gedankenmonologe als Weg zur Selbsterkenntnis sowie die Aneinanderreihung von Gedankenketten sind gefühlvoll gestaltet.
Eifersucht, Selbstzweifel, ein nicht perfektes leben, tiefgreifende Geheimnisse sowie die Angst vor der Liebe und einem Problem mit Zuneigung bzw. Nähe werden in beiden Figuren stark erläutert. Die Figurenentwicklung ist in beiden Fällen sehr stark, da sich beide Protagonisten aus ihrer Wohlfühlzone wagen müssen.

Weiters plätschert die Geschichte einfach so dahin. Es geschehen unerwartete Dinge, vor allem in den Handlungen. Meiner Meinung nach sind viele Geschehnisse nicht nachvollziehbar bzw. werden für mich persönlich sehr spät erklärt. Vor allem Gina war mir auf weiten Strecken sehr unsympathisch, weil man ihre wahren Beweggründe nicht einmal erahnen konnte.

Der Spannungsbogen ist ein ewiges auf und ab – mal wird der Alltag geschildert, dann wird es wieder interessanter, dann kommt wieder etwas Gewöhnliches usw. Das ist die perfekte Lektüre für Zwischendurch, doch meiner Meinung nach ist an gewissen Stellen der Abbau der Dramatik zu rapide, hauptsächlich durch teils obskure Handlungen, verwirrende Reaktionen oder unlogische Gedanken sowie einem fast schon zu schnellen Ende.


Fazit:

Brot und Bitterschokologe ist ein schöner Liebesroman für gewisse Stunden. Er lässt einen Gefühle auf eine schöne Art durch die Blume erleben und verschleiert auf malerische Weise das Erzählte.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer netten Strandlektüre für den Sommer ist bzw. der ein Herz für Tiere und das Schreiben hat.



Brot und Bitterschokolade erhält von mir 3,5 von 5 Sternen.

(Ein Dank an den SüdOst-Verlag für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 07.04.2023

Liebesgeschichte mit schwierigen Charakteren

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Die Protagonisten Gina und Marvin sind zwei Menschen,die vom Leben gebeutelt wurden. Obwohl es nicht explizit kommuniziert wurde,vermute ich bei beiden psychische Probleme. Gina findet sich im Leben nicht ...

Die Protagonisten Gina und Marvin sind zwei Menschen,die vom Leben gebeutelt wurden. Obwohl es nicht explizit kommuniziert wurde,vermute ich bei beiden psychische Probleme. Gina findet sich im Leben nicht wirklich zurecht, hat Probleme mit Zwischenmenschlichkeit und läßt keine Nähe zu.Beide empfinden zwar Zuneigung zueinander,scheuen aber vor einer wirklichen Bindung zurück. Ich konnte leider zu beiden Protagonisten, keine Verbindung aufbauen und so zog sich die Geschichte ohne einen wirklichen Spannungsbogen so dahin. Erst zum Schluss war ich halbwegs mit der Story versöhnt.

Was mir gut gefallen hat war, dass man im Verlauf auch immer wieder Kleinigkeiten über die Stadt Regensburg erfahren hat.

Ich muss leider sagen,dass mich das Buch nicht überzeugen konnte.