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Veröffentlicht am 08.10.2023

Erfrischend andere Story

Die Chroniken von Alice Band 1-3: Finsternis im Wunderland / Die Schwarze Königin / Dunkelheit im Spiegelland (3in1-Bundle)
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Die Reihe von Alice ist mein zweiter Berührungspunkt mit Christina Henry. Alice, hier als junge Frau dargestellt, hat mit ihren Erlebnissen aus dem „Märchen“ zu kämpfen.

Ich finde es wunderbar erfrischend, ...

Die Reihe von Alice ist mein zweiter Berührungspunkt mit Christina Henry. Alice, hier als junge Frau dargestellt, hat mit ihren Erlebnissen aus dem „Märchen“ zu kämpfen.

Ich finde es wunderbar erfrischend, wie die Charaktere beschrieben werden. Alle haben eine Tiefe, sodass ich Handlungen und Verhaltensweisen immer sehr gut nachvollziehen konnte. Hauptpersonen sind hier Alice und Hatcher - der Axtmörder aus dem Hospital. Stück für Stück erfährt man mehr zur Geschichte von jeweils beide, was ebenfalls dazu beiträgt, dass es durchweg spannend bleibt.

Band 1 und 2 sind die Hauptstory. Alice und Hatcher (ihr Freund aus dem Hospital) versuchen die Schrecken aufzuarbeiten und hinter sich zu lassen. Dabei haben sie viele aufregende, aber auch brutale Erlebnisse.
Bald 3 sind Kurzgeschichten, die aber unmittelbar an die Hauptstory anknüpfen. Das bedeutet, ohne die ersten beiden Bücher sind die Kurzgeschichten, meiner Meinung nach, schwierig zu verstehen.

Ich kenne das Märchen ok gut und es war für mich beim Lesen sehr erfrischend, wie anders alles ausgelegt wurde. Allgemein mag ich es, wie düster Christina Henry die Märchen aufarbeitet. Es ist mal etwas anderes und sehr empfehlenswert. 😊

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Ballerina in der Chicagoer Unterwelt

How to Love A Villain (Chicago Love 1)
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Devon lebt ein scheinbar ruhiges Leben. Sie tanzt im Ballett und schreibt gerade ihre Abschlussarbeit in Kriminologie. Dazu interviewt sie einen Häftling im Chicagoer Gefängnis und taucht so in die Welt ...

Devon lebt ein scheinbar ruhiges Leben. Sie tanzt im Ballett und schreibt gerade ihre Abschlussarbeit in Kriminologie. Dazu interviewt sie einen Häftling im Chicagoer Gefängnis und taucht so in die Welt des “Untergrund-Prinzen" Tyler Fox ein....

Ich muss sagen, ich bin begeistert von dem Buch. Leandra Seyfried bekommt es sehr gut hin, dass man sich in die Charaktere hineinversetzen kann und die Geschichte ist sowohl spannend, als auch romantisch schön. Ich hatte das Bedürfnis, Seite für Seite weiterzulesen.

Die Hauptfiguren sind die 22-jährige Devon, Tochter des Chicagoer Bürgermeisters und Tyler Fox, Sohn des wichtigsten Gangbosses in der Chicagoer Unterwelt. Über die Zeit hinweg hat vor allem Devon eine charakterliche Entwicklung, die für mich zu jeder Zeit nachvollziehbar und spannend war - von der unbewussten, grauen Maus zur selbstbewussten jungen Frau. Dies geschieht auch durch die Schreibweise, da alles in der Ich-Form geschrieben ist. Aber auch die Nebenfiguren sind sehr spannend und abwechslungsreich geschrieben.

Der Schreibstil von Leandra Seyfried gefällt mir sehr gut, er ist sehr locker und leicht. Es gab für mich nie einen Moment, in dem irgendetwas unklar war oder ich etwas nicht verstanden habe. Durch die Schreibweise habe ich die sich aufbauende Beziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren förmlich fühlen können. Oft habe ich einfach nur mit einem Lächeln oder Grinsen auf den Lippen gelesen.

Ehrlicherweise fand ich es auch klasse, dass die typischen Liebesszenen nicht vorgekommen sind und hier, wenn man denn wollte, viel Spielraum für die Fantasie gelassen wurde.

Das Ende hatte einen sehr guten Cliffhanger. Ich konnte nicht anders und habe mir gleich den zweiten Band gekauft. Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen und freue mich auf den zweiten (und danach dritten) Band.

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Veröffentlicht am 13.03.2023

schöne Kanada-Romanze

When the Night Falls
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Will und Liv sehen sich nach 4 Jahren wieder. Kann ihre einstige Liebe wieder aufflammen?

Der Roman ist wirklich eine sehr schöne Romanze, die sich sehr schön lesen lässt. Die ganze Zeit habe ich mit ...

Will und Liv sehen sich nach 4 Jahren wieder. Kann ihre einstige Liebe wieder aufflammen?

Der Roman ist wirklich eine sehr schöne Romanze, die sich sehr schön lesen lässt. Die ganze Zeit habe ich mit gefiebert, wie die Geschichte zwischen den beiden Hauptpersonen ausgeht.

Es hat mir sehr gut gefallen, dass immer abwechselnd aus beiden Perspektiven geschrieben wurde. So konnte ich beide Gefühls- und Gedankenwelten erleben.

Die charakterliche Entwicklung von Will und Liv hat mit auch sehr gut gefallen. Es war alles komplett nachvollziehbar.

Auch die Nebencharaktere haben dazu beigetragen, dass es Spaß gemacht hat, das Buch zu lesen.

Fazit: Es ist ein sehr schöner Liebesroman. Ich werde mir auf jeden Fall auch die anderen beiden Bücher holen.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Die Geschichte eines Wolfes

Wolfsblut (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?)
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Jack London erzählt in seinem Roman von dem Leben eines Wolfes, der in der Wildnis Kanadas geboren wurde und dann durch verschieden Umstände nach San Franzisko kommt.

Ich muss ehrlich sagen: Ich bin von ...

Jack London erzählt in seinem Roman von dem Leben eines Wolfes, der in der Wildnis Kanadas geboren wurde und dann durch verschieden Umstände nach San Franzisko kommt.

Ich muss ehrlich sagen: Ich bin von dem Buch begeistert. Es war ein Geschenk zum E-Book Reader und ich dachte schon "naja, wird nicht so gut sein." Das muss ich aber echt revidieren.

Zu Beginn geht es um zwei Menschen, die mit ihrem Hundeschlitten in der Wildnis unterwegs sind und auf Wölfe treffen. Am Anfang habe ich mich gefragt, worauf der Autor hinaus will, aber recht schnell war mir bewusst, dass er von Beginn an die Geschichte des Wolfes erzählt.

Während der ganzen Handlung konnte ich die Verhaltensweisen des Wolfes nachvollziehen und förmlich die unterschiedlichen Gefühle in ihm nachfühlen.

Die Geschichte ist die ganze Zeit wahnsinnig spannend. Es passieren so viele unterschiedliche Dinge. Mal fiebert man mit, mal ist man bestürzt über die menschlichen Verhaltensweisen und ein anderes Mal freut man sich über die Liebe zwischen Wolf und Mensch.

Da das Buch aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist, ist es natürlich selbstverständlich, dass einige Ansichten und Beschreibungen nicht mehr zeitgemäß sind. Mit diesem Hintergrundwissen lässt sich das Buch aber, meiner Meinung nach, sehr gut lesen. Ich kann es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.01.2025

Eloise und Phillip - eine romantische Brieffreundschaft

Bridgerton - In Liebe, Ihre Eloise
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Julia Quinns fünfter Roman der Bridgerton-Reihe umfasst das Liebesleben von Eloise. Sie ist von zuhause geflüchtet - zu ihrem Brieffreund Phillip Crane. Sei einem Jahr schreiben sich die beiden und er ...

Julia Quinns fünfter Roman der Bridgerton-Reihe umfasst das Liebesleben von Eloise. Sie ist von zuhause geflüchtet - zu ihrem Brieffreund Phillip Crane. Sei einem Jahr schreiben sich die beiden und er hat ihr eine Heirat als Option gegeben. Nun will sie herausfinden, ob er ein geeigneter Ehemann für sie sein könnte. Nur hat er vergessen zu erwähnen, dass er Kinder hat. Die wollen Eloise nicht bei sich haben und dann tauchen auch noch ihre Brüder auf. Hat ihre Liebe eine Chance?

Nachdem ich Band 4 gelesen hatte, war bei mir erst einmal die Luft raus. Doch so, wie ich mit diesem Buch angefangen habe, konnte ich es nicht mehr weglegen. Es war richtig packend die Geschichte zu verfolgen. Eloise als Charakter hat mir in der zugehörigen Serie schon sehr gut gefallen und auch im Buch wurde ich nicht enttäuscht. Ich mag ihre starke, offene und unnachgiebige Persönlichkeit. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und stellt sich den Männern entgegen, was doch eher untypisch für die Zeit ist.

Die Harmonie zwischen Eloise und Philip ist großartig und ich konnte die Liebesgeschichte gut nachvollziehen. Langsam, ganz langsam wuchsen ihre Gefühle, sodass sie es beide zu Beginn gar nicht mitbekommen haben. Die Dialoge zwischen den beiden sind geprägt von viel gegenseitigem Necken.

Die Handlung war durchgehend spannend und einfach nur schön. Immer wieder gab es ein paar "Oha"-Momente. Seien es die Streiche der Kinder gewesen oder der Ausflug zum See. Alles war sehr gediegen, nichts war unerwartet, aber dennoch wollte ich unbedingt erfahren, wie sich die Liebe zwischen den beiden entwickelt.

Phillip wurde für mich etwas anders präsentiert, als ich ihn aus der Netflix-Serie kannte. Daher hatte ich ein paar Probleme mit ihm, aber im Buch finde ich ihn viel passender. Auch Marina wurde im Buch ganz anders dargestellt, als die freudlose und depressive Frau wurde sie dargestellt, die keinen Funken Freude am Leben finden konnte. Dadurch war das ganze Verhalten von Phillip aber gut nachvollziehbar.

Mein großer Kritikpunkt ist der zusätzliche Epilog. Den finde ich nicht passend. Besonders stört mich der Wechsel der Erzählweise. Ist die gesamte Geschichte (wie gewohnt) aus der Erzählperspektive beschrieben, wurde der zweite Epilog aus der Ich-Perspektive geschrieben. Gern hätte ich noch mehr über Eloise und Phillip erfahren, aber leider ging es um deren Tochter Amanda. Gestört hat mich auch der für mich sinnlose Teil des Ehelebens von Amanda und ihrem Mann. Wenigstens ist dieser Epilog aber kein Spoiler zu nachfolgenden Büchern (wie bei anderen Teilen).

Fazit: Ich habe das Buch verschlungen. Für mich eines der besten Bücher der Bridgerton-Reihe. Nur der neue Epilog ist für mich nicht gut gewählt.

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